Alle Artikel zum Thema: Türkei

Lesens-/Sehenswert

Erdbeben in der Türkei und Syrien: Keine Heilung ohne Rechenschaft

26. Februar 2023 - 09:19 Uhr

Warum mussten so viele Menschen sterben? – Dieser Frage geht der Autor auf den Grund. Außerdem erläutert der Dresdner Aktivist, das geplante Patenschaftsprojekt für Betroffene des Erdbebens und wie wir Menschen in den betroffenen Gebieten langfristig unterstützen können.

Gastbeitrag von Osman Oĝuz im Lower Class Magazine, 19.02.2023


Lesens-/Sehenswert

Erdbebenkrisenstab in Amed warnt vor Umsiedlungspolitik

26. Februar 2023 - 09:10 Uhr

Die HDP in Nordkurdistan (Osttürkei) hat mit anderen Parteien und NGOs ein Krisenkoordinationszentrum zur Bewältigung der Erdbebenkatastrophe gegründet. Der Krisenstab in Amed hat über seine bisherige Arbeit informiert und warnt vor einer gezielten demografischen Veränderung. Zudem wirft sie der faschistischen AKP-Regierung der Türkei vor, verantwortlich für Zehntausende Tote zu sein.

Quelle: ANF, 19.02.2023


International | Soziales

Aufruf zur Solidarität nach Erdbeben in der Türkei, Kurdistan und Syrien

13. Februar 2023 - 15:28 Uhr

In der Nacht vom 5. auf den 6. Februar 2023 hat ein Erdbeben der Stärke 7,8 und Nachbeben zahlreiche kurdische Gebiete im Nordwesten der Türkei sowie im Nordosten Syriens getroffen. Aktuell berichtet das ZDF von mehr als 35.000 Toten. Da noch zahlreiche Menschen verschüttet sind oder vermisst werden, ist davon auszugehen, dass die Zahlen der Todesopfer noch auf 50.000 steigen wird.

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International

Dresden: Demonstration gegen die Angriffe der türkischen Luftwaffe

4. Februar 2022 - 15:52 Uhr

Am Mittwoch protestierten rund 100 Menschen in Dresden gegen die wiederholten Angriffe der türkischen Armee auf Gebiete in Rojava (Nord-/Ostsyrien) und den Nordirak. In der Nacht auf den 2. Februar 2022 bombardierte die türkische Luftwaffe die Region Derik in Rojava, das ezidische Siedlungsgebiet Şengal und das Geflüchtetencamp Mexmûr im Nordirak. Die Regionen wurden zeitgleich um 22 Uhr Ortszeit von zahlreichen Kampfjets angegriffen. Im Şengal-Gebirge waren es die massivsten Angriffe seit dem Jahr 2017. Die Region wurde viereinhalb Stunden von Kampfflugzeugen und Drohnen bombardiert. Die Angriffsziele waren vor allem strategische Punkte. Bei den Bombardierungen am Dienstagabend kamen insgesamt neun Menschen ums Leben und dutzende Menschen wurden verletzt. Im Laufe des 2. Februars kam es zu einem zweiten Angriff in der Region Dêrik in Rojava, welcher von türkischem Territorium aus gestartet wurde. Noch lässt sich nicht abschätzen, ob weitere koordinierte Angriffe folgen werden.

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International

Kurdischer Buchverlag und Musikvertrieb in Deutschland verboten

31. Januar 2022 - 11:20 Uhr

Am vergangenen Mittwoch demonstrierten etwa 70 Menschen vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig. Anlass war die Verhandlung der zuvor eingereichten Klage gegen das Verbot der Mezopotamien Verlags-GmbH und der MIR-Multimedia GmbH. Beide Verlage waren im Februar 2019 als Teilorganisationen der PKK (Arbeiterpartei Kurdistans) verboten und tausende literarische und musikalische Werke beschlagnahmt worden. Unter den Demonstrierenden befanden sich auch Autor:innen und Musiker:innen, die in den verbotenen Medienhäusern ihre Werke veröffentlicht hatten und deren Arbeit durch das Verbot maßgeblich eingeschränkt wurde. Im Vorfeld der Verhandlung hatten über 100 Kulturschaffende und Verlage eine Solidaritätserklärung unter dem Titel „Gegen politische Zensur und die Einschränkung von Publikationsfreiheit und kultureller Vielfalt“ veröffentlicht und zur Solidarität mit den beiden kurdischen Medienhäusern aufgerufen.

