Alle Artikel zum Thema: Freital

Nazis

Verletzter nach Sprengstoffanschlag in Freital

1. November 2015 - 17:26 Uhr - 4 Ergänzungen

Wie das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der Sächsischen Polizei heute berichtet, wurde in der Nacht zum Sonntag bei einem Sprengstoffanschlag ein 26jähriger Asylsuchender in Freital verletzt. Wie schon bei ähnlichen Angriffen dieser Art in der jüngsten Zeit, verwendeten der oder die unbekannten Täter dazu nicht zugelassene Feuerwerkskörper und brachten sie kurz nach Mitternacht unmittelbar vor der von acht Asylsuchenden bewohnten Erdgeschosswohnung im Stadtteil Zauckerode zur Detonation. Bei der Explosion wurden drei Fensterscheiben beschädigt, der 26-Jährige wurde in seinem Zimmer durch umherfliegende Glassplitter im Gesicht verletzt. Über den entstandenen Sachschaden konnte die Polizei, die von einem rechtsmotivierten Anschlag ausgeht, bislang keine Angaben machen.

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Freiräume | Nazis

Angriff auf Hausprojekt in Übigau

5. Oktober 2015 - 22:35 Uhr

Am Sonntagabend kam es im Stadtteil Übigau zu einem Angriff auf ein alternatives Wohnprojekt in der Overbeckstraße. Nach Darstellung von Bewohnerinnen und Bewohnern hatte gegen 20 Uhr eine Gruppe von etwa 10 vermummten Personen versucht, das Projekt anzugreifen. Nachdem einer der Angreifer auf das Grundstück gelangte, beschädigte er einen der Briefkästen des Hauses. Als jedoch Personen aus dem Haus die Gruppe bemerkten, flüchteten die Angreifer. Da sich etliche der in dem Hausprojekt wohnenden Menschen für Geflüchtete einsetzen und sich in der Öffentlichkeit immer wieder gegen Rassismus ausgesprochen haben, kam es seit der Blockade einer Turnhalle in der Thäterstraße zu offenen Anfeindungen und Provokationen. Statt den im Stadtteil ankommenden Geflüchteten mit Abwehr zu begegnen, will sich das Wohnprojekt dafür einsetzen, dass sich die Menschen in der neuen Umgebung zurechtfinden und akzeptiert fühlen.

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Antifa

Ruhiger 3. Oktober in Heidenau

5. Oktober 2015 - 00:25 Uhr

An einer Demonstration für eine sichere und menschenwürdige Unterbringung von Geflüchteten im sächsischen Heidenau beteiligten sich am Tag der Deutschen Einheit knapp 200 Menschen. Anlass für die Solidaritätsaktion war ein zunächst durch die Polizei geleugneter offenbar rassistisch motivierter Überfall in der Woche zuvor, bei dem durch eine Gruppe Jugendlicher unweit des S-Bahnhofes vier Menschen angegriffen und teilweise schwer verletzt worden waren. Viele der in Heidenau behelfsmäßig untergebrachten Menschen nutzten die Möglichkeit und beteiligten sich mit eigenen Redebeiträgen. Darin schilderten sie ihre bisherigen Erfahrungen mit Anfeindungen ebenso, wie ihre ständige Angst vor rechten Übergriffen. Abgesehen von einer kurzen Provokation durch eine Gruppe von Dresdner Nazis um Christian Leister blieb es am Samstag ruhig. Vielmehr wirkte die Stadt mit Ausnahme von einigen wenigen Bürgerinnen und Bürgern wie leergefegt. Nach einer Runde durch die Innenstadt endete die Veranstaltung nach etwa anderthalb Stunden wieder vor dem zu einer Unterkunft für mehrere hundert Menschen umfunktionierten ehemaligen Baumarkt.

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Nazis

Sprengstoffanschlag auf Wahlkreisbüro der Linken in Freital

21. September 2015 - 20:24 Uhr - Eine Ergänzung

Gegen 23 Uhr detonierte am gestrigen Abend in Freital ein Sprengsatz und zerstörte dabei eine Fensterscheibe des Bürgerbüros der Landtagsabgeordneten Uta-Verena Meiwald (Die Linke). Noch in der gleichen Nacht übernahmen Experten des Landeskriminalamt (LKA) die Spurensicherung. Wenige Stunden zuvor war in der Nähe zum Tatort ebenfalls die Scheibe einer Wohnung mit einem Sprengsatz zerstört worden, in der Asylsuchende aus Eritrea untergebracht worden sind. In beiden Fällen hat inzwischen das Operative Abwehrzentrum (OAZ) die Ermittlungen übernommen.

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Nazis

Bölleranschlag in Freital

20. September 2015 - 22:44 Uhr - 2 Ergänzungen

In der Nacht zum Sonntag wurde in Freital wurde bei einem Anschlag mit einem Böller die Scheibe einer von Asylsuchenden aus Eritrea bewohnten Unterkunft zerstört. Nach bisherigen Erkenntnissen hatten noch unbekannte Täter den Knallkörper auf einem Fensterbrett platziert und anschließend zur Explosion gebracht. Verletzt wurde bei dem Anschlag niemand. Inzwischen hat das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der Sächsischen Polizei die Ermittlungen übernommen. Der Vorfall reiht sich ein in eine Vielzahl von Übergriffen und Anschlägen in der jüngsten Zeit.

