Alle Artikel zum Thema: Mügeln

Lesens-/Sehenswert

Sachsen, ein Trauerspiel

14. Dezember 2016 - 00:14 Uhr

Viele Jahre galt der Freistaat im Osten als ein Musterbeispiel für die geglückte Wiedervereinigung. Doch die glänzende Fassade zerfällt: Die Justiz versagt, die Polizei ist auf dem rechten Auge blind, und die Politik schaut tatenlos zu. Eine Abrechnung.

Quelle: Stern (20.10.2016)


Nazis | News

Mehrere massive Angriffe durch organisierte Neonazis im Raum Döbeln

5. September 2009 - 10:00 Uhr

Die Beratungsstelle für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt registrierte am vergangenen Wochenende drei rechtsmotivierte Angriffe gegen nicht rechte Jugendliche im Raum Döbeln/Mügeln. Dabei wurden Personen zum Teil so schwer verletzt, dass sie stationär behandelt werden mussten.

Döbeln: In den frühen Samstagmorgenstunden (29.08.2009) griffen ca. 15 Neonazis aus der Region Döbeln und Rosswein zwei nicht rechte Jugendliche in Döbeln zuerst mit Steinen und Flaschen an. Nachdem die Betroffenen mit Pfefferspray, Teleskopschlagstöcken und Schlägen ins Gesicht zu Boden gingen, wurde minutenlang auf sie eingeschlagen und eingetreten. Traktiert zum Teil bis zur Bewusstlosigkeit ließen die Angreifer erst ab, als Bürger aufmerksam wurden. Die Angreifer stahlen die persönlichen Gegenstände der Betroffenen und beschimpften sie mit „Scheiß Zecken“. Die Täter, welche bekannte Mitglieder und Sympathisanten der nazistischen Kameradschaft Division Döbeln und Kameradschaft Striegis sind flüchteten wahrscheinlich in ihr Szeneobjekt in Döbeln.

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Nazis | News

Ohne Zweifel für den Angeklagten

29. Juli 2009 - 02:58 Uhr

Oschatz, 21.07.2009 – am Amtsgericht Oschatz wird wegen gefährlicher Körperverletzung an zwei indischen Staatsbürgern verhandelt. Bereits vor der Verhandlung versammeln sich mehrere augenscheinlich dem rechten Spektrum angehörige Sympathisanten der Angeklagten vor dem Amtsgerichtsgebäude. Diese zeigen auch im Gerichtssaal Präsenz und sorgen nicht zuletzt durch die zahlreichen abfälligen Kommentare für eine bedrohliche Atmosphäre.

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Antifa | Freiräume | Kultur | News

Der Skandal von Mügeln setzt sich fort

29. Juli 2009 - 02:50 Uhr

Von Susan Anger

Die Vorgeschichte ist etwas länger. Bereits Ende September 2008 nahmen wir Kontakt mit dem Bürgermeister von Mügeln, Herrn Deuse, auf, um für das Abschlusskonzert der Antirassistischen Aktionswoche (23.-29.08.2009) den Schwetaer Park (OT Mügeln) als Veranstaltungsort, welcher der Stadt Mügeln gehört, zu mieten. Zu dieser Zeit bekamen wir eine mündliche Zusage. Diese Veranstaltung tauchte auch umgehend in den öffentlichen Medien (Mügelner Anzeiger, Webseite der Stadt) der Stadt Mügeln auf. Daher begannen wir mit den Vorbereitungen für diese, uns sehr am Herzen liegende, Aktionswoche. Denn leider war das Stadtfest 2007 nicht das einzige mal das rechte Ideologien sich in Mügeln und Umgebung Raum verschafften. So wurden seit Mai letzten Jahres über 40 Straftaten mit rechtem Hintergrund dokumentiert. (siehe Chronik).

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Nazis | News

Nordsachsen: Naziübergriffe und Sachbeschädigungen

1. Juli 2009 - 23:47 Uhr - Eine Ergänzung

In Nordsachsen ist es in den letzten Wochen nach Aussagen des Vereins „Vive le Courage“ zu mehreren Übergriffen durch Nazis gekommen. In der Nacht auf den 13. Juni zerstörten Unbekannte die Fensterscheiben des Vereinshauses in Mügeln und sprühten rechte Parolen. Nur einen Abend später versperrten in Oschatz 15-20 rechtsgerichtete Personen den Eingang zu einer privaten Feier in der bei Mügeln gelegenen Stadt und bedrohten die Anwesenden ohne dass die Polizei das zum Anlass nehmen wollte, einzugreifen. Am gleichen Abend zerschlugen Unbekannte erneut zwei Kellerfensterscheiben des Vereinshauses in Mügeln.
Nur eine Woche später beleidigten und bedrohten Nazis Besucherinnen und Besucher des Parkfestes in Schwerta unweit von Mügeln und zeigten mehrfach den Hitlergruß.

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Nazis

Mügelns Bürgermeister will die NPD nicht ausgrenzen

7. August 2008 - 19:53 Uhr

Nach dem Einzug der rechtsextremistischen NPD in die sächsischen Kreistage hat die Debatte über den Umgang mit den Rechtsextremisten begonnen. Dabei hat sich auch Gotthard Deuse zu Wort gemeldet, der als Chef der Fraktion von FDP und DSU dem Kreistag angehört. Deuse hatte für Schlagzeilen gesorgt, als er als Bürgermeister nach einem Volksfest mit integrierter Ausländerjagd in Mügeln von einer Hetzkampagne gegen “seine” Stadt geredet hatte.

Jetzt sprach sich Deuse laut Torgauer Zeitung dafür aus, die Rechtsextremisten nicht auszugrenzen, da sich dies “immer negativ” auswirke. Woher Deuse seine Erfahrungen nimmt, wo es doch angeblich gar keine Rechtsextremisten in Mügeln gebe, bleibt allerdings sein Geheimnis. Des Weiteren gibt es in anderen Bundesländern durchaus einige Leute, die bereits mit Rechtsextremisten in Kommunalparlamenten gesessen haben – und an die sich Deuse und seine Kollegen wenden könnten. Stattdessen wollen sich die Fraktionen “sachlich und offen mit den Problemen auseinandersetzen, die die NPD vorträgt” – wie es der SPD-Fraktionschef formulierte.

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