Alle Artikel zum Thema: Rassismus

Soziales

Gedenken an Jorge Gomondai in Dresden

8. April 2021 - 21:21 Uhr

Auch in diesem Jahr wurde in Dresden dem Tod Jorge João Gomondai am 6. April 1991 gedacht. Gomondai ist das erste Todesopfer rassistischer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zusammenbruch der DDR. In diesem Jahr musste die Kundgebung des Ausländerrat Dresden auf dem Jorge-Gomondai-Platz pandemiebedingt abgesagt werden. Stattdessen luden der Verein gemeinsam mit dem Projekt „Support für Betroffene rechter Gewalt“ der RAA Sachsen zu einem Online Mahngang ein. Am Gedenkstein legten den ganzen Tag über Menschen Blumen, Kränze und Kerzen nieder, unter ihnen auch der erste Bürgermeister der Stadt Dresden, Detlef Sittel (CDU).

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Antifa

Proteste, Wahlkampf, Streitigkeiten – AfD hält Bundesparteitag in Dresden ab

7. April 2021 - 17:29 Uhr

Trotz des Beginns der dritten Coronainfektionswelle plant die AfD am 10. und 11. April in der Dresdner Messe ihren Bundesparteitag abzuhalten. Über 600 Delegierte aus dem gesamten Bundesgebiet sollen dafür anreisen. Auf dem Parteitag wird neben der Absegnung des Programms zur Bundestagswahl auch der Machtkampf zwischen dem scheinaufgelösten völkisch-nationalistischen Flügel und den Liberal-konservativen im Mittelpunkt stehen. Nachdem im Februar der Landesparteitag an gleicher Stelle nur von wenig Protest begleitet war, ruft für das zweite April-Wochenende ein Zusammenschluss mehrerer Dresdner Gruppen zu Corona-konformen Protesten rund um den Parteitag auf. Die Wahlen am 26. September sind für die AfD richtungsweisend, während sie 2017 auf 12,6% der Stimmen kam, liegt sie entgegen ihrem Trend in den neuen Bundesländern aktuell bei 10%.

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Antifa

Gastbeitrag RIKA: In Radebeul steht die Brandmauer nur gegen Links!

20. März 2021 - 13:28 Uhr

Der Rechtsruck, der von Tag zu Tag seine sächsische Präsenz ausbaut, hat auch nicht vor dem sächsischen Nizza – Radebeul – Halt gemacht. In den letzten Jahren machte Radebeul nicht nur aufgrund seines exzellenten Weines Schlagzeilen, sondern auch wegen der dort stattfindenden politischen Ereignisse. Und das nicht nur sachsenweit, sondern auch bundesweit. Exemplarisch dafür stehen die Wahl Jörg Bernigs zum Kulturamtsleiter im vergangenen Jahr, der stark konservativ–rechts geprägte Stadtrat, welcher als guter Spiegel zu den politischen Standpunkten Radebeuls gesehen werden kann, sowie die kürzlich aufgebrannte Debatte um die M*Straße und das M*Haus in Radebeul.

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Antifa

Auch Dresden vergisst nicht – Kundgebung zum Gedenken an den Anschlag in Hanau

26. Februar 2021 - 12:42 Uhr

Zum ersten Jahrestag des rassistischen Anschlags in Hanau gedachten auch in Dresden am 19. Februar 2021 Hunderte den Opfern. Rund 400 Menschen versammelten sich am frühen Abend auf dem Jorge-Gomondai-Platz zu einer Kundgebung. Aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus linken Gruppen. Die Veranstaltung verlief ohne Zwischenfälle. In der Nacht auf Freitag waren nach Mitteilung der Polizei, mehrere Graffiti im Stadtgebiet aufgetaucht, die in Zusammenhang mit Gedenkaktionen stehen.

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Lesens-/Sehenswert

Hanau – Eine Nacht und ihre Folgen

19. Februar 2021 - 22:45 Uhr

Der Mörder kam aus der Nachbarschaft: er erschoss neun junge Menschen aus rassistischen Motiven. Überlebende und Angehörige berichten, wie sie die Tatnacht und die Monate danach erlebt haben und wie sie sich gegen die Logik des Täters wehren, der sie zu Fremden in ihrer eigenen Heimat machen wollte. Seit jener Februarnacht kämpfen sie um das Andenken der Opfer und um die Aufklärung des Geschehenen …

Eine Dokumetation von Marcin Wierzchowski. Quelle: ARD, 19.02.2021


Lesens-/Sehenswert

Die Beste Instanz

19. Februar 2021 - 22:43 Uhr

Eine Talkshow über Rassismus von Enissa Amani. Mit Natasha A. Kelly, Nava Zarabian, Max Czollek, Gianni Jovanovic und Mohamed Amjahid.

Quelle: youtube.com, 09.02.2021


Lesens-/Sehenswert

»Diese Erde ist ein Sklavenschiff«

4. Januar 2021 - 23:14 Uhr

Jason Moores »Weltökologie« zeigt, wie die Zerstörung unseres Planeten in kapitalistischer, geschlechtlicher und kolonialer Gewalt wurzelt. Ein Gespräch über den Kampf zwischen Kapital und dem »Netz des Lebens«.

Quelle: jacobin.de, 25.09.2020


Lesens-/Sehenswert

Die Gewalt der Vereinigung

1. Oktober 2020 - 13:42 Uhr

Am 2. und 3. Oktober 1990 feierten Millionen von Menschen in BRD und DDR die Vereinigung der beiden deutschen Staaten. Der 3. Oktober wurde zuvor zum Feiertag erklärt und wird als solcher bis heute begangen. In diesem „Einheitstaumel“ zogen am Abend des 2. Oktober 1990 bewaffnete Neonazis und Rechte los und überfielen gezielt Linke und besetzte Häuser sowie Migrant:innen und Vertragsarbeiter:innen und deren Wohnungen.

Quelle: zweiteroktober90.de