Alle Artikel zum Thema: Ökonomie

Freiräume

Marx Lesekreis im Wintersemester

1. Oktober 2014 - 23:30 Uhr

In der kommenden Woche beginnt an Dresdens Universitäten nicht nur das Wintersemester, sondern auch ein neuer Lesekreis des „Netzwerk Theorie und Kritik“ an der TU Dresden. Nach Lesekreisen zum „Kapital“, zur Wertabspaltungskritik, zur Dialektik und zur Staatstheorie geht es ab dem 15. Oktober wieder um Karl Marx‚ Hauptwerk „Das Kapital“ und dessen ersten Band. Die Veranstaltungen finden jeden Mitt­woch um 18:30 Uhr im Georg Schu­mann-​Bau (Raum SCH/A252/U) statt und ist sowohl für Studierende als auch Nicht-Studentinnen und Studenten offen.

Das 1867 erstmals veröffentlichte Buch ist das Ergebnis seiner mehr als zwanzigjährigen Studien zur Frage, welchen inneren Gesetzmäßigkeiten die moderne kapitalistische Gesellschaft im wirtschaftlichen Alltag folgt und wie sie sich geschichtlich entwickelt. Wie der Untertitel „Kritik der Politischen Ökonomie“ andeutet, ist das Buch selbst als kritische Auseinandersetzung mit der bürgerlichen ökonomischen Wissenschaft zu verstehen. Krise, Verelendung und die Zerstörung der ökologischen Lebensgrundlagen sind dabei das Ergebnis des kapitalistischen Fortschritts und damit Ausgangspunkt jedweder Kritik an der heutigen kapitalistischen Weltgesellschaft.


News

04.11.2009 Alternativen in der Krise (Teil 3/5)

1. November 2009 - 21:10 Uhr

Alternativen in der Krise III: Peer Ökonomie

Wann? 4. November 2009, 19.00 Uhr
Wo? WIR AG Dresden
Wer? Christian Siefkes

In den letzten Jahrzehnten ist eine neue Produktionsweise entstanden, die auf Kooperation und Teilen beruht. Diese Produktionsweise hat ausgereifte Betriebssysteme wie GNU/Linux sowie unzählige andere Freie Softwareprogramme hervorgebracht. Auch riesige Wissenssysteme wie die Wikipedia, eine große Bewegung Freier Kultur, und die sogenannte Blogosphäre – ein neues, dezentralisiertes Medium für die Verbreitung und Diskussion von Nachrichten und Wissen – sind auf ihrer Grundlage entstanden.
Bislang wird diese neue Produktionsweise – Peer-Produktion genannt – allerdings nur bei Informationsgütern praktiziert. In diesem Buch wird die Frage diskutiert, ob diese Beschränkung notwendig ist oder ob das Potential der Peer-Produktion weiter reicht. Ist eine Gesellschaft möglich, in der Peer-Produktion die dominierende Produktionsweise ist? Wie könnte eine Gesellschaft aussehen, wo die Bedürfnisse, nicht der Profit bestimmen, was und wie produziert wird? Wo es keinen Bedarf gibt, irgendetwas zu verkaufen, und somit auch keine Arbeitslosigkeit? Wo Konkurrenz eher ein Spiel ist als ein Kampf ums Überleben? Wo es keinen Unterschied mehr zwischen Menschen mit und Menschen ohne Kapital gibt? Eine Gesellschaft, die keine Knappheit braucht und in der es dumm wäre, Ideen und Wissen geheim zu halten statt sie zu teilen?

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