Alle Artikel zum Thema: Antiromaismus

Antifa

Antifaschistische Erinnerungskultur auf der Straße: Gedenkrundgang am 27. Januar

3. Februar 2023 - 16:01 Uhr - 2 Ergänzungen

Für den 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, hatten Dresdner antifaschistische Initiativen zu einem Gedenkrundgang eingeladen. An diesem Tag vor 78 Jahren hatten Soldaten der Roten Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Der Rundgang führte von der Neuen Synagoge über das Terrassenufer, die Augustusbrücke und die Hauptstraße zum Bahnhof Neustadt. 

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Antifa

„Wir haben einen großen Schmerz“ – Kundgebung in Gedenken an Stanislav Tomáš in Dresden

7. Juli 2021 - 12:07 Uhr - Eine Ergänzung

Am Montag versammelten sich rund 50 Aktivist:innen vor dem tschechischen Generalkonsulat in der Dresdner Neustadt. Anlass war der drei Wochen zurückliegende Tod des Rom Stanislav Tomáš in Teplice. Tomáš verstarb am 19. Juni, nachdem ein Polizist mehrere minutenlang auf seinem Hals kniete. Passant:innen filmten die Situation und verbreiteten die Szene in den sozialen Medien. Zu der Kundgebung in Dresden hatte der Verein romano sumnal e.V. aufgerufen, welcher zusammen mit anderen Organisationen eine Aufarbeitung der Geschehnisse fordert.

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Kultur | Soziales

Märchenstunde auf unterstem Niveau – wer spricht hier über wen und was?

26. Juni 2021 - 20:31 Uhr - Eine Ergänzung

Kommentar von der Gruppe gegen Antiromaismus, kosmotique und RomaRespekt

Erneut interviewt die Sächsische Zeitung den Dresdner Jazztage-Chef Kilian Forster und macht sich zur Werbepostille für das Festival. Forster lamentiert über die Strenge der Debatten der Gegenwart und inszeniert sich als gelassener Kulturanthropologe, der gegen die ideologisierte Welt von 1984 ankämpfen muss.

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International

„Arbeitskräfte wurden eingeladen, aber es kamen Menschen“ – Grenzgespräch mit Barbora Matysová

7. Februar 2021 - 17:33 Uhr

Die Grenzgespräche sind eine fortlaufende Reihe, die den Fokus von addn.me vom lokalen ins internationale weitet: Wir sprechen mit Gruppen, Aktivist:innen und Einzelpersonen in den Nachbarländern und darüber hinaus über soziale Bewegungen, Aktivismus, Potenziale, und den Stand der Dinge. In der Annahme, dass wir eine Menge lernen können – und in der Annahme, dass deren Kämpfe auch unsere sind.

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Kultur

Jazztage oder Verschwörungsconvention?

2. November 2020 - 18:43 Uhr - Eine Ergänzung

Die derzeit stattfindenden Dresdner Jazztage stehen von vielen Seiten in der Kritik. Nach mehreren Vorträgen des Verschwörungstheoretikers Daniele Ganser schaffte es eine Veranstaltung auf Grund eines offensichtlich unzureichenden Hygienekonzept sogar zu bundesweiter Bekanntheit. Zudem war eine Veranstaltung geplant, die die Verteidigung rassistischer und antiromaistischer Sprache nahelegte. Die Jazztage finden noch bis zum 23. November statt, inzwischen wurden jedoch Konzerte wegen Corona abgesagt (Stand 02.11.). Die Veranstaltungsreihe wird von zahlreichen Firmen und öffentlichen Einrichtungen gefördert, darunter die Stadt Dresden, die Kulturstiftung des Freistaats Sachsen und MDR Kultur.

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Antifa

Planungen für den Bau der Gedenkstätte in Lety können beginnen

6. Dezember 2017 - 15:12 Uhr

Während hierzulande angesichts eines kaum zu übersehenden gesellschaftlichen Rechtsrucks das Gedenken an die Verbrechen des Nationalsozialismus immer weiter in den Hintergrund gedrängt wird, wurde im benachbarten Tschechien von staatlicher Seite im vergangenen Monat das Gelände einer Schweinemastanlage gekauft, um dort im nächsten Frühjahr mit dem Bau einer Gedenkstätte zu beginnen. Damit soll in Zukunft an jene Menschen erinnert werden, die an gleicher Stelle von 1939 bis 1943 unter menschenunwürdigen Bedingungen inhaftiert und zur Arbeit gezwungen worden waren. Ein großer Teil der im Konzentrationslager Lety ermordeten oder später in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportierten Menschen waren Sinti und Roma.

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Soziales

Geplantes Bettelverbot stößt auf Widerstand

3. November 2017 - 03:24 Uhr - Eine Ergänzung

Mit einer am Dienstag gestarteten Petition hat die erst vor wenigen Monaten gegründete „Bettellobby“ auf ein in Dresden geplantes Bettelverbot reagiert. Mit der von zahlreichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterstützten Aktion soll eine vom Dresdner Stadtrat geplante Neufassung der Dresdner Polizeiverordnung verhindert werden, mit der in Zukunft das Betteln von Kindern mit bis zu 1.000 Euro sanktioniert werden soll. In den zurückliegenden Monaten hatten vor allem lokale Medien über bettelnde Kinder berichtet und dabei einen Bezug zu Menschen aus Osteuropa hergestellt. Nach Angaben des Dresdner Jugendamtes handelt es sich dabei jedoch lediglich um eine Handvoll Familien.

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Soziales

Bettellobby will Rechte von BettlerInnen stärken

4. September 2017 - 18:50 Uhr - 3 Ergänzungen

In Dresden hat sich eine Bettellobby gegründet. Das Netzwerk besteht aus verschiedenen Initiativen u.a. der Gruppe gegen Antiromaismus, dem Flüchtlingsrat Sachsen, der gruppe polar, RomaRespekt, Romano Sumnal – Roma-Verein-Sachsen sowie der FAU Dresden und möchte nach dem Vorbild der Bettellobby Wien eine Gegenstimme in der gegenwärtigen Diskussion um das geplante Bettelverbot sein. Die Bettellobby Dresden kritisert die Debatte als autoritär und diskriminierend gegenüber Armen und insbesondere Roma. Derzeit steht das Verbot von Betteln mit und durch Kinder zur Debatte. Offenbar ist aber den Akteuren, die sich für ein Verbot aussprechen, wie etwa Ordnungsbürgermeister Sittel, nicht vordergründig am Kindeswohl gelegen, sondern vielmehr werden bettelnde Menschen als störend empfunden. Nicht anders lässt sich das Interview interpretieren, das Sittel der Sächsischen Zeitung gab, in dem er ganz offen seine Hoffnung formulierte, mit dem Verbot eine „örtliche Verdrängung in andere Städte“ zu erreichen.

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