Kontraste: Freispruch für Rechtsextreme – Sachsens Justiz in der Kritik
8. März 2009 - 09:13 Uhr - 2 Ergänzungen
8. März 2009 - 09:13 Uhr - 2 Ergänzungen
7. März 2009 - 18:32 Uhr
Gemeinsame Mitteilung des a.l.i.a.s. dresden und art dresden.
2008 fanden in Sachsen mindestens 376 Veranstaltungen und Aktionen statt, die von organisierten Neonazis vorrangig aus dem Spektrum der so genannten „Freien Kräfte“ verantwortet werden. Die Vielzahl der Aktivitäten über Konzerte, Demonstrationen und Kundgebungen, Vortragsveranstaltungen bis hin zu organisierten Propagandaaktionen aber auch Straßentheater, Stören von Veranstaltungen politischer Gegener u.a.m. verdeutlichen nicht nur die gewachsene Flexibilität der Szene, sondern auch ihre Aktionsfähigkeit sowie ihr logistisches Knowhow. Denn der weitaus größte Teil der Aktivitäten wird in der Regel nicht öffentlich organisiert und nur szene-intern mobilisiert.
5. März 2009 - 00:16 Uhr - 2 Ergänzungen
Die öffentliche Anhörung der Linksfraktion im Sächsischen Landtag verlief in mehrerer Hinsicht ungewöhnlich. Thematik und Interesse sprengten den Rahmen erheblich, so dass die Veranstaltung einerseits überfüllt war und andererseits weit über den Zeitrahmen hinausging. Neben den Einschätzungen der VeranstalterInnen der Proteste, der Parteienvertreter von Geh Denken und vielen weiteren Experten, kamen auch eine Reihe von Augenzeugen zu Wort. Diese schilderten übereinstimmend das überharte Vorgehen der Polizei gegen die Nazigegner.
26. Februar 2009 - 16:40 Uhr - 14 Ergänzungen
Am 14. Februar gingen mehrere tausend Menschen auf drei Demonstrationen in Dresden auf die Straße. Sie protestierten damit gegen den mit 6.500 TeilnehmerInnen größten Naziaufmarsch in Europa seit der bedingungslosen Kapitulation Nazideutschlands am 8. Mai 1945.
Eine von der Polizei durchgesetzte strikte räumliche Trennung war zuvor von Dresdner Ordnungsbehörden veranlasst und von den Gerichten bestätigt worden.
26. Februar 2009 - 02:32 Uhr - Eine Ergänzung
„Brauner Schatten auf dem Gedenken“
Wann? 3. März 2009, 18.00 Uhr
Wo? Raum A 400 des Sächsischen Landtages, Bernhard-von-Lindenau-Platz 1, Dresden
Als Auswertung der Demonstrationen gegen den Nazi-Aufmarsch am 13. und 14. Februar 2009 in Dresden veranstaltet die Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag eine Informationsveranstaltung und Anhörung.
22. Februar 2009 - 21:48 Uhr
Im Zusammenhang mit dem Neonaziaufmarsch in Dresden ist eine weitere Attacke von Rechtsextremen bekannt geworden. Sächsische Opferberater berichteten, Rechtsextreme hätten eine Asiatin und ihre Tochter in einem Geschäft im Dresdener Hauptbahnhof bedrängt und beschimpft. Mit den Angriffen auf Neonazigegner auf Autobahnraststätten in Sachsen und Thüringen und in einem Regionalzug zwischen Dresden und Leipzig sind es damit vier Fälle.
17. Februar 2009 - 13:13 Uhr
Täglich rechte Gewalt in Sachsen
Die Beratungsstellen für Betroffene rechtsextremer Gewalt des RAA Sachsen e.V. und die Opferberatung des RAA Leipzig e.V. erhielten im Jahr 2008 Kenntnis von 401 rechtsextremen Übergriffen im Freistaat Sachsen. Die Zahl der bekannt gewordenen Angriffe stieg somit um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr (308 rechte Übergriffe) an, wobei nach wie vor von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden muss.
16. Februar 2009 - 10:15 Uhr - 4 Ergänzungen
Am Samstag, dem 14. Februar 2009 fand der alljährliche Nazigroßaufmarsch anlässlich der Bombardierung 1945 in Dresden statt. Im Zuge der Gegendemonstrationen griffen verschiedene Polizeieinheiten die Demonstration des linken Bündnisses „No Pasáran“ an. Mit Pfefferspray und Schlagstöcken wurden dutzende DemonstrantInnen verletzt. Besonders schwere Verletzungen riefen die leichten Bambusrohrschlagstöcke einer ungekennzeichneten Einheit (1 | 2) hervor.
Wir rufen dazu auf, Gedächtnisprotokolle sowie Bild- und Filmmaterial, welches den brutalen Einsatz der Polizeikräfte zeigt oder beschreibt an mail@addn.me (PGP) zu schicken. Die Daten werden vertraulich behandelt und sollen vor allem dazu dienen, den Polizeieinsatz vom Wochenende auszuwerten.
12. Februar 2009 - 11:53 Uhr
In der Nacht zu Montag wurde der Bus der Linksjugend Solid stark beschädigt. Angehörige der rechten Szene zerschlugen Scheiben und zerstachen die Reifen. Der Schaden beläuft sich auf rund 1000 Euro.
29. Januar 2009 - 11:07 Uhr
Am Amtsgericht Chemnitz wurde heute das Verfahren gegen fünf Neonazis eröffnet, die am 17.07.2008 auf ihrem rechtsextremen Streifzug in Rochlitz gewalttätige Übergriffe begingen.
Der Plan, welche Ziele anzugreifen wären, wurde in Mittweida am Schwanenteich gefasst. Nachdem sie sich u. a. mit Sturmmasken, Handschuhen, Eisenstangen und Reizgas versorgten, steuerten die Neonazis von hier aus zunächst den Rochlitzer Punkertreff „Schmiede“ an und setzten diesen mittels Molotowcocktails in Brand. Danach fuhren sie gezielt zur Wohnung eines Rochlitzer Punks, verschafften sich gewaltvoll Eintritt und griffen ihn sowie seine Gäste mit Zaunslatten und CS-Gas an.