Alle Artikel zum Thema: Nazis

Nazis

Rechter Angriff auf Unterkunft für Asylsuchende

27. Juli 2015 - 00:22 Uhr

Nicht einmal 48 Stunden nach den rechten Übergriffen auf der Bremer Straße, griffen Nazis am Sonntag im Dresdner Stadtteil Stetzsch eine für Asylsuchende gedachte Unterkunft mit Steinen an und zerstörten dabei mehrere Scheiben. Wenig später stellte die Polizei noch in der Nähe des Tatortes die Identität von insgesamt 27 verdächtigen Personen aus der rechten Szene fest und prüft nun, ob die Gruppe mit dem Angriff in Zusammenhang steht. Unter den an einer Tankstelle kontrollierten Personen waren auch einige derjenigen, die am Freitag bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hatten. Die Polizei kündigte nach dem gestrigen Vorfall an, in den kommenden Tagen an der Unterkunft Präsenz zu zeigen. Gleichzeitig macht der Angriff sowie weitere Angriffsversuche in den vergangenen Tagen in der Friedrichstadt deutlich, dass die Dresdner Polizei offensichtlich nicht in der Lage zu sein scheint, für einen ausreichenden Schutz vor rechten Übergriffen zu sorgen.

Weiterlesen


Nazis

Bedrohung für Asylsuchende nimmt zu

16. Juni 2015 - 00:48 Uhr

Die Bedrohung in Dresden für geflüchtete Menschen bleibt hoch. Allein am vergangenen Wochenende kam es in der Sächsischen Landeshauptstadt zu mindestens zwei Übergriffen, bei denen zwei Personen leicht verletzt wurden. Doch anders als in zahlreichen anderen Städten, bleiben die Solidaritätsbekundungen für die betroffenen Menschen ebenso aus, wie Ermittlungserfolge der Polizei bei ihrer Fahndung nach den Tätern. Während der erste Übergriff erneut in einem der Stadtteile stattfand, welcher bereits in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder zum Schauplatz rechter Übergriffe wurde, geschah der zweite offensichtlich ebenfalls rechts motivierte Angriff mitten im Zentrum der Stadt.

Weiterlesen


News

Innenstadt wird zur Sicherheitszone

20. Mai 2015 - 10:16 Uhr - 2 Ergänzungen

Wenn sich in Dresden vom 27.-29. Mai die Finanzminister und Notenbankchefs der sieben bedeutensten Industrienationen im Dresdner Residenzschloss treffen, werden Teile der historischen Altstadt zur grundrechtsfreien Zone. Bei den Beratungen während des dreitägigen Treffens sollen Maßnahmen zur „Stärkung der Weltwirtschaft nach der Finanzkrise“ diskutiert und vorgestellt werden. Das eigentliche Gipfeltreffen unter der deutschen G7-Präsidentschaft soll ab dem 7. Juni im Schloss Elmau in einer Gemeinde unweit von Garmisch-Partenkirchen stattfinden. Neben einem „Internationalen Gipfel der Alternativen“ am 3. und 4. Juni in München, mobilisiert ein breites Bündnis für den 4. Juni zu einer Großdemonstration in die bayerische Landeshauptstadt. Am Eröffnungstag des 130 Millionen Euro teuren Gipfels ist ein Sternmarsch nach Elmau geplant. Beim letzten großen Wirtschaftsgipfel dieser Art in Deutschland, war es 2007 bei der Auftaktdemonstration in Rostock zu schweren Auseinandersetzungen zwischen tausenden Menschen und der Polizei gekommen.

Weiterlesen


Nazis

Polizei ermittelt Tatverdächtige

29. April 2015 - 22:09 Uhr

Ein Jahr nachdem in einer Straßenbahn der Linie 11 eine Gruppe junger Männer mehrere Personen mit rechten Parolen beleidigt und danach einen zu Hilfe geeilten Fahrgast so sehr verletzten, dass er anschließend in einem Krankenhaus mit Gesichtsverletzungen behandelt werden musste, konnte die Polizei drei der an dem Übergriff in der Äußeren Neustadt beteiligten Personen identifizieren. Mehrere Fahrgäste hatten damals die zuvor rassistisch beleidigten Personen an der Haltestelle „Rothenburger Straße“ aus der Straßenbahn begleitet und waren kurz darauf von den Männern angegriffen worden.

Weiterlesen


Nazis

Spontandemonstration von Nazis in Bautzen

25. April 2015 - 21:49 Uhr - 3 Ergänzungen

Nazis bei einer Spontandemonstration am 01. Mai 2010 in Bautzen (Screenshot)

An einer Spontandemonstration im Bautzner Stadtteil Niederkaina beteiligten sich am Mittwochabend nach Polizeischätzungen etwa 60 Nazis. Die schwarz gekleidete Gruppe war mit Fackeln durch die Straßen gezogen, um damit offenbar an den Tod von 200 Angehörigen einer Volkssturmkompanie zu erinnern, die vor 70 Jahren durch die vorrückende Rote Armee getötet wurden. Als die von Anwohnern alarmierte Polizei eintraf, nahm sie die Personalien der Beteiligten auf und stellte 36 Fackeln sicher. Zuvor soll die Gruppe an einer Gedenktafel in der Nähe einen Kranz und Kerzen niedergelegt haben. Nachdem sich vor Ort kein Anmelder zu erkennen geben wollte, ermittelt der Staatsschutz mittlerweile wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

Weiterlesen


Lesens-/Sehenswert

„Wir machen euch alle kalt!“ – Neonazi-Gewalt in Bautzen

20. April 2015 - 16:23 Uhr

Mitte März demonstrierten in Bautzen erneut 300 Neonazis gegen die Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften. Vor, während und nach der Demonstration kam es zu Angriffen durch Neonazis auf GegendemonstrantInnen. Außerdem berichteten in den vergangenen Wochen KommunalpolitikerInnen mehrfach von Bedrohungen und tätlichen Angriffen auf sie. In der bundesweiten Presse findet sich darüber: nichts. Dabei spitzt sich die Lage in der sächsischen Kleinstadt immer weiter zu.

