Alle Artikel zum Thema: Willy Kunze

Nazis

Anti-Antifa Banner beim Spiel gegen St. Pauli

4. Mai 2019 - 18:32 Uhr

Beim gestrigen Fußballspiel zwischen der SG Dynamo Dresden und dem FC St. Pauli kam es zu einer rechten Spruchbandaktion. Während des Spiels wurde dazu ein Transparent mit der Aufschrift „Antifa = Linksfaschisten – Ihr habt Blut an euren Händen“ gut sichtbar für alle Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher an einer Werbebande am Spielfeldrand präsentiert. Nach Spielende wurde das Spruchband dann erneut in direkter Nachbarschaft zum Gästeblock gezeigt. Art der Aktion und Aussehen des Spruchbandes erinnern stark an das Vorgehen der rechten Gruppe „Dresden 5K“. Neben dem Banner wurden von Teilen der aktiven Fanszene wie schon im Hinspiel infantile sexistische Spruchbänder gezeigt, welche den weiblichen Anhang von St. Pauli beleidigen sollten.

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Nazis

Zur Beteiligung Dresdner Nazis an den Ausschreitungen in Connewitz vor einem Jahr

15. Januar 2017 - 15:38 Uhr - Eine Ergänzung

Vor einem Jahr griff ein Mob aus rund 250 rechten Hooligans und Nazis den als politisch links wahrgenommenen Leipziger Stadtteil Connewitz an und zerstörten dabei am 1. Jahrestag von LEGIDA die Fensterscheiben mehrerer Geschäfte und Läden auf der Wolfgang-Heinze-Straße mit Pflastersteinen, Baseballschlägern, Latten und Pyrotechnik (Fotos). Bis zum heutigen Tag musste sich keine der damals unmittelbar nach den Ausschreitungen von der Polizei festgesetzten Personen juristisch für den geplanten Überfall verantworten. Während einen Monat zuvor die politisch Verantwortlichen im Freistaat nach den Auseinandersetzungen am Rande eines durch den Leipziger Süden geplanten Naziaufmarschs von „linkem Straßenterror“ sprachen, blieb das mediale und politische Echo nach dem gezielte Überfall vom 11. Januar 2016 bis auf wenige Außnahmen aus.

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Nazis

TU Dresden lässt Party von rechten Schlägern absichern

21. Juni 2012 - 06:44 Uhr - 7 Ergänzungen

Links im Anzug: Der Nazi Christian Leister aus Dresden

Am gestrigen Abend fand an der vom Wissenschaftsrat und der Deutschen Forschungsgemeinschaft frisch als „Exzellenzuniversität“ geadelten TU Dresden schon zum 17. Mal die so genannte Campusparty statt. Auf „einem der größten Universitäts Open Airs“ feierten nach Medienberichten auch gestern wieder mehrere tausend Menschen ausgelassen zu Bands wie den Emil Bulls oder GusGus. Doch es gab auch einen faden Beigeschmack der so gar nicht in das Bild einer sich nach Außen als weltoffen gebenden staatlichen Universität passt. Denn neben tausenden Studierenden und zahlreichen anderen Gästen sorgten einige dutzend Sicherheitskräfte für Sicherheit und einen geregelten Ablauf der Veranstaltung. Unter ihnen waren jedoch auch etliche bekannte Gesichter der lokalen Naziszene.

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Nazis

Samthandschuhe für rechte Schläger

11. Januar 2012 - 18:58 Uhr - 6 Ergänzungen

Christian Leister bei einer Nazidemonstration im Juni 2011 in Dresden

Schon mehrfach haben Opferberatungsstellen das Verhalten der Sächsischen Justiz im Hinblick auf die Verurteilung rechter Gewalttäter kritisiert und schon wieder wird ein Verfahren gegen vier rechte Schläger einer Pressemitteilung der Opferberatung zufolge seit mehr als zwei Jahren verschleppt. Zu einer Anklage kam es wegen der Überlastung der Staatsschutzkammer des Landgerichts bis heute nicht. Ein altbekanntes Problem, das einmal mehr auf das fehlende Bewußtsein für Betroffene rechter Gewalt in sächsischen Justizkreisen hindeutet. Die Anwältin eines der Betroffenen hat inzwischen eine Verzögerungsrüge eingereicht, wonach nach sechs Monaten ein Anspruch auf materielle Entschädigung entsteht.

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Nazis

Naziangriff auf dem Dresdner Stadtfest (Update #2)

25. August 2011 - 22:56 Uhr - 15 Ergänzungen

In der Nacht zum Sonntag soll es auf dem Dresdner Stadtfest zu einem Übergriff durch eine Gruppe von etwa 20 Nazis auf zwei Personen gekommen sein. Dabei erlitten zwei junge Frauen schwere Verletzungen. Eine Frau war kurzzeitig bewusstlos. Anwesende Besucher des Stadtfestes leisteten keine Hilfe. Der Versuch, den Vorfall der Polizei zu melden, endete ohne Aufnahme einer Anzeige. Die Beamten sollen demnach den Vorfall zwar gesehen, aber keine Personalien der Angreifer aufgenommen haben.

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Nazis

Urteile in Berufungsverhandlung

8. Dezember 2010 - 08:05 Uhr - Eine Ergänzung

Mehr als zwei Jahre nach den Übergriffen in der Dresdner Neustadt wurden in der vergangenen Woche zwei der Beschuldigten am Landgericht zu Bewährungsstrafen verurteilt. Richterin Michaela Kessler sah es als erwiesen an, dass die beiden an den Ausschreitungen nach dem EM-Halbfinale auf drei Lokale in der Neustadt beteiligt gewesen waren und verurteilte sie in der Berufungsverhandlung wegen Landfriedensbruchs in einem besonders schweren Fall zu Jugendstrafen von einem Jahr und vier Monaten auf Bewährung.

Ein dritter Angeklagter war bereits im vergangenen Jahr ebenfalls zu einer Jugendstrafe von einem Jahr und vier Monaten auf zwei Jahre Bewährung verurteilt worden. Der zuständige Richter hatte damals die „schlechte Ermittlungsarbeit“ der Polizei am Abend der Überfälle kritisiert.

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Nazis | News

Großrazzia bei Dresdner Hooligans

16. Dezember 2009 - 00:01 Uhr - Eine Ergänzung

Großrazzia in DresdenAm Dienstag durchsuchten insgesamt 350 Polizeibeamte mehr als 50 Wohnungen, Büros und Fahrzeuge in Dresden. Ziel der Ermittler war eine Gruppierung von Hooligans die gemeinsam mehrere Gewalt- und Straftaten begangen haben soll. Dabei wurden Computer, Handys, Bilder und Videos beschlagnahmt. Die Verdächtigen sollen nach Angaben des Sprechers der Dresdner Staatsanwaltschaft, Christian Avenarius, „militärisch durchorganisiert“ gewesen sein und klare Hierarchien innerhalb der Gruppierung gehabt haben. Neben dem primären Ziel Gewalt auszuüben, soll zudem auch ein wirtschaftliches Interesse bestanden haben. Insgesamt 12 Männer wurden vorläufig festgenommen.

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