Alle Artikel zum Thema: Internationalismus

Kultur

La isla – Archive einer Tragödie

11. Oktober 2010 - 11:20 Uhr

Im Frühjahr wurde in einigen Programmkinos die Dokumentation „La isla – Archive einer Tragödie“ gezeigt. Nach einer Explosion in der Hauptstadt Guatemalas vor fünf Jahren tauchen auf dem Gelände der heutigen Polizeischule 80.000 Akten aus den Zeiten des blutigen Bürgerkriegs auf. Der Ort war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts das Gefängnis gefürchteter Kommandos der 1996 aufgelösten Policia Nacional.

Dem deutschen Regisseur Uli Stelzner wurde als bisher einzigem Filmemacher, eine Drehgenehmigung für die Arbeiten im Archiv erteilt. Es gelang ihm, mit außergewöhnlichen visuellen und emotionalen Mitteln die blutige Geschichte des mittelamerikanischen Landes nachzuzeichnen und Beweise für unfassbare Verbrechen zu finden. Er portraitierte eine junge Generation von Menschen, die bereit sind, sich mit der unaufgearbeiteten eigenen Geschichte auseinanderzusetzen.

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Antifa | Kultur

De Nadie – No One (2005)

6. September 2010 - 15:54 Uhr

Leider etwas verspätet möchten wir euch dennoch zum diesjährigen bundesweiten Aktionstag gegen Abschiebungen und Abschiebehaft eine Dokumentation über Flüchtlinge in Lateinamerika vorstellen. Darin schildert der junge mexikanische Regisseur Tin Dirdamal den gefährlichen Leidensweg hundertausender mittelamerikanischer Flüchtlinge auf ihrem Weg durch Mexiko in die Vereinigten Staaten. Sie werden die „Niemande“ – spanisch „Nadie“ – genannt, denn sie sind ohne Papiere unterwegs, um nicht abgeschoben zu werden.

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Antifa

Zwei russische Antifa-Aktivisten nach Protesten nahe Moskau festgenommen

9. August 2010 - 17:10 Uhr

Am 29. Juli 2010 wurden zwei russische Antifas durch Sicherheitskräfte der Abteilung “Extremismusbekämpfung” festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, an einer Protestaktion in der Stadt Khimki nahe Moskau, bei der ein Haus der örtlichen Administration angegriffen wurde, teilgenommen zu haben. Bei den Festgenommenen handelt es sich um Alexej Gaskarow und Maxim Solopowa, beide sind bekannte libertärere Aktivisten und Antifaschisten. Ihnen wird „Hooliganismus“ sowei Landfriedensbruch vorgeworfen, damit drohen ihnen Haftstrafen bis zu 7 Jahren. Das Gericht setzte am 3. August für beide zunächst zwei Monate in Untersuchungshaft fest.

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Kultur

Filmtipp: Altiplano

23. Juni 2010 - 14:59 Uhr

Abseits von Fußball startet Morgen in Deutschland der Film „Altiplano“ mit der deutschen Schauspielerin Jasmin Tabatabei.

Nach einem Vorfall in der irakischen Hauptstadt Bagdad beendet Grace ihre Karriere als Kriegsfotografin und zieht zu ihrem Mann in die Hochanden nach Peru. Als er unter tragischen Umständen in einem abgelegenen Dorf ums Leben kommt, reist sie ihm nach und versucht dabei gemeinsam mit der jungen Peruanerin Saturnina (gespielt von Magaly Solier) mehr über die Hintergründe seines Todes zu erfahren. Schon bald stoßen sie auf Umweltprobleme, die scheinbar durch den Quecksilberabbau in Minen ausgelöst worden sind.

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Kultur

2. Umundu-Festival

20. Mai 2010 - 16:07 Uhr

Ab kommender Woche findet in Dresden die zweite Auflage des Umundu Festivals für nachhaltigen Konsum in Dresden statt. An insgesamt neun Tagen erfahrt ihr bei zahlreichen interessanten Vorträgen, Filmen und alternativen Stadtrundgängen, wie ihr mit nachhaltigem Konsum auch auf lokaler Ebene Verantwortung übernehmen könnt.

Ein Themenschwerpunkt wird in diesem Jahr auf „Nachhaltiger Geldwirtschaft“ liegen. Mit Expertinnen wie Katharina Beck vom Institute for Social Banking (ISB) soll dabei die Wahl der Geldanlagen und die Form der Bankgeschäfte diskutiert werden. Zum Abschluss ist ein großes Open Air Fest mir zahlreichen Ständen und Bands auf dem Martin-Luther-Platz am 5. Juni geplant.

Wer Zeit hat und sich an den Vorbereitungen der Veranstaltungen beteiligen möchte, der soll sich bitte direkt bei den Verantwortlichen melden.


