Alle Artikel zum Thema: Solidarität

Feminismus | News

Dresdner „Cousine“ hilft Pol*innen bei Abtreibungen

22. Oktober 2024 - 11:22 Uhr

Das polnische Wort "kuzynka", dahinter sind Papayas abgebildet

Seit die rechte Partei PiS in Polen regiert hat, sind Schwangerschaftsabbrüche dort fast unmöglich. Mehrere Schwangere starben seitdem, weil Ärzt*innen aus Angst vor Kriminalisierung sogar medizinisch notwendige Abtreibungen nicht durchführen wollten. In Polen demonstrierten immer wieder Tausende gegen die rigide und mörderische Abtreibungspolitik. Auch seit die PiS nicht mehr regiert, ist das Gesetz nicht gelockert worden.

Doch haben sich in Europa in den letzten Jahren viele solidarische Gruppen gegründet, um ungewollt Schwangere aus Polen bei Abbrüchen im europäischen Ausland zu unterstützen, etwa in Prag, Leipzig, Berlin und Wien. Seit diesem Jahr gibt es eine solche Gruppe auch in Dresden, die „Kuzynka z Drezna“- Cousine aus Dresden.

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Antifa

Solidarität mit Maja – Scharfe Kritik an Nacht-und-Nebel-Auslieferung

30. Juni 2024 - 18:13 Uhr

Blick auf die Augustusbrücke in Dresden: Links ein blaues Polizeiauto mit Kamera auf dem Dach, in der Mitte Polizeibeamte vor einer Demonstration mit einem pinken Transparent mit der Aufschrift "Free Maja"

Am Samstag Abend versammelten sich etwa 150 Personen kurzfristig auf dem Schlossplatz in Dresden. Der Anlass: In der Nacht von Donnerstag zu Freitag wurde Maja T., ein*e 23-jährige*r Antifaschist*in, die*der in der JVA Dresden in U-Haft saß, nach Ungarn ausgeliefert. „Free Maja“ lautete die Forderung auf dem Fronttransparent der Demonstration. Die Demonstrant*innen zogen erst durch die Innenstadt und anschließend in die Neustadt, um gegen die Auslieferung an sich und das in diesem Fall besonders fragwürdige Vorgehen einiger deutscher Behörden zu protestieren.

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Antifa

Status quo: Eine Rückschau auf die Idee #wirstreiken im Landtagswahlkampf 2019

15. Januar 2024 - 20:20 Uhr

ein Beitrag von Beteiligten an dem Aufruf #wirstreiken

Schon bei der letzten Landtagswahl 2019 haben wir nicht darauf vertraut, dass die CDU nicht doch bereit wäre, mit der AfD eine Regierungskoalition zu bilden. Wir haben damals unter dem Motto „#wirstreiken – Regierung mit der AfD verhindern!“ aufgerufen zu streiken, wenn eine Regierungsbeteiligung mit der AfD ernsthaft drohen sollte. Diese Erfahrungen halten wir auch heute für wichtig und möchten sie zur Debatte stellen.

„Wir haben keine Angst. Die Schüler*innen mit ihrem Klimastreik und der Frauen*streik machen es vor! Unser Streik heißt, im Fall der Koalitionsverhandlungen nicht zur Arbeit, zur Schule, zum Amt, zur Uni zu gehen. Sich verabreden und der Normalität eine Absage erteilen.“

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Feminismus | International | News | Ökologie | Soziales

Kurzes aus der vorletzten Woche: Klimastreik, Antispeziesistisches Camp, Libertäre Tage, Datenspuren in Dresden und Gedenken an Jina Mahsa Amini

28. September 2023 - 11:26 Uhr

In der vorletzten Woche vom 11. bis 17. September fanden in Dresden gleich zwei Veranstaltungsreihen, ein Camp, eine Gedenkkundgebung und eine Großdemonstration statt. Die Libertären Tage des Anarchistischen Netzwerkes Dresden und die Datenspuren, die vom örtlichen Chaos Computer Club veranstaltet werden, finden fast schon traditionell zur gleichen Zeit statt. Neu hinzu kam das Vegane Sommercamp, welches sich gegen die Ausbeutung von Tieren durch den Menschen richtete. Außerdem demonstrierten 5.500 Menschen beim Globalen Klimastreik der Fridays for Future Dresden (FFF) am 15. September durch die Dresdner Innenstadt.

