Wieder Zwischenfälle bei PEGIDA
29. März 2015 - 19:35 Uhr - 2 Ergänzungen
Abseits der nunmehr 20. PEGIDA-Proteste am letzten Montag kam es zu einer Reihe von Vorfällen. Während sich die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer inzwischen bei rund 5.500 Menschen eingepegelt haben dürfte und damit noch immer weit von denen im Januar entfernt liegt, scheint das ritualisierte Beschimpfen der Gegnerschaft aus Gutmenschen und Lügenpresse vielen der Anwesenden längst nicht mehr auszureichen. Nach dem bis heute nicht aufgeklärten Überfall auf eine Gruppe migrantischer Jugendlicher am 22. Dezember letzten Jahres, versuchten Ende Februar etliche Personen im Anschluss an eine Veranstaltung der islamfeindlichen Bewegung ein von Asylsuchenden eingerichtetes provisorisches Zeltlager vor der Semperoper anzugreifen. Da am vergangenen Montag erstmals wieder größere Gegenproteste angemeldet wurden, konnte also davon ausgegangen werden, dass es erneut zu Übergriffen kommen könnte. Und so war es dann auch. Als der PEGIDA-Aufzug den Postplatz erreicht hatte, wurden nicht nur rechte Parolen skandiert, sondern auch mehrfach Gegenstände auf die zeitgleich am Rand protestierenden Menschen geworfen.