Alle Artikel zum Thema: Antifa Recherche Team

Antifa

AfD-Abgeordneter mit rechter Vergangenheit will Ernst-Thälmann-Straße in Heidenau umbenennen

12. November 2019 - 19:55 Uhr - Eine Ergänzung

Nach der Kommunalwahlen im Mai 2019 beginnt der Sitzungsalltag in den Städten. In Heidenau sorgte ein Antrag der AfD bereits für hitzige Diskussionen auch über die Grenzen der Kleinstadt vor den Toren Dresdens hinaus. Der Abgeordnete Daniel Barthel hatte während der ersten Sitzung beantragt, die Ernst-Thälmann-Straße in Woldemor-Winkler-Straße umzubenennen. Der Antrag war Ende Oktober mit den Stimmen der FDP und der Enthaltung von drei CDU-Abgeordneten angenommen worden. Inzwischen regt sich allerdings Protest gegen die Entscheidung. Heidenauer Bürgerinnen und Bürger wollen per Petition die Umbenennung noch verhindern. Darüber hinaus bringt das „Antifa Recherche Team“ den AfD-Abgeordneten in einer Veröffentlichung mit der extremen Rechten und dem Umfeld der 2001 vom Sächsischen Innenministerium (SMI) verbotenen Skinheads Sächsische Schweiz (SSS) in Verbindung, deren Mitglieder bis zum Verbot immer wieder durch gewalttätige Übergriffe in der Region um Pirna aufgefallen waren.

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Nazis

Veranstaltungsreihe im AZ Conni: Rechter Terror[ismus?]

13. November 2017 - 22:38 Uhr

Anlässlich der in diesem Jahr begonnenen Prozesse gegen die „Gruppe Freital“ und die „Freie Kameradschaft Dresden“ finden ab morgen insgesamt drei lohnenswerte Veranstaltungen des Antifa Recherche Team (ART) Dresden im AZ Conni statt, die sich mit den Hintergründen und Gerichtprozessen auseinandersetzen wollen. Nach einer ersten Veranstaltung, bei der von der Opferberatung des RAA Sachsen ein Einblick in den aktuellen Stand der juristischen Aufarbeitung gegeben wird, versucht sich Matthias Quent vom IDZ in Jena dem Begriff und dem Konzept des „Rechten Terrors“ aus linker Perspektive zu nähern. In der letzten Veranstaltung diskutieren die Nebenklage-Vertreterin Kristin Pietrzyk und Ulli Jentsch vom apabiz bzw. NSU-Watch u.a. über die Fragen, welche Rolle die Ideologie und Ziele der Täter spielt und was dies für Betroffenen bedeutet.


Nazis

Dresdner Nazis beim Länderspiel in Prag

28. September 2017 - 20:17 Uhr - 2 Ergänzungen

Gastartikel des Antifa Recherche Team (ART) Dresden

Am 1. September fand in Prag das WM-Qualifikations-Spiel zwischen Tschechien und Deutschland in statt. Etwa 200 Personen sollen sich über den freien Verkauf Tickets für das Spiel gekauft haben und bildeten einen eigenen Block. Aus diesem Block kam es über das gesamte Spiel zu rechten Ausfällen. Während aus dem offiziellen Block der Fans der DFB-Elf das Wort „Sieg“ gerufen wurde, antworte der Block mit „Heil“. Während einer Schweigeminute für verstorbene Funktionäre des tschechischen Fußballverbandes riefen Personen aus dem Block „Scheiß DFB“ und „Fußballmafia DFB“. Während der Nationalhymnen wurde gepöbelt und u.a. Mesut Özil und Timo Werner beschimpft. So wurde bspw. „Özil abschieben, Ausländer raus!“ gerufen.

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Nazis

Mutmaßlicher Rechtsterrorist als Ordner bei PEGIDA

14. April 2017 - 00:37 Uhr - Eine Ergänzung

Spätestens nach der Verhaftung eines 30-Jährigen Dresdners, der zuvor nicht nur als Redner bei PEGIDA aufgetreten war, sondern auch für zwei Sprengstoffanschläge auf eine Moschee und das Internationale Congress Center (ICC) wenige Tage vor den Einheitsfeierlichkeiten verantwortlich gemacht wird, wurden die durch antifaschistische Strukturen bereits frühzeitig aufgezeigten personellen und ideologischen Überschneidungen zwischen PEGIDA und der lokalen Naziszene sichtbar. Nun belegen Aufnahmen, dass sich mit Timo Schulz auch einer der mutmaßlichen Rädelsführer einer rechten Gruppe aus Freital, in mindestens zwei Fällen an den wöchentlichen Aufmärschen in Dresden beteiligt hatte.

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Antifa | Nazis

Nazis mobilisieren für Samstag nach Dresden

8. Februar 2017 - 00:31 Uhr

Wie das Antifa Recherche Team (ART) heute mitteilte, wird der traditionelle Naziaufmarsch in Erinnerung an die Bombardierungen der Stadt im Februar 1945, in diesem Jahr möglicherweise schon am 11. Februar stattfinden. Demnach sei die in der Sächsischen Zeitung für 18. Februar angekündigte Demonstration lediglich als Ablenkungsmanöver zu verstehen gewesen. Das ART geht davon aus, dass die Nazis wie im vergangenen Jahr ihre Demonstration erst 48 Stunden vor dem eigentlichen Termin anmelden werden, um damit Gegenproteste zu erschweren. Das in den letzten Jahren für die Gegenproteste verantwortliche Bündnis „Dresden Nazifrei“ hatte schon vor einer Woche gemeinsam mit der Undogmatischen Radikalen Antifa zu Blockaden aufgerufen. Im vergangenen Jahr waren am Vorabend des 13. Februars etwa 600 Nazis nahezu ungestört vom S-Bahnhaltepunkt Dobritz bis zu einem umstrittenen Gedenkstein nach Nickern gezogen.