Quelle: Netz gegen Nazis (31.03.2015)


Nazis

Übergriff in der Friedrichstadt

19. März 2015 - 20:22 Uhr

Im Stadtteil Friedrichstadt kam es erneut zu einem rassistischen Übergriff, bei dem ein vor dem Krieg in Afghanistan geflohener 17-Jähriger am vergangenen Freitag angegriffen und verletzt wurde. Der junge Mann war nach eigenen Angaben von einem Unbekannten gegen 22.30 Uhr in der Adlergasse nach seiner Herkunft gefragt und anschließend geschlagen worden. Anschließend kam ein weiterer Mann sowie eine Frau hinzu und schlugen erneut auf ihn ein. Der 17-Jährige erlitt bei dem Angriff leichte Verletzungen und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Weiterlesen


Nazis

Nichts neues aus Sachsen

16. März 2015 - 12:01 Uhr - Eine Ergänzung

Auch die letzte Woche war in Sachsen wieder geprägt von zahlreichen rassistischen Mobilisierungen, die sich entweder gegen die Aufnahme weiterer asylsuchender Menschen oder aber eine befürchtete „Islamisierung des Abendlandes“ richteten. An den montäglichen Spaziergängen beteiligten sich auch in der vergangenen Woche wieder mehrere tausend Menschen. Während sich bei den selbst ernannten „Patriotischen Europäern“ um Lutz Bachmann wie schon in der Woche zuvor mehr als 6.000 Menschen auf dem Dresdner Altmarkt versammelten, blieben die PEGIDA-Ableger in Leipzig und Aue deutlich hinter den Zahlen aus Dresden zurück. Nach der Auftaktkundgebung von LEGIDA legte die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem anschließenden Marsch durch die Messestadt auf insgesamt 800 Personen zu. Zeitgleich hatten rund 1.000 Menschen auf der Gegenseite mit eigenen Kundgebungen und Demonstrationen gegen den auf dem Augustusplatz gestarteten Aufmarsch protestiert. An der ersten Veranstaltung von PEGIDA-Chemnitz-Erzgebirge nahmen am 9. März nach Angaben der Polizei knapp 750 Menschen teil. Unweit der Demonstration hatte die Polizei nach Störversuchen etwa 40 zumeist junge Menschen gekesselt und die Personalien aufgenommen.

Weiterlesen


Nazis

Opferberatung belegt Anstieg rechter Gewalt in Sachsen

25. Februar 2015 - 01:37 Uhr - 2 Ergänzungen

Die Opferberatung des RAA Sachsen e.V. hat gestern ihre Zahlen für 2014 vorgestellt. Demnach stieg die Zahl der gemeldeten rechten Übergriffe im Freistaat von 223 (2013) auf 257. Ein deutlicher Anstieg war dabei in Dresden zu verzeichnen, in der sächsischen Landeshauptstadt kam es zu insgesamt 48 rechten Übergriffen (2013: 32). Die Zunahme ist vor allem auf die stark gestiegene Zahl (162) rassistisch motivierter Gewalt zurückzuführen gewesen. Im Vergleich zum Vorjahr (85) stieg die Zahl um 90 Prozent. Allein in Dresden seien 36 der gemeldeten Übergriffe aus rassistischen Motiven verübt worden, dies bedeutete einen Anstieg von fast 90 Prozent gegenüber 2013. „Es ist auffällig, dass 15 dieser rassistisch motivierten Angriffe in Dresden erst in den letzten drei Monaten des Jahres verübt wurden. Die Zunahme steht allem Anschein nach im Zusammenhang mit der zum Teil offen rassistischen Stimmung, die durch Anti-Asyldemonstrationen und >PEGIDA erzeugt wurde.“ sagte Andrea Hübler von der Opferberatung. Neben Dresden bildete Leipzig mit 57 Übergriffen (2013: 58) einen Schwerpunkt ihrer Arbeit.

Weiterlesen


Nazis

Rechter Übergriff am Sonntag

27. Januar 2015 - 02:12 Uhr - 3 Ergänzungen

Nur wenige Stunden nach dem Ende einer Kundgebung von PEGIDA kam es in der Friedrichstadt zu einem offenbar rassistisch motivierten Übergriff auf einen vor dem Bürgerkrieg in Libyen geflohenen jungen Mann. Gegen 19 Uhr sei der Mann an der Straßenbahnhaltestelle Schäferstraße von vier unbekannten Männern angegriffen und geschlagen worden sein. Anschließend habe einer der Täter einen Hitlergruß gezeigt und rechte Parolen gerufen. Der Betroffene konnte schließlich vor der Gruppe fliehen. Inzwischen hat das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der sächsischen Polizei Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen der Tat. Personen, die etwas beobachtet haben werden gebeten, sich unter der 0351-4832233 bei der Polizeidirektion Dresden zu melden.

Weiterlesen