Alle Artikel zum Thema: Kreuzkirche

Antifa | Nazis

Übergriffe auf Protest gegen PEGIDA in Dresden

2. Juni 2020 - 20:59 Uhr

Anders als es aus einer Meldung der Dresdner Polizei herauszulesen war, kam es am Montag bei einer PEGIDA unter dem Motto „Gemeinsam für Bürgerrechte“ erneut zu Angriffen von Teilnehmern der Versammlung auf eine Gruppe von 30 Menschen, die den Kundgebungsort auf dem Dresdner Altmarkt besetzt hatten. Während die Polizei im Rahmen von linken Protesten immer wieder gewaltsam auftritt und obwohl es in der Vergangenheit in aller Regelmäßigkeit zu Übergriffen aus den Reihen der Anhängerschaft von PEGIDA kam, zeigte sich am Montag trotz des Einsatzes von insgesamt 190 Beamt:innen einmal mehr ein wohlwollender Umgang mit rechten Protesten.

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Antifa

Gedenken an an Jorge Gomondai 2016

5. April 2016 - 20:39 Uhr

In Erinnerung an den Tod von Jorge João Gomondai wird am Mittwoch um 17 Uhr eine vom Ausländerrat der Stadt organisierte Gedenkkundgebung stattfinden. Der Mosambikaner war am 6. April 1991 an den Folgen seiner schweren Verletzungen in einem Dresdner Krankenhaus gestorben. Wenige Tage zuvor war der als Vertragsarbeiter in die ehemalige DDR gekommene Mann am Albertplatz in eine Straßenbahn gestiegen und von einer Gruppe rassistisch beschimpft worden. Kurz darauf fand die Fahrerin den 28-Jährigen nur 150 Meter von der Haltestelle entfernt blutend neben einer geöffneten Tür. Jorge Gomondai wurde zum ersten Todesopfer rechter Gewalt nach der Wiedervereinigung.

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Freiräume | Soziales

Stadt lenkt im CSD-Streit ein

26. März 2015 - 18:00 Uhr

Am Dienstag hat die Stadt den Streit über die Ausrichtung der Feierlichkeiten anlässlich des „Christopher Street Day“ beigelegt. Das jedenfalls gab Dresdens 1. Bürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am Dienstag nach telefonisch geführten Gesprächen mit den Verantwortlichen bekannt. Danach darf die Veranstaltung am 6. Juni auch in den Abendstunden wie ursprünglich geplant auf dem Altmarkt stattfinden. Im Gegenzug wurde der Stadt zugesichert, die Lautstärke während des parallel stattfindenden Konzertes der Musikfestspiele in der Kreuzkirche von 20 bis 22 Uhr auf eine Lautstärke von maximal 85 Dezibel zu begrenzen. Für die Zukunft vereinbarten beide Seiten eine frühzeitige Absprache untereinander, um damit schon im Vorfeld Terminüberschneidungen zu vermeiden.

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Freiräume | Soziales

CSD von Absage bedroht

22. März 2015 - 15:49 Uhr - 2 Ergänzungen

Die Dresdner Auflage des „Christopher Street Day“ steht vor dem Aus. Das jedenfalls ist das Ergebnis aus einem Gespräch der Veranstalter mit der Versammlungsbehörde, dem Grünflächenamt und den Dresdner Musikfestspielen. Darin war die Auflage erteilt worden, die für den 6. Juni geplante Auftaktkundgebung auf eine Wiese abseits des Stadtzentrums zu verlegen. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass anderenfalls ein zeitgleich mit dem CSD in der Kreuzkirche geplantes Konzert im Rahmen der diesjährigen Musikfestspiele nicht in der nötigen Ruhe stattfinden könnte. Als Reaktion auf die Verlegung zog der Verein seine Anmeldung zurück und setzte der Stadt ein Ultimatum bis Montagabend. Wenn bis dahin kein Kompromissvorschlag kommt, werde die Veranstaltung in diesem Jahr „definitiv nicht stattfinden“. Unter dem Motto: „100% Mensch. Ohne Wenn und Aber!“ wollten im Juni als Höhepunkt des diesjährigen CSD erneut tausende Menschen durch die Stadt ziehen, um damit eine buntes Zeichen für mehr Gleichberechtigung, Respekt, Liebe und Akzeptanz zu setzen.

