Alle Artikel zum Thema: Olga Horak

Antifa

„War’s das mit eurer Kritik?“ „Keineswegs.“ – Interview mit dem Autor:innenkollektiv audioscript über das geplante „Gedenkareal Dresdner Norden“

11. März 2022 - 15:18 Uhr

Foto: Standort des ehemaligen Judenlagers am Hellerberg (Dez. 2021) 

Die Stadt Dresden hat einen Ideenwettbewerb zur Gestaltung eines Gedenkareals ausgeschrieben, welcher die nationalsozialistische Geschichte von Orten im Dresdner Norden sichtbar machen soll. Bei den Orten handelt es sich u. a. um den Alten Leipziger Bahnhof – Güterbahnhof Dresden-Neustadt, den Gebäudekomplex des ehemaligen Rüstungsbetriebs Goehle-Werk der Zeiss Ikon AG, der heute die Kultur- und Wohngenossenschaft „Zentralwerk“ beherbergt oder das ehemalige Judenlager am Hellerberg. Aber auch der Heidefriedhof, der Sowjetische Garnisonsfriedhof und der Dresdner Nordfriedhof sowie die ehemalige Polizeischule Hellerau auf dem heutigen Areal des Festspielhauses Hellerau und der Standort der ehemaligen Nationalpolitischen Erziehungsanstalt (NAPOLA) Dresden gehören dazu. Zur Dekonstruierung des Opfermythos, die jahrelang fast ausschließlich von Antifaschist:innen betrieben wurde, möchte die städtische Verwaltung nun offenbar auch einen Beitrag leisten. So heißt es in der Ausschreibung, der Wettbewerb solle in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein schaffen, „dass die Bombardierung Dresdens eine zwölfjährige Vorgeschichte hatte.“ Das Ziel sei es, Erinnerungsorte „digital und analog“ zu markieren und „historische Zusammenhänge als Teil einer lokalhistorischen Aufarbeitung“ darzulegen.

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Antifa | Kultur

„Wir hatten keine Angst vor den Bomben“

16. Februar 2010 - 00:10 Uhr

Interview von Audioscript Dresden mit Olga Horak

Olga Horak, geborene Rosenberger, war 17 Jahre alt, als im August 1944 deutsche Truppen in die Slowakei einmarschierten. Familie Rosenberger konnte sich zunächst verstecken, wurde aber entdeckt und nach Auschwitz deportiert. Ende Oktober 1944 wurde Olga Horak zur Zwangsarbeit nach Kurzbach verbracht. Auf einen Todesmarsch von Kurzbach in das KZ Bergen-Belsen gezwungen, kam sie am 16. Januar 1945 während eines Luftangriffs durch Dresden. Der Zug mit den Häftlingen verließ die Stadt unmittelbar nach dem Angriff. Olga Horak erlebte die Befreiung durch die britische Armee im KZ Bergen-Belsen. Sie lebt seit 1949 in Sydney/Aus­tralien.

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