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International | Soziales

Trauerkundgebung am Landtag

17. Februar 2021 - 19:01 Uhr

Am Dienstag Nachmittag versammelten sich etwa 200 Menschen an der Stelle, an der sich am Freitag letzter Woche, dem 12. Februar eine Person selbst verbrannt hatte. Sie waren dabei einem Aufruf der Initiative für Frieden in Kurdistan und der Freien Kurdistan-Föderation Ostdeutschland e.V. gefolgt, die aus diesem Grund zu einer Trauerkundgebung aufgerufen hatten. Bei dem an seinen Verletzungen im Krankenhaus Verstorbenen handelte es sich um den 49 Jahre alten kurdischen Aktivisten Halil Şen. Der kurdischen Nachrichtenplattform ANF-News zufolge existiert ein Abschiedsbrief, in dem Halil Şen seine Tat als Protest gegen die Isolationshaft des Führers der kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan bezeichnete. Im Aufruf zur Kundgebung hieß es darum: „Sein Tod ist ein politischer, so wie auch sein Leben ein politisches gewesen ist. Wir wollen unserer Anteilnahme und Solidarität Ausdruck verleihen, unserer Trauer und unserer Wut. Trauer darüber, dass er keinen anderen Weg sah, Wut darüber, dass uns die Behörden über Tage im Ungewissen ließen.“

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International | Soziales

Dresden: Initiative protestiert mit Schildern gegen Waffenexporte und Krieg

6. Februar 2021 - 12:54 Uhr

Anlässlich des Empfangs des türkischen Verteidigungsminister Hulusi Akar am Dienstag in Berlin durch seine deutsche Amtskollegin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) protestierten in Dresden verschiedene Initiativen gegen Krieg, Waffenexporte und die Politik der türkischen Regierung. Die Aktivist:innen hatten im Vorfeld dazu aufgerufen, am Dienstag vor dem Büro des CDU-Kreisverbandes und des CDU MdB Arnold Vaatz Schilder mit Botschaften abzulegen.

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International

Kundgebung der Armenischen Community gegen den Krieg in Bergkarabach

7. November 2020 - 15:09 Uhr - 2 Ergänzungen

Bereits am 24. Oktober versammelten sich um 11 Uhr zahlreiche Menschen auf dem Dresdner Altmarkt, um eine Mahnwache unter dem Motto: „Stoppt den Krieg in Berg-Karabach! Solidarität mit Arzach“ abzuhalten. Eine Stunde lang wurde mit Transparenten wie „Türkei 1915, Azerbaidschan 2020? – Stoppt den Genozid an den Armenier*innen“ oder „Erdogan = Terrorist“ auf das Thema aufmerksam gemacht. Nachdem es bereits im Juli zu ersten militärischen Auseinandersetzungen kam, war im September der seit Jahrzehnten anhaltende Konflikt in der Region Bergkarabach eskaliert. Die international nicht anerkannte Region hatte sich 1991 von Aserbaidschan für unabhängig erklärt und konnte sich im bis 1994 andauernden Krieg mit armenischer Unterstützung behaupten. Mehrere zehntausend Menschen starben.

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Feminismus

Gedenkveranstaltung für getötete kurdische Frauen in Dresden

16. Juli 2020 - 11:08 Uhr

Am 04.07.2020 fand in Dresden auf dem Jorge-Gomondai-Platz eine Gedenkkundgebung für die drei Frauen Hebûn Mele Xelîl, Amine Weysî und Zehra Berkel statt, welche am 23. Juni unweit der nordsyrischen Stadt Kobanê von einer türkischen Kampfdrohne gezielt getötet wurden. Die drei Frauen waren Teil der Frauenrevolution in Kurdistan und Aktivistinnen des Frauendachverbands Kongreya Star. An der Kundgebung nahmen rund 50 Aktivist:innen teil.

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Antifa | Soziales

„Grenzen auf überall“ – Protest gegen EU-Abschottungspolitik

7. März 2020 - 19:40 Uhr

Am Samstag versammelten sich rund 100 Aktivist:innen in der Dresdner Innenstadt, um dort gegen die Abschottungspolitik der Europäischen Union zu protestieren. Mit einem 20-Meter Banner blockierten sie kurzzeitig die Prager Straße. Auf dem Banner war zu lesen: „Beendet das Morden an den Grenzen – Fight Fortress Europe“. Darüber hinaus trugen die Aktivist:innen mehrere dutzend Schilder mit sich auf denen die Namen der 35.000 Menschen standen, die beim Versuch nach Europa zu gelangen starben. In Sprechchören forderten sie die Öffnung der europäischen Grenzen und praktische Solidarität mit Geflüchteten. 

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