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Nazis

Wieder etliche rechte Veranstaltungen in Sachsen

14. September 2015 - 17:41 Uhr

In der vergangenen Woche gab es in Sachsen erneut mehrere rechte Kundgebungen und Demonstration, auf denen nicht nur gegen die Unterbringung von Asylsuchenden gehetzt, sondern auch gegen die politisch Verantwortliche gewettert wurde. Erfreulich war, dass zumindest die vor dem neuen Zeltlager hinter dem Dresdner Hauptbahnhof angekündigte Nazi-Veranstaltung nicht stattfinden konnte. Am Samstagnachmittag feierten bei tollem Wetter mehr als zweihundert Menschen ein durch die Aktionsgemeinschaft für Kinder- und Frauenrechte (Akifra) kurzfristig organisiertes Willkommenspicknick für die in der Offizierschule des Heeres untergebrachten Asylsuchenden im Neustädter Alaunpark. Während es am Mittwoch in Dresden zu vergleichsweise großen Protesten mit mehreren hundert Menschen kam, blieben in Heidenau, Freital und Riesa Gegenproteste gänzlich aus. Lediglich in Grünhain-Beierfeld hatten sich am Samstag rund 70 Menschen zum Schutz vor einer Unterkunft für Asylsuchende eingefunden, nachdem in der erzgebirgischen Kleinstadt etwa 300 Menschen gegen das Heim protestiert hatten.

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Nazis

Nazikrawalle mit Ansage in Heidenau

22. August 2015 - 12:05 Uhr - 5 Ergänzungen

Nur wenige Monate nachdem in Freital im Anschluss an eine rassistische Demonstration etliche Nazis versucht hatten, eine Unterkunft für Asylsuchende anzugreifen, ist am gestrigen Abend die Lage im nur wenige Kilometer von Dresden entfernten Heidenau zum wiederholten Mal eskaliert. Bei den nächtlichen Ausschreitungen (Fotos 1 | 2) wurden dutzende Personen verletzt, ein Großteil davon Einsatzkräfte der Polizei. Die Bundesstraße war über Stunden für den Verkehr gesperrt. Zuvor waren rund 1.000 Menschen einem Aufruf einer NPD-nahen Bürgerinitiative gefolgt und durch den Ort gezogen, um wie schon in den vergangenen beiden Tagen gegen eine an der B172 geplante Erstaufnahmeeinrichtung zu protestieren. Als Reaktion auf die Ereignisse haben Dresdner Antifaschistinnen und Antifaschisten für heute dazu aufgerufen, sich dem gewalttätigen Mob entgegenzustellen.

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Lesens-/Sehenswert

Eine Katastrophe für die Demokratie

17. August 2015 - 23:31 Uhr

Das Dresdner Zeltlager für Asylbewerber ist nicht nur eine zivilisatorische Schande, sondern Symbol für staatlich praktizierte Missachtung unseres Grundgesetzes. In Sachsen wird die Demokratie beschädigt. Dafür trägt die dauerregierende CDU die Verantwortung.

Quelle: Cicero (13.08.2015)


Antifa

500 Menschen demonstrieren in Freital für ein solidarisches Miteinander

4. August 2015 - 00:40 Uhr - 2 Ergänzungen

Am vergangenen Freitag demonstrierten in Freital rund 500 Menschen für eine offene Gesellschaft und gegen die rassistischen Zustände der letzten Wochen (Fotos 1 | 2). Nachdem der Landkreis Sächsische Schweiz-Ostererzgebirge nach Drohungen aus der rechten Szene über soziale Netzwerke für die nähere Umgebung der Erstaufnahmeeinrichtung im Stadtteil Deuben ein generelles Versammlungsverbot ausgesprochen hatte, zogen am frühen Freitagabend mehrere hundert Menschen vom S-Bahnhof Potschappel über die Dresdner Straße bis zum Neumarkt, wohin das ursprünglich vor dem Heim geplante Straßenfest verlegt worden war. Während bekannte Nazis wie Christian Leister oder Tom Mischner am Rande immer wieder provozierten und erfolglos versuchten, zur Demonstration zu gelangen, war die Stimmung bei den zum großen Teil zugereisten Menschen solidarisch. Auf dem Neumarkt angekommen, fand zum Abschluss des Tages neben einem Livekonzert mit der Gypsi Mafia auch noch ein Trödelmarkt für Asylsuchende statt, bevor es für den überwiegenden Teil der Menschen wieder zurückging.

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Antifa

Interview mit einem Aktivisten aus Freital

31. Juli 2015 - 14:26 Uhr

Vor dem Hintergrund der für heute in Freital angemeldeten Demonstration unter dem Motto: „We didn’t start the fire…“ haben wir uns dieser Tage mit einem Aktivisten aus der nur 10 Kilometer von Dresden entfernten Kleinstadt unterhalten, um mehr über die Stimmung in der Stadt und die rassistischen Proteste zu erfahren. Nach dem vom Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ausgesprochenen Versammlungsverbot für sämtliche Veranstaltungen im Bereich der Erstaufnahmeeinrichtung haben antirassistische Gruppen heute zu Protesten aufgerufen. Der Treffpunkt ist um 17 Uhr am S-Bahnhof Potschappel. Ursprünglich wollte die Freitaler Organisation für Weltoffenheit und Toleranz vor dem Heim ein buntes Straßenfest mit Livemusik für die Geflüchteten veranstalten, Rechtsmittel gegen das Verbot wurden mittlerweile eingelegt. Nach dem Verbot ihrer Veranstaltung hatten Nazis in sozialen Netzwerken zudem einen Fackelmarsch angekündigt. Erst am Montag war auf das Auto eines Kommunalpolitikers der Linken ein Sprengstoffanschlag verübt worden.

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