Kultur

Filmtipp: Sin Nombre

30. April 2010 - 21:48 Uhr - Eine Ergänzung

Diese Woche startete in ausgewählten Programmkinos das mexikanische Drama „Sin Nombre“ von Cary Fukunaga. Erzählt wird die Geschichte von „El Caspar“, einem Mitglied der Mara Salvatrucha. Die Gruppe mit mehr als 50.000 Mitgliedern zählt zu den größten und gefährlichsten Straßengangs der Welt. Im letzten Jahr war der französische Fotoreporter und Dokumentarfilmer Christian Poveda bei Recherchen für eine Dokumentation über die Jugendbande in El Salvador mit mehreren Kopfschüssen hingerichtet worden.

Im Film verliebt sich „El Caspar“ in die junge Honduranerin Sayra. Es beginnt die gemeinsame Flucht aus seinem früheren Leben an die für viele Flüchtlinge unüberwindbare mexikanisch-amerikanische Grenze, in der Hoffnung auf ein besseres Leben.

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Freiräume | Kultur | News | Soziales

01.12. – 13.12.2009: Ausstellung + Veranstaltungen – “¡Ya basta! Soziale Kämpfe in Mexiko”

3. Dezember 2009 - 21:46 Uhr

„¡Ya basta! Soziale Kämpfe in Mexiko“

Wann? 01. Dezember 2009 – 13. Dezember 2009, Montag bis Freitag von 14.00 – 20.00 Uhr
Wo? Infocafé im AZ Conni Dresden

Ausstellung und Begleitprogramm wurden von der Gruppe FURIAS (Berlin) gestellt.

Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen und zeigt Menschen in Mexiko bei ihren alltäglichen Bemühungen um ein menschenwürdiges Leben. Fast die Hälfte der mexikanischen Bevölkerung führt ein Leben unter der Armutsgrenze. Darüber hinaus verschlechtert sich die Sicherheitslage im Land zunehmend. Gewalttätige Auseinandersetzungen insbesondere im Rahmen von Auseinandersetzungen zwischen Drogenkartellen führten im Jahr 2008 zu mehr als 5 000 Mordopfern und erzeugen ein großes Unsicherheitsgefühl in der Bevölkerung. Staatliche Institutionen zeigen sich zunehmend unfähig, gegen die weit verbreitete organisierte Kriminalität vorzugehen. Die Bevölkerung leidet an der mangelnden Umsetzung ihrer zivilen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Rechte. Menschenrechts-verletzungen sind leider keine Ausnahme und werden durch Korruption in Polizei und Justiz weiter befördert.

Die Ausstellung behandelt drei Themenbereiche:

– indigene Bewegungen, die für Emanzipation und Menschenrechte kämpfen, sowie sich selbst organisieren
– das Problem der Frauenmorde in Ciudad Juárez und die Bemühungen von Angehörigenorganisationen zur Aufklärungen der Taten
– Wandbilder, auf denen Wünsche und Hoffnungen der Bevölkerung auf ein besseres Leben zum Ausdruck kommen und politische Forderungen gestellt werden

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Kultur | News

Veranstaltungsreihe „Im Fadenkreuz: Pressefreiheit in Mexiko“

15. November 2009 - 18:25 Uhr

Wer erschoss Brad Will? Ein Journalistenmord in Mexiko

Wann? 17. November 2009, 20.00 Uhr
Wo? veränderbar Dresden, Görlitzer Straße 42
Wer? Philip Tank (Mexiko Gruppe Dresden)

Journalisten leben in Mexiko gefährlich. Der US-Filmemacher Bradley Roland Will wurde am 27. Oktober 2006 in Oaxaca (Mexiko) von Unbekannten durch Schüsse getötet. Brad Will berichtete für das Nachrichtenportal Indymedia über die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten vor dem Hintergrund sozialer Proteste in Südmexiko. Die Justiz ermittelt wegen Mordes gegen den Politaktivisten Juan Manuel Martinez. Kritiker aber halten diesen für einen Sündenbock und sprechen von Beweisfälschung in einem unfairen Verfahren. Der Vortrag zeigt Einzelheiten und Hintergründe des Falls auf, der beispielhaft für Mexikos Justizsystem ist.

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Kultur | News

30.10.-03.11.2009 „MOVE IT!“ Filmfestival in Dresden

29. Oktober 2009 - 14:15 Uhr

Das Thalia in der Äußeren Neustadt ist vom 30. Oktober bis zum 3. November Veranstaltungsort für die nun schon fünfte Auflage des entwicklungspolitischen Filmfestivals „MOVE IT!“. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr wurde das Programm um zwei auf fünf Tage erweitert. Unter dem Motto „Menschenrechte und Entwicklung“ präsentiert die „Aktionsgemeinschaft für Kinder- und Frauenrechte“ (Akifra e.V.) auch in diesem Jahr wieder zahlreiche international preisgekrönte Produktionen und Premieren. Bei vier der deutschen Erstaufführungen werden die RegisseurInnen anwesend sein, um sich den Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer zu stellen und um ihre Projekte vorzustellen.

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