Alle Artikel zum Thema: Feminismus

Freiräume | Kultur

Dresden Ischen demonstrieren für russische Punkband Pussy Riot

26. April 2012 - 00:01 Uhr - 2 Ergänzungen

Am vergangenen Samstag versammelten sich in Dresden 20 Menschen spontan zu einer Solidaritätsaktion für die queer-feministische Punkband Pussy Riot aus Russland. Aufgerufen hatte die Gruppe „Dresden Ischen“, um sich so an der internationalen Solidaritätskampagne „Free Pussy Riot!“ zu beteiligen, die in über 40 Städten weltweit begangen wurde. Das russische Kollektiv hat sich zum Ziel gesetzt, die musikalische Subkultur Punk um emanzipatorische Ansätze zu erweitern und feministische, queere, ökologische, anti-nationalistische und anti-staatliche Diskurse zu etablieren. In den vergangenen Monaten hatten sie dazu mit selbstgemachten Stricksturmhauben, schrillem Outfit, Rauch und Pyrotechnik auf ihr Anliegen in der russischen Öffentlichkeit aufmerksam gemacht.

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Freiräume

Auftakt zur Arrrgh!-Veranstaltungsreihe

7. April 2011 - 22:38 Uhr

Mit etwas Verspätung startete heute die Veranstaltungsreihe „Arrrgh! Sexismuskritische Tage in Dresden„. Bis zum Sonntag sind einige Veranstaltungen und Workshops geplant, darunter auch Krav-Maga Selbstverteidigungskurse. Zum Auftakt erklärten die OrganisatorInnen neben den Schutzkonzept und Ablauf auch ihre Beweggründe für eine solche Veranstaltungsreihe. Gründe für ein lautes „Arrrgh!“ gibt es demnach viele, aber grundsätzlich geht es um den Versuch, einen Diskurs in der Stadt anzustoßen, so eine junge Frau auf dem Podium. Ein erstes Inputreferat widmete sich heute der Geschichte des Feminismus.

Für morgen sind neben einen Vortrag unter dem Titel „Queer und Kapitalismuskritik“ auch ein Workshop zu „Antifa und Männlichkeit“ geplant. Abends sollen themenspezifische Filme gezeigt werden. Unter dem Label „Queere Party“ soll deshalb morgen auch eine conni.elektrik Party in der Chemiefabrik etwas bunter ausgestaltet werden. Der gesamte Ablauf, sowie Vortragsbeschreibungen und Hintergründe findet ihr auf der Website der Veranstaltungsreihe.


Events

17.04.2010 Making Sex Revisited

6. April 2010 - 21:56 Uhr

Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive

Wann? 17.04.2010 ab 16.00 Uhr
Wo? AZ Conni, Rudolf-Leonhard-Straße 39
Was? Workshop. Buchvorstellung. Film.

Im Gegensatz zu sozialem Geschlecht (gender) gilt biologisches Geschlecht noch immer als sicher und unabänderlich. Doch Geschlecht wird gesellschaftlich gemacht. Dass das auch für das biologische Geschlecht sex gilt – ein Postulat des Queer-Feminismus –, kann das 2010 erschiene Buch „Making Sex Revisited“ anhand biologischer Theorien erstmals dezidiert und differenziert belegen. Naturphilosophische und Biologisch-Medizinische Geschlechtertheorien werden von Heinz-Jürgen Voß mit gesellschaftlichen Geschlechterordnungen in Verbindung gebracht. Es zeigt sich: Mit prozessorientierten Betrachtungsweisen sind biologisch viele Geschlechter denkbar – statt nur zwei oder drei.

Der Buchladen koenig-kurt lädt ein, zusammen mit Heinz-Jürgen Voß den vermeintlichen Gleichheiten und Differenzen der Geschlechter nachzuspüren, um die Spuren dann gekonnt zu verwischen.

Der Eintritt ist frei!

Programm

16:00 Es wird ein Text aus „Making Sex Revisited“ gelesen, bearbeitet und diskutiert um eine Verständnissgrundlage zu schaffen.

ca. 19:00 Essen aus die SeminarKüche

20:00 Buchvorstellung und Diskussion mit Heinz-Jürgen Voß

Danach Der Film: „Die Katze wäre eher ein Vogel“: Vier intersexuelle Menschen erzählen in einem visuellen Hörstück und dokumentarischen Experiment von ihren Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen.


Events

18.03.2010 Hörkino: Männlichkeit macht mehr als Macht

17. März 2010 - 17:37 Uhr

Wann? 18.03.2010, 20.00 Uhr
Wo? AZ Conni, Rudolf-Leonhard-Straße 39

Hörkino: Männlichkeit macht mehr als Macht – ein Vortrag von Oliver Lauenstein

Die Ge­schlecht­lich­keit von Staat und Na­ti­on. Wenn Staat und Na­ti­on dis­ku­tiert wer­den, dann ge­schieht dies na­he­zu immer ohne dabei nach Ge­schlecht­lich­kei­ten zu fra­gen. Diese Lücke auf­grei­fend, soll die­ser Vor­trag Ein­bli­cke und Aus­bli­cke einer fe­mi­nis­ti­schen Per­spek­ti­ve auf Staat und Na­ti­on an­bie­ten und dis­ku­tie­ren.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Offenen Antifa Treffens (OAT) statt.