Mit dem Nazi beim Kartoffelkauf
24. September 2012 - 12:52 Uhr
Konzerte, Reisen, Einkäufe: Fast jede Bewegung in Sachsens rechter Szene wurde aktenkundig. Geschadet hat ihr das nicht.
Quelle: taz (24.09.2012)
24. September 2012 - 12:52 Uhr
Konzerte, Reisen, Einkäufe: Fast jede Bewegung in Sachsens rechter Szene wurde aktenkundig. Geschadet hat ihr das nicht.
Quelle: taz (24.09.2012)
15. September 2012 - 18:16 Uhr
Die NPD ist in Dresden ein weiteres Mal gescheitert. Zu ihrem „bundesweiten Aktionstag“ gegen den Euro versammelten sich im Stadtteil Gorbitz gerade einmal 30 Personen um einen Stand am Merianplatz. Mit dutzenden Plakaten, Deutschland- und NPD-Fahnen sowie Werbematerial versuchten sie vorbeigehende PassantInnen abzupassen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Ganz allein blieben die Nazis allerdings nicht, mindestens ebenso viele Menschen machten lautstark auf das Treiben an dem Platz mit Transparenten und Sprechchören aufmerksam.
6. Juli 2012 - 19:34 Uhr - 4 Ergänzungen
Es vergeht kaum ein Tag in Sachsen, an dem man nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sich fragen könnte, was schon wieder passiert ist. Heute ist wieder einer dieser Tage. Am Landgericht Dresden wurden vier Nazis zu Bewährungs- und Geldstrafen verurteilt. Die Gruppe hatte einen Mitarbeiter des Kulturbüro Sachsens nach einer Gerichtsverhandlung zunächst verfolgt, angegriffen und dabei schwer verletzt. Zwei der vier Angeklagten waren außerdem an einem Übergriff auf einen Fotografen während einer rechten Demonstration knapp ein Jahr vor dem Überfall beteiligt. Das brisante an dem Verfahren: Die Taten liegen mehrere Jahre zurück.
15. Juni 2012 - 00:54 Uhr - 3 Ergänzungen
Auch in diesem Jahr findet im Party- und Szeneviertel „Äußere Neustadt“ wieder das als so genannte „Bunte Republik Neustadt“ bekannt gewordene Stadtteilfest statt. Bis Sonntag Abend werden vom 15. Juni an auf den Straßen des Viertels wieder mehr als 150.000 Menschen feiern. Während das Wochenende für zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels inzwischen immer häufiger zum Anlass genommen wird, das Weite zu suchen, finden rund um die Alaun-, Louisen-, Rothenburger- und Görlitzer Straße zahlreiche vor allem lautstarke musikalische Veranstaltungen statt.
6. Juni 2012 - 14:41 Uhr
Der Versuch eines ehemaligen Vergewaltigers, nach seiner Entlassung aus der Sicherungsverwahrung nun in Chemnitz Fuß zu fassen, ist nach wenigen Tagen beendet. Hans-Peter W. kehrte am Mittwochabend in das sachsen-anhaltische Dörfchen Insel bei Stendal zurück. Das bestätigte am Donnerstag die Sprecherin des Magdeburger Justizministeriums, Ute Albersmann.
Quelle: Freie Presse (31.05.2012)
31. Mai 2012 - 21:28 Uhr
Wahres Fingerspitzengefühl und Ermessungsspielraum bewies einmal mehr das Dresdner Ordnungsamt. Nachdem am 18. Februar im Rahmen der Proteste gegen einen kurz zuvor abgesagten Aufmarsch von mehreren tausend Nazis ein Mann in einer Kunstaktion einen Kothaufen aus Plastik mit Bezug zu Nazis auf dem Carolaplatz deponiert hatte, wurde er jetzt von der Behörde wegen „illegaler Müllentsorgung“ zur Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 63,50 Euro aufgefordert. Sein Anwalt, der Fraktionsvorsitzende der Linken im Dresdner Stadtrat André Schollbach, zeigte sich verwundert und kritisierte, dass sein Mandant die Kunstaktion als Recht auf Meinungsäußerung wahrgenommen habe. Falls das Amt bei seiner Bußgeldforderung bleiben sollte, kündigte Schollbach den Gang zum Amtsgericht an.
22. April 2012 - 12:16 Uhr
Die Piratenpartei schafft es nicht, die Debatte über ihren Umgang mit Rechtsextremismus zu beenden: der Berliner Abgeordnete Martin Delius sagte dem „Spiegel“: „Der Aufstieg der Piratenpartei verläuft so rasant wie der der NSDAP zwischen 1928 und 1933“. Die Partei reagierte mit scharfer Kritik.
Quelle: FAZ (22.04.2012)
1. April 2012 - 21:41 Uhr - Eine Ergänzung
Auch in diesem Jahr wird es in der Stadt wieder Veranstaltungen geben, die an die Ermordung von Jorge João Gomondais vor 21 Jahren erinnern sollen. Nachdem der ehemalige Vertragsarbeiter aus Mosambik zunächst von einer Gruppe rechter Jugendlicher beleidigt und am Albertplatz aus einer fahrenden Straßenbahn geworfen wurde, verstarb er wenige Tage später in einem Dresdner Krankenhaus an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Jorge Gomondai wurde damit zum ersten Todesopfer rechter Gewalt nach der Wiedervereinigung, seit 2007 erinnert ein nach ihm benannter Platz und ein Gedenkstein unweit des Tatortes an seine Ermordung.
25. März 2012 - 19:07 Uhr
Bei einem Überfall auf mehrere Konzertbesucher sowie -veranstalter in Delitzsch (Sachsen) in der Nacht vom 17. auf den 18. März sind mehrere Personen teils schwer verletzt worden. Ein junger Mann aus Tschechien könnte sogar teilweise sein Augenlicht verlieren, er liegt noch immer im Krankenhaus. Die Stadt zieht offenbar ihre ganz eigenen Schlüsse aus dem rechtsextremen Überfall: Konzerte, zu denen Neonazis nicht kommen dürfen, solle es nicht mehr geben.
Quelle: publikative.org (24.03.2012)
20. März 2012 - 19:43 Uhr
Die Dresdner RechtsRock-Szene ist fest verankert im europäischen RechtsRock-Netzwerk, besteht aus mehreren Neonazi-Bands und kann dabei auf eigene Labels, Geschäfte und Treffpunkte zurückgreifen. In einer losen Folge soll hier auf relevante Protagonisten in der sächsischen Landeshauptstadt eingegangen werden.