Alle Artikel zum Thema: Mittelmeer

Soziales

„Dieses Projekt ist von der Militarisierung der Grenzen besessen, um den Mythos eines weißen, christlichen und zivilisierten Europas zu schützen.“

15. April 2022 - 20:07 Uhr

Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine befinden sich einem Bericht der UNO zufolge inzwischen mehr als zwei Millionen Menschen auf der Flucht. Die EU-Mitgliedsstaaten haben sich aufgrund dieser Entwicklung auf die Anwendung der sogenannten „Richtlinie über Mindestnormen für die Gewährung vorübergehenden Schutzes“ geeinigt, um aus der Ukraine geflüchteten Menschen schnellen und unbürokratischen Schutz zu gewährleisten.

In Deutschland erhalten die meisten Geflüchteten aus der Ukraine danach eine Aufenthaltserlaubnis nach § 24 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) sowie Sozialleistungen und medizinische Versorgung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Währenddessen stehen unzählige Menschen aus anderen Ländern weiterhin vor unüberwindbaren Grenzsicherungsanlagen, verlieren in unmenschlichen Lagern beispielsweise in Libyen oder Griechenland die Hoffnung auf ein Leben in Freiheit oder sterben bei der Fahrt über das Mittelmeer.

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News

Seebrücke Dresden mit Bannerdrop gegen Sterben im Mittelmeer

25. April 2021 - 16:34 Uhr

Die Seebrücke Dresden beteiligte sich am Samstag mit einem spontanen Bannerdrop an der Carolabrücke an den bundesweiten Aktionstagen, zu denen das Bündnis zuvor aufgerufen hatte. Nachdem am vergangenen Donnerstag nach Berichten von SOS Mediterranee mindestens 120 Menschen beim einem Bootsunglück im Mittelmeer ertranken, rief das bundesweite Bündnis SEEBRÜCKE unter dem Motto „THEY LET THEM DROWN „ zu Aktionen auf.

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Antifa | Soziales

„Grenzen auf überall“ – Protest gegen EU-Abschottungspolitik

7. März 2020 - 19:40 Uhr

Am Samstag versammelten sich rund 100 Aktivist:innen in der Dresdner Innenstadt, um dort gegen die Abschottungspolitik der Europäischen Union zu protestieren. Mit einem 20-Meter Banner blockierten sie kurzzeitig die Prager Straße. Auf dem Banner war zu lesen: „Beendet das Morden an den Grenzen – Fight Fortress Europe“. Darüber hinaus trugen die Aktivist:innen mehrere dutzend Schilder mit sich auf denen die Namen der 35.000 Menschen standen, die beim Versuch nach Europa zu gelangen starben. In Sprechchören forderten sie die Öffnung der europäischen Grenzen und praktische Solidarität mit Geflüchteten. 

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Soziales

Dresdner Projekt sammelt Spenden für Seenotrettung

24. Dezember 2016 - 16:03 Uhr - 2 Ergänzungen

Da es an Feiertagen manchmal auch das ein oder andere Geldgeschenk gibt, wollen wir euch an dieser Stelle eine Spende für das Projekt „Mission Lifeline“ ans Herz legen. Neben der zu Monatsbeginn von uns ebenfalls kurz vorgestellten Lieferung von Hilfsgütern nach Catania, versuchen dabei einige Freiwillige des Dresden-Balkan-Konvoi seit April diesen Jahres, ein Rettungsschiff mit Platz für mehrere hundert Menschen zu kaufen, um damit dem inzwischen leider alltäglich gewordenen Sterben im Mittelmeer etwas entgegen zu setzen.

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Soziales

Dresdner Vereine organisieren Hilfskonvoi nach Sizilien

8. Dezember 2016 - 12:41 Uhr - Eine Ergänzung

Pünktlich zur Weihnachtszeit startet in Dresden am Freitag ein Konvoi mit Hygiene- und Kleidungsartikeln nach Catania (Sizilien). Die Sachen für bis zu 2.700 Menschen sind Teil der Spendenaktion „Blue Bags“ und werden durch den derzeitigen Rückgang von Asylsuchenden in Dresden vorerst nicht mehr benötigt. Für Ralf Ortlieb, den stellvertretenden Vorsitzenden des für die Aktion verantwortlichen Vereins Support Convoy, sollen die Spenden zeigen, dass „die Ohnmacht, die man durch die Fluchtproblematik empfindet, durch konkrete Taten überwunden werden kann“.

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Soziales

Gedenken an das Sterben im Mittelmeer

18. Juni 2016 - 12:26 Uhr

Nur wenige hundert Meter von den Feierlichkeiten zur diesjährigen Bunten Republik Neustadt (BRN) entfernt, fand am Freitag auf dem Jorge-Gomondai-Platz eine Gedenkveranstaltung der eritreischen Community Dresdens statt. Der Auslöser für die Kundgebung waren der Tod hunderter Menschen, die auf ihrer gefahrvollen Flucht nach Europa Ende Mai im Mittelmeer ertranken. Etwa 60 Menschen fanden zusammen, um zur Musik einer Live-Band den Ertrunkenen zu gedenken. In mehrsprachigen Redebeiträgen erinnerten sie dabei an ihre eigene Flucht und dessen Ursachen. Dazu wurden Kerzen entzündet und auch das eine oder andere Gebet gesprochen.

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