Alle Artikel zum Thema: René Seyfried

Nazis

Freitaler AfD-Stadtrat bedankt sich bei Rechtsterrorist

27. Mai 2019 - 11:25 Uhr - 2 Ergänzungen

René Seyfried (rechts) zusammen mit dem "Hutbürger"

Während die sächsische AfD-Fraktion am 22.05.2019 im Landtag die „Antifa“ verbieten lassen wollte, bedankte sich der am gestrigen Wahlabend neu für die AfD in den Freitaler Stadtrat eingezogene René Seyfried bei Philip Wendlin, einem zu 8 Jahren und 6 Monaten verurteilten Mitglied der rechtsterroristischen Gruppe Freital sowie seiner Verlobten, Stephanie F. für deren „Mut“ auf dem Weg zum „Schutz unserer Bürger und für eine sichere Zukunft“. Seyfried ist neben Dirk Jährling bekannt geworden als Akteur, Redner und Organistor der rechten Bürgerinitative Freital und den damit verbundenen rassistischen Ausschreitungen 2015. Zur Oberbürgermeisterwahl 2015 in der Kleinstadt unweit von Dresden trat Seyfried als „unabhängiger“ und „überparteilicher“ Kandidat an und erzielte 8,8 % der Stimmen, während der AfD-Kandidat Frost 11,7 % der Stimmen erreichen konnte.

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Antifa

Interview mit einem Aktivisten aus Freital

31. Juli 2015 - 14:26 Uhr

Vor dem Hintergrund der für heute in Freital angemeldeten Demonstration unter dem Motto: „We didn’t start the fire…“ haben wir uns dieser Tage mit einem Aktivisten aus der nur 10 Kilometer von Dresden entfernten Kleinstadt unterhalten, um mehr über die Stimmung in der Stadt und die rassistischen Proteste zu erfahren. Nach dem vom Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ausgesprochenen Versammlungsverbot für sämtliche Veranstaltungen im Bereich der Erstaufnahmeeinrichtung haben antirassistische Gruppen heute zu Protesten aufgerufen. Der Treffpunkt ist um 17 Uhr am S-Bahnhof Potschappel. Ursprünglich wollte die Freitaler Organisation für Weltoffenheit und Toleranz vor dem Heim ein buntes Straßenfest mit Livemusik für die Geflüchteten veranstalten, Rechtsmittel gegen das Verbot wurden mittlerweile eingelegt. Nach dem Verbot ihrer Veranstaltung hatten Nazis in sozialen Netzwerken zudem einen Fackelmarsch angekündigt. Erst am Montag war auf das Auto eines Kommunalpolitikers der Linken ein Sprengstoffanschlag verübt worden.

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Nazis

Willkommensbündnis sagt Demonstration ab

21. Mai 2015 - 00:48 Uhr

In Freital ist die Situation weiter angespannt. Wie das Bündnis „Weltoffenes und Tolerantes Freital“ gestern über Facebook mitteilte, wurde die für kommenden Freitag geplante Demonstration abgesagt. Die Gründe dafür liegen bei der Freitaler Stadtverwaltung, die neben der geplanten Route auch die Büroadresse und die Adressen der Versammlungsleiter über einen Mailverteiler an unbeteiligte Dritte weitergeleitet hatte. Da unter diesen Umständen die Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht gewährleistet werden konnte, wurde die Demonstration abgesagt und der Vorfall an den Sächsischen Landesdatenschutzbeauftragten Andreas Schurig zur Prüfung weitergeleitet. Das Bündnis bedauerte seine Entscheidung und kündigte an, dennoch an der für den 29. Mai geplanten dritten Demonstration festzuhalten. Am gleichen Tag mobilisieren auch die Asylgegnerinnen und Gegner zu ihrem dann schon 11. Aufmarsch durch die 10 Kilometer von Dresden entfernte Kreisstadt.

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