Alle Artikel zum Thema: Rezension

Kultur

Am Staatsschauspiel läuft derzeit das Stück „Der Tartuffe oder Kapital und Ideologie“.

12. Februar 2023 - 22:07 Uhr

Szene aus dem Stück "Der Tartuffe oder Kapital und Ideologie" mit dem Tartuffe im Vordergrund

Eine Rezension

Auf großer Bühne inszeniert der Regisseur Volker Lösch die Geschichte einer Hausgemeinschaft von den 1980er Jahren bis kurz nach dem Bankencrash an der New Yorker Börse des Jahres 2008. Dabei spart das Stück geschrieben von Soeren Voima nicht an audiovisuellen Eindrücken: wechselnde Kostüme, ein sich änderndes Bühnenbild und Musikeinspieler aus den jeweiligen Jahren liefern zusammen ein ordentliches Spektakel. Die Aufführung beginnt mit einem lauten Knall und geht mitunter schrill weiter, viel Sex, Geschrei und Hektik, ein bisschen Slap-Stick Humor. An manchen Stellen ist es zu viel des Guten, doch das Stück provoziert gekonnt auch einige Lacher. Die Momente, in denen die Ohren unnötig dröhnen sind nicht allzu häufig. Und schließlich geht es, in dem an eine Komödie des französischen Schriftstellers Molière angelehnten Stück, um die Modernisierung des Kapitalismus im 21. Jahrhundert. Das war bekanntlich ein Vorgang, der auch mit einigem Spektakel und viel Lärm einher ging. 

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Soziales

Rezension: „Zuhause bedeutet für mich eigentlich, ein Zuhause zu haben, ganz einfach.“

10. September 2019 - 12:42 Uhr

Von Lucius Teidelbaum

Die Broschüre mit dem Zitat „Zuhause bedeutet für mich eigentlich, ein Zuhause zu haben, ganz einfach“ als Titel widmet sich den „Erfahrungen von Obdachlosigkeit und Migration“, wie es im Untertitel heißt. Konkret geht es um Beispiele von Menschen in Dresden, die hier temporär auf der Straße leben. Herausgegeben wurde sie 2019 von RomaRespekt und „Weiterdenken“, dem Ableger der Heinrich-Böll-Stiftung (hbs) in Sachsen.

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