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Lesens-/Sehenswert

Erdbeben in der Türkei und Syrien: Keine Heilung ohne Rechenschaft

26. Februar 2023 - 09:19 Uhr

Warum mussten so viele Menschen sterben? – Dieser Frage geht der Autor auf den Grund. Außerdem erläutert der Dresdner Aktivist, das geplante Patenschaftsprojekt für Betroffene des Erdbebens und wie wir Menschen in den betroffenen Gebieten langfristig unterstützen können.

Gastbeitrag von Osman Oĝuz im Lower Class Magazine, 19.02.2023


International | Soziales

Aufruf zur Solidarität nach Erdbeben in der Türkei, Kurdistan und Syrien

13. Februar 2023 - 15:28 Uhr

In der Nacht vom 5. auf den 6. Februar 2023 hat ein Erdbeben der Stärke 7,8 und Nachbeben zahlreiche kurdische Gebiete im Nordwesten der Türkei sowie im Nordosten Syriens getroffen. Aktuell berichtet das ZDF von mehr als 35.000 Toten. Da noch zahlreiche Menschen verschüttet sind oder vermisst werden, ist davon auszugehen, dass die Zahlen der Todesopfer noch auf 50.000 steigen wird.

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Antifa

Volles Programm im Februar

10. Februar 2023 - 14:29 Uhr

Der linke Aktionskalender in und um Dresden ist in den nächsten Wochen randvoll gepackt: Protest gegen Naziaufmärsche und geschichtsrevisionistische Opferinszenierungen, die Unterstützung der Heibo-Besetzung angesichts der drohenden Räumung, Ukraine-Solidarität und ein als „Friedensmarsch“ getarntes faschistisches Stell-dich-ein sorgen für volles Programm in den kommenden Wochen. Hier gibt es einen knappen Überblick über die anstehenden Ereignisse, geplante Aktivitäten und Möglichkeiten zur Unterstützung.

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Feminismus | International

„Weg, weg, weg – Mullah muss weg!“

25. September 2022 - 12:23 Uhr

In Dresden zeigte sich die iranische Community solidarisch mit den seit Tagen anhaltenden Protesten im Iran. Etwa 300-400 Menschen gedachten Jina Mahsa Amini mit einer Demonstration am gestrigen Samstag in Dresden und trugen ihre Empörung und ihren Schmerz auf die Straße. Zahlreiche Sprechchöre auf Persisch, Kurdisch und Deutsch, wie „Weg, weg, weg – Mullah muss weg“, „Jin Jiyan Azadi“ (Frauen Leben Freiheit) und „Nein, nein, nein – keine Diktatur“ waren zu hören.

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Antifa

„Es ist ein Dauerthema und eine dauerhafte Belastung“ – Interview mit linken Aktivist:innen zu den Anti-Corona-Protesten in Bautzen

7. Februar 2022 - 21:15 Uhr

Seit einem Jahr geht in Bautzen eine Melange aus Verschwörungsideolog:innen, Nazis und Bewohner:innen der Stadt montäglich auf die Straße. In den letzten Monaten sind die unangemeldeten Demonstrationen teilweise auf mehrere tausend Menschen aus der gesamten Region angewachsen. Um die Versammlungen durchzusetzen, wurden immer wieder Polizeiketten durchbrochen und es kam zu Auseinandersetzungen mit den eingesetzten Beamt:innen. Die lokalen Nazis können dabei auf eine gut vernetzte und langjährig gewachsene Struktur zurückgreifen. Wir haben mit Aktivist:innen aus der Oberlausitzer Stadt gesprochen und sie nach ihrer Einschätzung der aktuellen Situation, aber auch nach ihren Gefühlen und Alltag gefragt.

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