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Antifa | Nazis

Namenslesung auf dem Heidefriedhof in der Kritik

11. Februar 2020 - 21:56 Uhr - 2 Ergänzungen

Nicht nur neonazistische, sondern auch bürgerliche Gedenkveranstaltungen rund um den 13. Februar stehen derzeit in der Kritik: So plant der Verein „Denk Mal Fort!“ am 13. Februar auf dem Heidefriedhof die Namen von 4.000 Todesopfern der Bombardierung Dresdens zu verlesen. Der Verein wolle damit „den Toten, soweit möglich, ihre Individualität zurückgeben“, heißt es in seinem Aufruf. Man betrachte die Namensnennung auch nicht als Ehrung der Toten, sondern als ein Zeichen gegen ihre von der Stadt betriebene Anonymisierung, gegen die „Auflösung ihrer Identität“, so Justus Ulbricht, Beisitzer in „Denk Mal Fort!“ und Geschäftsführer des Dresdner Geschichtsvereins: „Auf diese Weise wollen wir die Opfer des 13. und 14. Februar 1945 symbolisch in die Stadtgemeinschaft zurückholen“. Das berichtete die Sächsische Zeitung.

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Antifa | Kultur

Auch nach 70 Jahren – Kaum Bewegung im Gedenken

8. Februar 2015 - 17:22 Uhr - 2 Ergänzungen

Am Freitag ist es wieder soweit, dann jähren sich die alliierten Bombardierungen der Stadt zum 70. Mal. Bilder wie noch vor zehn Jahren, als rund 6.000 aus dem In- und Ausland angereiste Nazis nahezu ungestört durch große Teile der Innenstadt ziehen konnten, dürften der Stadt jedoch erspart bleiben. Nachdem bereits im vergangenen Jahr erklärt worden war, auf dem Heidefriedhof kein offizielles städtisches Gedenken mehr durchzuführen, verlaufen die Vorbereitungen auf den Tag von Seiten der Stadt deutlich verhaltener. Als prominentester Gast wurde in diesem Jahr kein geringerer als Bundespräsident Joachim Gauck angekündigt. Neben Gauck, der erst im vergangenen Jahr eine stärkere Beteiligung Deutschlands an internationalen Kriegseinsätzen befürwortet hatte, sollen bei der ab 16 Uhr auch live auf dem Neumarkt übertragenen Veranstaltung aus der Dresdner Frauenkirche auch Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) und Landesbischof Jochen Bohl sprechen. Im Anschluss daran wird eine von der Stadt initiierte und nahezu allen Parteien unterstützte Menschenkette stattfinden. Dresdens Polizeipräsident Dieter Kroll kündigte im Vorfeld einen Großeinsatz der Polizei an, insgesamt sollen rund 3.000 Beamtinnen und Beamten für einen reibungslosen Ablauf aller Veranstaltungen sorgen.

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