Alle Artikel zum Thema: LGBTQIA+

Feminismus

Status Quo: „Die positive Entwicklung der letzten Jahre ist – es gibt uns jetzt!“

4. Januar 2024 - 12:38 Uhr

Ein Debattenbeitrag der Queer Pride Dresden

Status Quo ist eine Debatten-Reihe über den Rechtsruck in Dresden, geschrieben von linken, emanzipatorischen sowie progressiven Gruppen.

Fangen wir bei den guten Nachrichten an bezüglich der Entwicklung queerer Politiken in Sachsen seit der letzten Wahl: es gibt uns jetzt. Wir verstehen uns als linke, emanzipatorische Pride. Wir vertreten in Dresden und darüber hinaus diejenigen, die davon ausgehen, dass queere Interessen nur in der Überschneidung mit anderen Kämpfen vertreten werden können und dass sie nur nachhaltig vertreten sind, wenn sie sich klar gegen alle autoritären und rechten Ideen abgrenzen. Und wir betreiben ein weitreichendes community building und schaffen linke, queere Räume, die es dringend brauchte. Vielleicht ist das auch schon ein Großteil der guten Nachrichten. Wir könnten an dieser Stelle noch die Tatsache anführen, dass es in Sachsen in den letzten Jahren bedeutend mehr CSDs und Prides gab, also mehr Sichtbarkeit und Raumnahme von queeren Menschen und ihren Verbündeten. Damit einher gehen aber auch mehr Angriffe, vor allem auf die queeren Demonstrationen im ländlichen Raum, hier meinen wir zum Beispiel rechte Pöbeleien, Störungen und Eierwürfe beim ersten CSD in Bautzen.

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Feminismus

Trauerkundgebung zum Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit

28. November 2022 - 21:47 Uhr

Der 20. November ist der internationale Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit. Aus Anlass des Gedenktages hatten die TIN*-Vernetzung Dresden, eine Selbstorganisierung von trans, inter und nichtbinären Menschen, sowie die Queer Pride Dresden für den vergangenen Sonntagnachmittag zu einer Mahnwache aufgerufen. Auf dem Alaunplatz versammelten sich etwa 100 Menschen, um zu trauern und der Toten zu gedenken.

Laut dem Projekt Trans Murder Monitoring, welches seit 2008 weltweit transfeindliche Morde registriert, wurden in den vergangenen 12 Monaten 327 Mordfälle an trans, nichtbinären und agender Menschen öffentlich bekannt. Das sind 48 weniger, als im bisher für trans Menschen tödlichsten Jahr 2021. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Fälle, die öffentlich werden, nur ein Bruchteil der Tatsächlichen sind. Denn die meisten Daten werden in Ländern erhoben, die über ein etabliertes Netzwerk von trans und LGBTQIA+ -Organisationen verfügen, die das Monitoring durchführen. 

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