Alle Artikel zum Thema: Punk

Lesens-/Sehenswert

Hausdurchsuchungen bei den Normahl-Punks

10. Februar 2013 - 18:47 Uhr

Winnenden. Ja, sind wir denn noch in den 80er-Jahren? Dieser Tage haben mehrere Polizei-Einheiten die Wohnungen der in Unehren ergrauten Punk-Musiker von Normahl durchsucht. Die Beamten wollten CDs mit dem marderalten Lied „Haut die Bullen platt wie Stullen“ beschlagnahmen. Dass die Staatsmacht um rund 30 Jahre verspätet ausrückte, bedarf der Erklärung . . .

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung (09.02.2013)


Freiräume | Kultur

Filmtipp: Noise and Resistance

20. Juni 2011 - 11:14 Uhr

Seit letzten Donnerstag läuft in ausgewählten Kinos die Dokumentation „Noise and Resistance“ über die Punkbewegung in Europa. Die beiden Regisseurinnen Julia Ostertag und Francesca Araiza Andrade waren für ihren Trip durch Europas Subkultur bei Hausbesetzern in Barcelona, Antifaschisten in Moskau, niederländischen Gewerkschaftern, bei den Aktivisten des englischen CRASS – Kollektivs, queeren Wagenplatzbewohnern aus Berlin und Punkgirl-Bands aus Schweden.

Der Film zeigt die Punkbewegung weder als Modeerscheinung noch als verstaubtes Relikt der Vergangenheit, sondern vielmehr als lebendigen Ausdruck eines Lebensgefühls. Es geht um Freundschaft, Freiheit, Widerstand und darum, dass Kommerz, Kapital und Konsum keine unumstößliche Notwendigkeit unserer Gegenwart sind. Dabei dient die Musik zur kollektiven Selbstbehauptung, ein vertontes Nein, dessen Losung „Do it yourself!“ zur lautstarken Internationale des 21. Jahrhundert geworden ist.

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Nazis | News

Übergriff auf Punk?

15. Juli 2009 - 14:15 Uhr

Nach einem mysteriösen Übergriff auf einen Punk am 16. März diesen Jahres bittet die Polizei inzwischen um Mithilfe bei der Suche nach dem oder den Tätern. Damals war der 23jährige nach eigenen Angaben am belebten Albertplatz von bisher unbekannten Personen in ein Auto gezerrt und bis zur Bewußtlosigkeit verprügelt worden. Wenig später sei er am Elbufer in der Höhe des Diakonissenweges aus seiner Bewußtlosigkeit aufgewacht und von Freunden in ein Dresdner Krankenhaus geschafft worden. Unklar bleibt nicht nur die Tat an sich, sondern vielmehr auch der Umstand, warum die Dresdner Polizei vier Monate gebraucht hat, mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit zu gehen.


Kultur | News

Filmtipp: OstPunk! Too much Future

17. März 2009 - 10:58 Uhr

Auch in der DDR entwickelte sich wenn auch zehn Jahre später eine Punkrockbewegung. Carsten Fiebeler hat für seine 2006 entstandene Dokumentation sechs Protagonisten der Ostpunkszene vor die Kamera gebracht. Neben den Interviews gibt es jede Menge Archivmaterial aus den 70er- und 80er-Jahren, mit Propaganda- und privaten 8mm-Aufnahmen. „Too much Future“ erzählt von einer wilden Zeit, vom Leben danach und der Unterdrückung durch den Staat.