Alle Artikel zum Thema: Marko Schmidt

Soziales

Unterstützung für Geflüchtete in Löbtau

21. Februar 2015 - 21:10 Uhr - Eine Ergänzung

Im Schatten der großen rechten Mobilisierungen in Dresden hat sich im Stadtteil Löbtau in den letzten Monaten das Netzwerk „Willkommen in Löbtau“ gegründet. Das Netzwerk hat zwei Ziele: Die Unterstützung geflüchteter Menschen in der Nachbarschaft und die Sensibilisierung der NachbarInnen durch antirassistische Bildungsarbeit. Die Idee zu einer solchen Initiative gab es sowohl bei der evangelischen Gemeinde, als auch unter soziokulturell engagierten Menschen aus dem Umfeld des Löbtauer Nachbarschaftsverteilers. Nach einem ersten Sondierungsgespräch beschlossen die beiden Gruppen, die Kräfte zu bündeln und zu einem für alle Interessierten offenen Treffen einzuladen. Zu diesem ersten Treffen kamen am 3. Dezember etwa 80 Menschen, sammelten Ideen und überlegten, wie ehrenamtliche Arbeit rund um die neuen Asylunterkünfte aussehen kann.

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Nazis

Akzeptanz und Zugeständnisse für PEGIDA

17. Dezember 2014 - 18:06 Uhr - 4 Ergänzungen

Während in der Dresdner Innenstadt wieder tausende Menschen demonstrierten, zogen am Montagabend mehr als 50 Menschen mit Flugblättern durch den Stadtteil Gorbitz, wo es in der jüngeren Vergangenheit mehrfach zu gewalttätigen Angriffen auf Asylsuchende gekommen war. Auslöser des Stadtteilspaziergangs war ein Brandanschlag auf drei Hauseingänge in der Sanddornstraße am vergangenen Wochenende. In den betroffenen Eingängen wohnen zum Teil Asylsuchende, weshalb eine rassistische Motivation der Tat nicht ausgeschlossen werden darf. Vor allem die gefühlte Bedrohung für die geflüchteten Menschen dürfte sich nach einem durch einen 20-Jährigen versendeten Drohbrief im November und den vorangegangenen Hakenkreuzspühereien mit den Bränden noch einmal drastisch verschärft haben. Am Rande des Spaziergangs wurden mehrere tausend Handzettel in die Briefkästen der Gorbitzer Wohnblöcke verteilt, um die Anwohnerinnen und Anwohner über die jüngsten rassistischen Vorfälle in ihrem Stadtteil zu informieren und zur praktischen Solidarität mit den Betroffenen anzuhalten. Der überwiegende Teil der angesprochenen Passantinnen und Passanten zeigte sich offen und interessiert am Geschehen und schockiert über die Vorfälle. Vor allem in Zeiten immer größer werdender rassistischer Mobilisierungen im Stadtzentrum, kann eine lebendige Stadtteilkultur, in Form von gemeinsamen Veranstaltungen und Treffen, ein wichtiges Beispiel für gelebte Solidarität geben.

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