Am Freitag dem 8. Mai fand zeitgleich mit zahllosen Veranstaltungen, die an das Ende des deutschen Vernichtungskrieges 70 Jahre zuvor erinnerten, in der beschaulichen Stadt Freital eine linke Demonstration statt, die die desolate Lage der Geflüchteten, sowie die rassistische Hetze der Anwohnerinnen und Anwohner thematisieren sollte (Bilder 1 | 2). Nachdem als Auftaktort der Parkplatz des Toom-Baumarktes, der vor einigen Wochen noch Unterschriftenlisten gegen die Unterbringung von Asylsuchenden ausliegen hatte, kurzfristig ausfiel, sammelten sich die Menschen vor dem Landratsamt, um ihren Marsch zu beginnen, der vor der Unterkunft der Geflüchteten, dem ehemaligen Leonardo-Hotel, enden sollte. Die über 250 Teilnehmenden der Demonstration thematisierten in Redebeiträgen die rassistischen Verhältnisse in der nicht einmal zehn Kilometer von Dresden entfernten Kleinstadt und riefen lautstark zur Solidarität mit den geflüchteten Menschen auf.
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