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Antifa | Nazis

Antifa warnt vor rechten Übergriffen

5. Februar 2016 - 23:45 Uhr

Angesichts des bevorstehenden Wochenendes hat das Antifa Recherche Team (ART) Dresden in einer Pressemitteilung heute noch einmal vor Übergriffen durch organisierte und gewaltbereite Nazis und rechte Hooligans gewarnt. Gleichzeitig forderten sie die Stadtverwaltung und die Polizei dazu auf, „antirassistischen Protest gegen rassistische Angriffe zu schützen und nicht weiter zu kriminalisieren“. Während in Dresdens Lokalmedien in den letzten Tagen weniger über Inhalte, als vielmehr über die Angst vor linken Randalen berichtet wurde, erinnerte das ART daran, dass angesichts der Ereignisse am ersten Jahrestag von PEGIDA und dem zielgerichteten Überfall auf den linksalternativen Stadtteil Connewitz auch am Samstag mit Übergriffen zu rechnen sein muss. „Die nahezu täglichen Aufmärsche gegen Geflüchtete und Asylsuchende in Sachsen haben der organisierten Naziszene ungemein Rückenwind gegeben. Kaum Festnahmen und Ermittlungsergebnisse nach den Ausschreitungen in Dresden, Freital und Heidenau haben ihnen gezeigt, dass sie keinerlei Konsequenzen befürchten müssen und somit zusätzliches Selbstbewusstsein gegeben, weiterhin militant zu agieren.“

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Nazis

Statt PEGIDA-Weihnachtssingen: Organisierter Naziangriff in der Neustadt

25. Dezember 2015 - 20:47 Uhr - Eine Ergänzung

In Zusammenarbeit mit dem Antifa Recherche Team (ART) Dresden

Erneut haben Nazis eine PEGIDA-Veranstaltung genutzt, um abseits des Geschehens eigene Aktionen umzusetzen. Am 21.12.2015 folgten sie der zwischenzeitlich von Lutz Bachmann ausgegebenen Zielvorgabe: „Wir holen uns die Neustadt“ und planten wie im Vorfeld im Internet angekündigt einen Angriff auf die im Dresdner Szeneviertel lebenden Menschen. Dazu mobilisierten sie im Vorfeld auch außerhalb von lokalen Nazistrukturen. Während sich am 19. Oktober zum PEGIDA-Jahrestag das gewaltsuchende Naziklientel noch gemeinsam mit rechten Hooligans an der Fußballkneipe „Ackis“ am Straßburger Platz trafen, um anschließend als Mob von der Polizei unbehelligt zu Pegida zu laufen, wählten die Nazis am Montag die Albertstadt, eine Gegend nördlich der Äußeren Neustadt, als Treffpunkt.

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Nazis

Stadt verlegt Nazikundgebung (Update 12.02.)

31. Januar 2014 - 21:26 Uhr - Eine Ergänzung

Die von den Nazis für den 13. Februar ab 18 Uhr angemeldete Kundgebung auf dem Neumarkt wurde verlegt. Das teilten die Verantwortlichen der Stadt heute in einer Pressemitteilung mit. Begründet wird die Entscheidung mit §15 Abs. 2 des Sächsischen Versammlungsgesetzes (SächsVersG). Danach können Veranstaltungen verboten oder eingeschränkt werden, wenn diese an einem Ort von historisch herausragender Bedeutung stattfinden. Dazu zählen neben Orten, an denen Menschen Opfer nationalsozialistischer oder kommunistischer (!) Gewaltherrschaft geworden sind oder Widerstand geleistet haben auch solche, die pauschal an „Opfer eines Krieges“ erinnern sollen. Im Gesetz selbst werden als Beispiele dafür lediglich das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig sowie der Neumarkt und die Frauenkirche benannt.

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Nazis

Mildes Urteil gegen Nazischläger wegen Prozessverzögerung

6. Juli 2012 - 19:34 Uhr - 4 Ergänzungen

Christian Leister bei einer Nazidemonstration im Juni 2011 in Dresden

Es vergeht kaum ein Tag in Sachsen, an dem man nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sich fragen könnte, was schon wieder passiert ist. Heute ist wieder einer dieser Tage. Am Landgericht Dresden wurden vier Nazis zu Bewährungs- und Geldstrafen verurteilt. Die Gruppe hatte einen Mitarbeiter des Kulturbüro Sachsens nach einer Gerichtsverhandlung zunächst verfolgt, angegriffen und dabei schwer verletzt. Zwei der vier Angeklagten waren außerdem an einem Übergriff auf einen Fotografen während einer rechten Demonstration knapp ein Jahr vor dem Überfall beteiligt. Das brisante an dem Verfahren: Die Taten liegen mehrere Jahre zurück.

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