Alle Artikel zum Thema: Übergriff

Nazis

Opferberatungsstellen für Betroffene rechter Gewalt legen Halbjahresstatistik vor

7. September 2008 - 02:59 Uhr

Rechte Übergriffe bleiben konstant hoch

Die Opferberatung für Betroffene rechter Gewalt des RAA Sachsen e.V. erhielt von Januar bis Juni 2008 Kenntnis von 136 rechten Übergriffen im Freistaat Sachsen. Damit blieben die Zahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit registrierten 139 Übergriffen konstant hoch. Zusätzlich muss von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden. Die Beratungsstellen für Betroffene rechtsextremer Gewalt zählen keine Propaganda- oder Beleidigungsdelikte.

Weiterlesen


Nazis

Auseinandersetzung zwischen jungen Männern

24. August 2008 - 23:26 Uhr

Zeit: 18.08.2008, gegen 00.40 Uhr
Ort: Dresden-Altstadt

Nach einer Auseinandersetzung vor einem Schnellimbiss an der Wilsdruffer Straße fahndet die Dresdner Kriminalpolizei nach zwei Männern. Am 18. August sprachen die beiden Gesuchten einen jungen Mann (18) türkischer Abstammung vor dem Schnellimbiss „MC Donalds“ an. Dabei gaben sie ausländerfeindliche Parolen von sich. Kurz darauf kam es zu Handgreiflichkeiten. Der 18-Jährige erlitt dabei Verletzungen und musste medizinisch versorgt werden. Im Zuge der Ermittlungen wurden die Aufnahmen einer Überwachungskamera ausgewertet. In der Folge liegen nunmehr Bilder der beiden Tatverdächtigen vor. Die Ermittler erhoffen sich von deren Veröffentlichung Hinweise zur Identität der Männer.

Quelle: Pressemitteilung der Polizei Dresden (22.08.2008)


Nazis

Junge Männer bei Schlägerei verletzt

15. August 2008 - 13:48 Uhr

Zeit: 13.08.2008, 02.00 Uhr
Ort: Dresden-Löbtau

Vier junge Männer (17/17/18/20) haben in der Nacht zum Mittwoch unvermittelt zwei 20-Jährige an der Kesseldorfer Straße geschlagen. Die beiden 20-Jährigen, ein Syrer und ein Libanese, liefen auf der Kesselsdorfer Straße in Richtung Tharandter Straße. Das Quartet griff sie in Höhe der Poststraße unvermittelt an. Sie schlugen und traten auf die Geschädigten ein. Diese erlitten dabei leichte Verletzungen. Die Schläger flüchteten schließlich in einem Peugeot. Eingesetzte Polizeibeamte konnten das Fahrzeug an der Bünaustraße mit vier Insassen feststellen. Sie wurden vorläufig festgenommen und müssen sich wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Der Hintergrund dieser Auseinandersetzung ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Eine Atemalkoholkontrolle ergab, dass der 20-Jährige 1,1 Promille und einer der 17-Jährigen 0,3 Promille intus hatten.

Quelle: Pressemitteilung der Polizei Dresden (13.08.2008)


Antifa | News

Interview: Hilfe nach Angriffen auf türkische Läden

5. Juli 2008 - 16:59 Uhr

Nach dem Halbfinalspiel der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Türkei am 26. Juni gab es in Dresden einen konzertierten Angriff von Nazis gegen türkische Geschäfte und Cafés. Jetzt hat eine Bürgerinitiative des Viertels Dresdner Neustadt ein Spendenkonto eingerichtet, um den Betroffenen Ladenbesitzern zumindest zu helfen, den Sachschaden zu begleichen. Im Gespräch mit jetzt.de berichtet Kati Lang, 28, Beraterin für Betroffene rechter Gewalt, von den Vorfällen an diesem Abend und von der Arbeit Dresdner Bürger gegen rechte Gewalt.

jetzt.de (04.07.08)


Antifa | Nazis

Pressemitteilung der Opferberatung Dresden

27. Juni 2008 - 15:43 Uhr

Restaurantbesitzer, Einzelpersonen und Initiativen haben sich zusammengeschlossen und rufen zu Spenden für die entstandenen Schäden an den Dönerrestaurants in der Dresdner Neustadt auf:

„Wir finden eine solche Situation hier, aber auch sonst, unerträglich. Es ist für solches rassistisches Verhalten kein Platz. Wir sind froh über die nicht nur kulturelle Bereicherung , die diese Läden darstellen. Wir wollen keine Bedrohung durch Nazis und fordern deshalb dazu auf, den betroffenen Menschen in ihrer Situation zu helfen. [..] Wir wünschen uns ein solidarisches Miteinander und haben deshalb ein Spendenkonto eingerichtet.“

Das Bündnis „Dresden für Demokratie“ fordert die Dresdner und Dresdnerinnen ebenfalls zum Spenden auf und erklärt:

„Wieder ist es in dieser Stadt zu rassistischen und brutalen Angriffen auf Menschen gekommen, wieder haben einige der Gewalt zugesehen, ohne einzugreifen oder sich schützend vor ihre Mitmenschen zu stellen. Das entsetzt uns zutiefst. […] Als erstes kleines Zeichen, dass wir uns nicht mit der Fremdenfeindlichkeit in dieser Stadt abfinden werden, werden wir Dresdnerinnen und Dresden die materiellen Schäden ersetzen helfen, die unseren Mitbürgern entstanden sind.“

Weiterlesen