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Antifa

Gedenken an Jorge Gomondai 2014

2. April 2014 - 11:28 Uhr

Am Freitag beginnen wieder mehrere Veranstaltungen, die an die Ermordung von Jorge João Gomondai vor 23 Jahren erinnern sollen. Der Tod des ehemaligen Vertragsarbeiters war das erste Todesopfer rassistischer Gewalt nach dem Fall der Mauer und gleichzeitig der Beginn einer beispiellosen Serie rassistischer Morde, die bis in die Gegenwart reicht. Nach einem Stadtratsbeschluss finden seit 2007 Jahr für Jahr die Gedenk- und Erinnerungsveranstaltungen an Gomondai auf einem nach ihm benannten Platz statt. Es war bundesweit das erste Mal, dass ein Platz nach einem Opfer rassistischer Gewalt benannt wurde.

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News

Mehrere Veranstaltungen vier Jahre nach der Ermordung Marwa El-Sherbinis

30. Juni 2013 - 11:58 Uhr - Eine Ergänzung

Anlässlich der Ermordung von Marwa El-Sherbini in einem Sitzungssaal des Landgerichtes Dresden, finden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche vom Ausländerrat der Stadt Dresden organisierte Veranstaltungen statt, die die Erinnerung an den grausamen Mord vor vier Jahren wach halten sollen. Die 31jährige Frau war am 1. Juli 2009 während einer Berufungsverhandlung von Alexander Wiens mit einem Messer attackiert und niedergestochen worden. Dieser hatte am 21. August 2008 Marwa und ihrem damals zweijährigen Sohn auf einem Spielplatz im Dresdner Stadtteil Johannstadt islamfeindlich beleidigt und war dafür von Marwa El-Sherbini angezeigt und vom Amtsgericht Dresden wegen Beleidigung drei Monate später zu einer Geldstrafe von 780 Euro verurteilt worden.

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Antifa

Gomondai-Gedenken 2013

6. April 2013 - 09:47 Uhr

Seit gestern finden in Dresden Veranstaltungen in Erinnerung an den Tod von Jorge João Gomondais vor 22 Jahren statt. Der ehemalige Vertragsarbeiter starb wenige Tage nachdem er am Albertplatz von einer Gruppe rechter Jugendlicher bedrängt und aus einer fahrenden Straßenbahn geworfen worden war an den Folgen seiner schweren Verletzungen. In Erinnerung an das erste Todesopfer nach der Wiedervereinigung erinnert heute ein nach ihm benannter Platz und ein Gedenkstein unweit des Tatortes. Erst zwei Jahre nach der Tat wurde einer der beteiligten Männer zu einer Haftstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten verurteilt, zwei der Täter erhielten Bewährungsstrafen.

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Antifa

21. Todestag von Jorge Gomondai

1. April 2012 - 21:41 Uhr - Eine Ergänzung

Auch in diesem Jahr wird es in der Stadt wieder Veranstaltungen geben, die an die Ermordung von Jorge João Gomondais vor 21 Jahren erinnern sollen. Nachdem der ehemalige Vertragsarbeiter aus Mosambik zunächst von einer Gruppe rechter Jugendlicher beleidigt und am Albertplatz aus einer fahrenden Straßenbahn geworfen wurde, verstarb er wenige Tage später in einem Dresdner Krankenhaus an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Jorge Gomondai wurde damit zum ersten Todesopfer rechter Gewalt nach der Wiedervereinigung, seit 2007 erinnert ein nach ihm benannter Platz und ein Gedenkstein unweit des Tatortes an seine Ermordung.

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Nazis

Nazis stören Vortrag am Altmarkt

14. Juni 2010 - 22:35 Uhr - 10 Ergänzungen

Das Thema „Blockade. Bürgertugend oder Straftat?“ sollte am 14. Juni zur Diskussion stehen. Dazu lud die Dresdner SPD in das Haus an der Kreuzkirche ein. Mit dem diesjährigen Erfolg der Massenblockaden am 13. Februar in Dresden und am 1. Mai in Berlin sollte der „zivile Ungehorsam“ näher beleuchtet werden, vor allem im Hinblick auf seine juristische und moralische Bewertung. Für das Podium wurden Prof. Dr. Hans Vorländer (TU Dresden, Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte), Matthias Kubitz (Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP)) und Harald Baumann-Hasske (Bundesvorsitzender AG Sozialdemokratische Juristinnen und Juristen (ASJ)) angekündigt. Bis auf Baumann-Hasske folgten alle der Einladung.

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