Heimlich wie für die NPD üblich hielt der NPD Landesverband Sachsen am vergangenen Sonntag seinen Personalparteitag ab. Erst nach dem Ende der Veranstaltung machte dies die neonazistische Partei öffentlich. Als Austragungsort fungierte erneut die Gaststätte „Mannheim“ in Limbach-Oberfrohna. Neuer Landesvorsitzender ist der Fraktionsvorsitzende der sächsischen NPD, Holger Apfel.
Gegen 19 Uhr war es vorbei. Wie bei neonazistischen Veranstaltungen üblich, wurde vorher nicht bekannt gegeben, wo der Pateitag stattfinden werden würde. So konnte man auch diesmal unter sich bleiben, fernab der Öffentlichkeit und Medien. Dies ist keine neue Vorgehensweise für die NPD, denn erst im März fand in derselben Gaststätte ein Rednerduell zwischen den amtierenden NPD-Bundesvorsitzenden Udo Voigt und seinem damaligen Herausforderer Udo Pastörs (NPD-Fraktionsvorsitzender im Schweriner Landtag) statt, zu der wohl ähnlich wenige Bürgerinnen und Bürger gefunden haben dürften. Damals trat das „Freie Netz (FN) Nordsachsen“ als Initiator für die NPD-Veranstaltung auf. Den Schutz des Parteitages übernahmen, wie zu erwarten war, wieder die Neonazis des „Freien Netzes“ und aus dessem Umfeld, welche teilweise selbst aus Sachsen-Anhalt eigens dafür anreisten. Etwas zu tun hatten sie jedoch nicht. So standen sich die Ordner eher die Beine in den Bauch und erfreuten sich ihrer Funkgeräte.
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