Alle Artikel zum Thema: 2010

Antifa | Kultur | News

28.12.2009 Disco-Dance-Soliparty

25. Dezember 2009 - 11:26 Uhr

Wann? 28. Dezember 2009, 21.00 Uhr
Wo? AZ Conni Dresden

Das Gedenken in seinem Lauf hält weder Ochs‘ noch Esel auf. Kaum treffender kann die Entwicklung des alljährlichen Gedenkrituals anlässlich der Bombardierung Dresdens 1945 kommentiert werden, denn das Gedenken befindet sich immer in Bewegung, nur etwas wirklich Gutes kommt dabei eben nicht heraus. Im nächsten Jahr wird sich das unter anderem im zeitnah in Kraft tretenden neuen Sächsischen Versammlungsgesetz bestätigen. Das Abgrenzungsbedürfnis gegenüber „extremistischen Instrumentalisierungen“ hat dann auch einen gesetzlichen Rahmen, in dem sowohl jegliche Kritik als auch der Naziaufmarsch aus der Altstadt verbannt werden sollen. Und dennoch: im Kern des Gedenkens, und zwar sowohl dem der Nazis, als auch dem von Bürger_innen, Kirchen und Stadt, bleibt der emphatische Bezug auf die Bevölkerung einer nationalsozialistischen Stadt, auf sogenannte deutsche Opfer, bestehen. Das können und wollen wir nicht hinnehmen und werden auch 2010 jedweden Geschichtsrevisionismus mit unserer entschlossenen Kritik konfrontieren. Wer also diese Kritik teilt, den Vorbereitungskreis „Keine Versöhnung mit Deutschland“ dabei unterstützen will oder einfach Lust zu tanzen hat, sollte sich diese Party nicht entgehen lassen!

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Kultur | News

Ein Stargast für die Zwingerfestspiele

23. Dezember 2009 - 11:21 Uhr

Eine der Hauptrollen in den ab Sommer 2010 geplanten Zwingerfestspielen in Dresden will Fernsehregisseur Dieter Wedel mit dem nicht mehr ganz taufrischen 106jährigen Johannes Heesters besetzen. Seit seinem Engagement im benachbarten Deutschen Reich boykottiert das niederländische Publikum den in Deutschland beliebten Schauspieler und Sänger. Heesters wird vorgeworfen, im Nationalsozialismus mit den Nazis kollaboriert zu haben. Bei einem Besuch im Konzentrationslager Dachau im Frühjahr 1941, soll er nach Zeugenaussagen eines ehemaligen Häftlings zur Unterhaltung der Wachmannschaft aufgetreten sein. Eine Gerichtsverhandlung über die Hintergründe konnte den Vorwurf im vergangenen Jahr nicht zweifelsfrei entkräften. Der Illustrierten „Bunte“ gegenüber erklärte Heesters daraufhin, dass er „alle Fragen zu dieser unglückseligen Zeit [..] künftig nie mehr beantworten“ werde. Politik habe ihn sowohl damals, als auch heute nicht interessiert. Genau der richtige Mann sozusagen für ein Kulturevent der Superlative in Dresden.

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Freiräume | Kultur | News

Freie Radios in Sachsen in Gefahr (Update 30.11.)

30. November 2009 - 11:09 Uhr - 5 Ergänzungen

coloRadio DresdenIn einem Schreiben vom 13. Oktober wurden die drei freien sächsischen Radios: Radio t (Chemnitz), Radio BLAU (Leipzig) und coloRadio (Dresden) darüber informiert, dass sie ab Januar 2010 ihre Sende- und Leitungskosten selbst tragen müssen. Seit 2004 werden die Kosten für den Sendebetrieb vom Klassik- und Jazzsender apollo radio))) übernommen. Dieser finanziert sich fast ausschließlich über das Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH der privaten Rundfunksender. Leider steht im Moment genau diese Finanzierung auf der Kippe, da die Privatfunkgesellschaften nicht bereit sind, den Ende 2009 auslaufenden Vertrag über die Leitungskosten mit apollo radio))) zu verlängern und damit die jährlichen Kosten von rund 40.000 Euro für den Erhalt der freien und unkommerziellen Radios zu übernehmen.

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Freiräume | News

Versammlungsgesetzentwurf in der Kritik – Bericht von der Anhörung mit Sachverständigen im Landtag

26. November 2009 - 22:24 Uhr

Gestern fand im sächsischen Landtag eine Anhörung zum Gesetzentwurf für das neue Versammlungsgesetz statt. Dieser soll kaschieren, dass die CDU schon seit Jahren jeglichen praktischen Protest in Dresden gegen den Naziaufmarsch am 13. Februar aktiv behindert. Stattdessen wird der Naziaufmarsch als Vehikel genutzt, um das Versammlungsgesetz in Sachsen gravierend einzuschränken.

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Antifa

Dresden: Erfolgreicher Auftakt der Aktionskonferenz

7. November 2009 - 11:47 Uhr

In Dresden startete heute mit einer gut besuchten Podiumsdiskussion die spektrenübergreifende Aktionskonferenz zum Thema Nazigroßaufmarsch am 13. Februar 2010. Zu der vom bundesweiten, antifaschistischen Bündnis „No pasarán“ organisierten Veranstaltung kamen zwischen 250 und 300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Dresden und aus dem restlichen Bundesgebiet und übertrafen damit die Erwartungen der Veranstalter. In angeregter Athmosphäre wurde fast 3 Stunden in konstruktiver Stimmung über Strategien zur Verhinderung des Naziaufmarschs in Dresden diskutiert. Hier ein erster, kurzer Eindruck.
Den Beginn in dem für 200 Leute ausgelegten deutlich überfüllten Konferenzraum im DGB-Haus machten zwei Vertreterinnen des No pasarán-Bündnisses. Die die Geschichte der Entstehung des Bündnisses und den Ablauf und Sinn der Konferenz erklärten.

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Antifa | News

Aktionskonferenz am 06./07. November 2009 in Dresden

5. November 2009 - 02:16 Uhr

Dresden calling – Aktiv werden gegen den Naziaufmarsch im Februar 2010

Erneut planen Nazis aus ganz Deutschland und Europa im Februar 2010 zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens aufzumarschieren.

Nachdem es 2009 gelungen war, mehr Menschen als in den Jahren zuvor für Gegenaktivitäten zu mobilisieren, konnte der Aufmarsch weder be- noch verhindert werden. Neben dem brutalen Vorgehen der Polizei lag das vor allem an dem Umstand, dass es keine ausreichende Zusammenarbeit zwischen den antifaschistischen Bündnissen und der Zivilgesellschaft gab.

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