Alle Artikel zum Thema: Jorge-Gomondai-Platz

Antifa

„Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst“ – Gedenken an Jorge Gomondai

8. April 2022 - 19:08 Uhr

Mehrere dutzend Menschen versammelten sich am vergangenen Mittwochabend, um zum nunmehr 31. Mal an den Tod von Jorge Gomondai zu erinnern. Der mosambikanische Vertragsarbeiter war am 1. April 1991 von Nazis kurz nach dem Albertplatz aus einer fahrenden Bahn geworfen worden. Sechs Tage später verstarb der zum Tatzeitpunkt 29-Jährige in einem Dresdner Krankenhaus. Gomondai ist eines der ersten Todesopfer rechter Gewalt nach der Wiedervereinigung.

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Soziales

Erfolgreicher Kampf um Radwege auf der Albertstraße

15. Juni 2020 - 21:39 Uhr

Wie die Stadt Dresden am 04. Juni vermeldete, wird ein Teil der wichtigsten Nord-Süd-Radroute in Dresden sicherer. Die Albertstraße bekommt zwischen Carolaplatz und Albertplatz beidseitig einen Radweg. Baubeginn auf der etwa 700 Meter langen stark frequentierten Strecke, welche unter anderem die Äußere Neustadt mit der Technischen Universität verbindet, soll am 20. Juli sein. Von den bestehenden vier Autospuren wird eine für den Ausbau zusätzlicher Radverkehrsinfrastruktur benötigt. Die Radwege werden eine Breite von zwei Metern erhalten.

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Soziales

Protest in der Corona-Krise: Mit Figuren für die Aufnahme von Geflüchteten

15. April 2020 - 19:14 Uhr - 4 Ergänzungen

Am späten Mittwochnachmittag bot sich am Jorge-Gomondai-Platz ein ungewohnter Anblick. Ein gutes Dutzend Figuren aus unterschiedlichen Materialien verweilte geschmückt mit Plakaten, Schildern und Parolen still in derNachmittagssonne. Schon von Weitem war der Spruch „Dresden hat Platz“ auf einem Transparent zu erkennen. Außerdem waren überall auf dem Platz Schilder mit politischen Forderungen, wie einem sicheren Zuhause für alle Menschen, zu lesen. Für die Dresden Polizei dennoch ein Problem, nur wenige Minuten nachdem die Figuren aufgestellt worden waren, wurden sie bereits wieder entfernt.

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Antifa

Gedenkveranstaltung für Jorge Gomondai

9. April 2019 - 14:00 Uhr

Am 6. April 2019 wurde zum 27. Mal die Gedenkfeier für den mosambikanischen Gastarbeiter Jorge Gomondai abgehalten. Gomondai war 1991 von Nazis aus einer fahrenden Bahn geworfen worden und erlag wenige Tage später seinen schweren Verletzungen. Er ist eines der ersten Todesopfer rechter Gewalt im wiedervereinigten Deutschland. Bereits am Vortag zum eigentlichen Gedenken waren rund um den Albertplatz Plakate angebracht worden, die auf das Schicksal des mosambikanischen Vertragsarbeiters aufmerksam machen sollten. Das Aktionsbündnis „Im Gedenken an Jorge Gomondai“ klebte sein Konterfei auf die Heckscheiben der DVB-Bahnen und veröffentlichte einen Beitrag und ein Video auf Indymedia und Twitter.

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News

Gedenken an Jorge Gomondai

3. April 2019 - 15:54 Uhr

Am Samstag wird an den Tod von Jorge João Gomondai mit mehreren Veranstaltungen gedacht. Wie jedes Jahr organisiert der Ausländerrat der Stadt eine Gedenkkundgebung. Zuvor findet ein Erinnerungsgang durch die Äußere Neustadt statt, der u.a. Orte rechter Gewalt thematisiert. Im Nachgang zu dem Gedenken am Jorge-Gomondai-Platz soll es in einem Vortrag von Angelika Nguyen im Weltclub des Afropa e.V. um das Thema „Zwischen Solidarität und Rassismus – ein ostdeutsches Phänomen?“ gehen.

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Antifa

Erinnern und Gedenken

7. April 2012 - 00:50 Uhr - 2 Ergänzungen

Am frühen Mittwochabend fand auf dem Jorge-Gomondai-Platz eine Gedenkkundgebung zum 21. Todestag von Jorge Gomondai statt. Etwa 150 Menschen legten Rosen am Gedenkstein des ehemaligen Vertragsarbeiters und erinnerten in Redebeiträgen an das erste Todesopfer durch rechte Täter nach der Wiedervereinigung. Nach einem Streit mit einer Gruppe rechter Jugendlicher war der 28jährige Mosambikaner knapp 150 Meter vom Albertplatz entfernt, aus einer fahrenden Straßenbahn geworfen worden und wenige Tage nach der Tat in einem Dresdner Krankenhaus gestorben. Auf Grund schlechter Ermittlungen am Tatort durch die Polizei, konnte im Prozess nur einer der mutmaßlichen Täter zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden, zwei erhielten Bewährung.

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Antifa

Solikundgebung am Jorge-Gomondai-Platz

18. Januar 2012 - 22:44 Uhr

Am 19. Januar wird es auf dem Jorge-Gomondai-Platz etwas kurzfristig um 19 Uhr eine Kundgebung für russische Antifas geben. Anlass ist der dritte Jahrestag der Ermordung des Menschenrechtsanwalts Stanislaw Jurjewitsch Markelow und der Journalistin Anastassija Eduardowna Baburowa. Beide waren am 19. Januar 2009 von Nikita Tichonov, einem militanten Nationalisten und Mitglied eine Nazi-Terror Zelle, in Moskau auf offener Straße erschossen worden. Markelow setzte sich als Anwalt für Opfer und Angehörige staatlicher sowie fremdenfeindlicher Gewalt ein. Baburowa schrieb für die linksliberale Zeitung „Novaja Gazeta“ und war eine aktive Antifaschistin. Beide engagierten sich außerdem in anarchokommunistischen und ökologischen Initiativen. Der Täter wurde vom Stadtgericht in Moskau im April 2011 zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen Mordes verurteilt, seine Partnerin, Jewgenia Chassis, erhielt wegen Beihilfe 18 Jahre Haft.

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