Alle Artikel zum Thema: Bürger.Courage

Nazis

PEGIDA Demonstration gestoppt

3. Dezember 2014 - 01:11 Uhr - 3 Ergänzungen

Am frühen Montagbend fand in Dresden die nun schon siebente Demonstration der selbst ernannten „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) statt (Fotos 1 | 2 | 3). Während die Polizei im Nachgang von etwa 7.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf Seiten von PEGIDA sprach, gaben Augenzeugen vor Ort lediglich 4.500 Menschen als realistische Zahl an. Damit wären erstmals nach zuletzt stetigem Zulauf weniger Menschen dem Aufruf gefolgt. Nach einer Ansprache von PEGIDA-Veranstalter Bachmann zogen auch am Montag erneut mehrere tausend Menschen gegen eine drohende Islamisierung durch Dresdens Straßen. Anders jedoch als bei den letzten Veranstaltungen, hatten sich in Hör- und Sichtweite vor dem Neuen Rathaus etwa 1.500 Menschen eingefunden, die mit Musik und Sprechchören versuchten, die nur wenige Meter entfernte Auftaktveranstaltung von PEGIDA lautstark zu stören. Als es auf der schon am späten Nachmittag am Neustädter Bahnhof gestarteten Gegendemonstration vereinzelt zu Auseinandersetzungen mit PEGIDA-Anhängern kam, setzte die Polizei Pfefferspray ein und verletzte mehrere Personen.

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Nazis

Mit denen wird man doch wohl mal reden dürfen

13. Januar 2014 - 15:09 Uhr - Eine Ergänzung

Wie ein angemessener „Umgang mit Rechtsextremisten“ aussehe, war die Fragestellung am letzten Donnerstag, den 9. Januar 2014 in der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB). Bei den von der SLpB initiierten Donnerstagsgesprächen soll seit Dezember 2013 an einem Donnerstag im Monat nicht nur mit Bürgerinnen und Bürgern über aktuelle Themen diskutiert, sondern auch erklärt werden, wie Politik „hinter den Kulissen der Macht“ eigentlich funktioniert. Eingeladen waren diesmal der CDU-Landtagsabgeordnete Günther Schneider (CDU) und „Bürger.Courage“-Gründer Christian Demuth (SPD). Das Podiumsgespräch wurde anschließend bei DRESDENEINS ausgestrahlt. Im Anschluss an das Podiumsgespräch bestand für das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

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Antifa | Freiräume

Sächsischer Demokratiepreis mit Veränderungen

31. Juli 2011 - 18:41 Uhr - 3 Ergänzungen

Im Streit um die zukünftige Ausrichtung des Sächsischen Förderpreises für Demokratie hat sich Ende vergangener Woche auch der Freistaat aus der Jury zurückgezogen. In der Vergangenheit hatte sich das Land mit einem Sonderpreis an der Preisverleihung beteiligt. Im letzten Jahr hatte das zivilgesellschaftliche Dresdner Projekt Bürger.Courage den mit 10.000 Euro dotierten Preis des Sächsischen Ministerpräsidenten für seine Arbeit verliehen bekommen, im Nachhinein aber die geforderte Unterschrift unter eine Zusatzklausel kritisiert.

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Kultur

Morddrohungen gegen Bürger.Courage überschatten Kunstaktion

12. August 2010 - 18:09 Uhr

Am Freitag, dem 13. August, wird der Dresdner Verein Bürger.Courage die Kunstinstallation „18 Stiche“ beenden. Seit dem 1. Juli wurden 18 große Betonmesser in der Stadt verteilt. Die von dem Künstler Johannes Köhler entworfenen Skulpturen sollten auf die am 1. Juli 2009 ermordete Marwa El-Sherbini aufmerksam machen und darüber hinaus einen Diskurs über Alltagsrassismus anstoßen. Sherbini wurde von dem bekennenden NPD-Sympathisanten Alex Wiens während eines Berufungsprozesses am Dresdner Landgericht mit 18 Messerstichen ermordet.

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Antifa

Antifaaktion gegen Islamrassismus

26. Juli 2010 - 10:49 Uhr - 8 Ergänzungen

Nachdem in der Nacht zum 22.07.2010 drei der Mahnmale der Kunstinstallation „18 Stiche“, die an den rassistisch motivierten Mord an Marwa el Sherbini erinnern sollen, beschädigt wurden, trafen sich heute ca. 30 Antifaschist_Innen zu einer Spontandemonstration.

Aufgrund des schlechten Wetters und der geringen Anzahl an motivierten Teilnehmer_innen wurde nach gemeinsamer Absprache beschlossen, doch lieber mehrere Kundgebungen an den Mahnmalen, die über das ganze Innenstadtgebiet verteilt sind, abzuhalten.

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Nazis | News

Kunstinstallation zur Erinnerung an ermordete Ägypterin attackiert

24. Juli 2010 - 13:10 Uhr

Die Kunstinstallation «18 Stiche» zur Erinnerung an die vor rund einem Jahr im Dresdner Landgericht ermordete Ägypterin Marwa El-Sherbini ist von Unbekannten zum Teil zerstört worden. Wie der Verein Bürger.Courage am Donnerstag in Dresden mitteilte, wurden in den vergangenen Tagen auf dem Altmarkt und der Prager Straße zwei Betonstelen umgeschmissen und beschädigt. Die an den Stelen mit Schrauben befestigten Infotafeln seien abmontiert und gestohlen worden. Der Verein geht von «einer mutwilligen, politisch motivierten Zerstörungsabsicht» aus und will Anzeige bei der Polizei erstatten.

Quelle: Dokumentationsarchiv (24.07.10)


Freiräume | News

Comic „Zivilcourage im Alltag“

6. Juli 2009 - 09:58 Uhr

* Was: Bildschirm-Comic zum Thema Zivilcourage
* Wann: ab 20. Juni 2009
* Wo: Bildschirme in Bussen und Bahnen der DVB
* Wer: Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), Bürger.Courage

Projektbeschreibung

Auf Initiative von DVB und Bürger.Courage ist ab dem 20. Juni 2009 ein Comicfilm zum Thema „Zivilcourage im Alltag“ auf den Bildschirmen von Dresdner Bussen und Bahnen zu sehen. Der einminütige Kurzfilm vermittelt konkrete Tipps für das Verhalten bei fremdenfeindlichen Anfeindungen und Übergriffen im Alltag. Die Fahrgäste erfahren, wie man als Außernstehender den direkt Betroffenen rechter Übergriffe helfen kann, ohne dabei die eigene Sicherheit zu gefährden. Die Verhaltenstipps werden auch von der Polizei empfohlen.

Hintergrund

Immer wieder kommt es in Dresden zu rechten Übergriffen. Auch in Bussen und Bahnen wurden Fahrgäste in der Vergangenheit mit rechten Parolen beschimpft oder gar von Rechten zusammengeschlagen. Die nicht unmittelbar betroffenen Fahrgäste zeigten dabei in einigen Fällen keinerlei Reaktion und schauten weg. Selbst nach brutalsten Gewalttaten und der Flucht der Täter wurde den Opfern nicht geholfen. Die Polizei suchte oft vergeblich nach Zeugen.

Ziel

Die DVB und Bürger.Courage wollen zum zivilcouragierten Handeln ermutigen. Mit diesem und folgenden Projekten werden wir uns auch in Zukunft gemeinsam für eine tolerante, weltoffene und mutige Stadt engagieren.

Quelle: Bürger Courage (22.06.09)