Soziales

Antispe-Vernetzung formiert sich in Dresden – Ein Jahresrückblick

18. Dezember 2023 - 04:40 Uhr

Seit Jahresanfang formiert sich in Dresden ein Antispeziesistisches Netzwerk (1). Trotz den in der Anfangsphase üblichen internen Diskussionsprozessen gingen daraus bereits zahlreiche Proteste gegen Tierausbeutung und ein einwöchiges Camp für Tierrechte in der Dresdner Innenstadt hervor. Ziel ist die Vernetzung mit anderen emanzipatorischen Strömungen und sozialen Kämpfen, um Solidarität und Befreiung aller ausgebeuteten Lebewesen der Erde fordern und ermöglichen zu können, sowohl die der menschlichen wie auch der nichtmenschlichen Tiere. Es werden weitere Proteste und Treffen stattfinden.

Proteste für Klimagerechtigkeit als Ausgangspunkt

Mit einem Block während des Globalen Klimastreiks am 3. März begann alles. Aktivist:innen, die zuvor in verschiedenen Gruppen oder als Einzelpersonen für Tierrechte und Klimagerechtigkeit aktiv waren, schlossen sich zum Klimastreik in Dresden zusammen und formierten einen eigenen Antispe-Block auf der Demonstration, die im März in Dresden einige tausend, deutschlandweit etwa 220.000 Menschen auf die Straße brachte. 
Auf der Demonstration protestierten sie dabei unter anderem für vegane Ernährung und Tierbefreiung, weil ein Kampf gegen Klimawandel und Erderwärmung ohne Abschaffung der Tierindustrie völlig aussichtslos sei. Ziel sei der Umbau der Agrarindustrie hin zu einer ökologischen und veganen Landwirtschaft. Zwar protestierten die Teilnehmer:innen aus dem Antispe-Block auch aus Klimagründen für die Abschaffung der Tierindustrie. Jedoch sagte eine Teilnehmerin, sie lehne auch unabhängig von den Auswirkungen aufs Klima die Ausnutzung von Tieren für jegliche Zwecke ab, da alle Spezies, Menschen und Tiere, frei von Ausbeutung leben dürfen sollten.Tiere sollten nicht als ökonomischer Faktor für menschliche Zwecke, Eigentum oder Ware betrachtet werden, sondern ihre eigenen Bedürfnisse und Lebensinteressen anerkannt werden.

Formierung der Vernetzung und Auslotung von Gemeinsamkeiten

Im Anschluss an diese Demo entstand ein loses Netzwerk aus Menschen, die sich gruppenübergreifend und strukturenunabhängig für politischen Veganismus, Antispeziesismus und Tierbefreiung einsetzen und dies nicht mehr nur in ihren spezifischen Gruppen thematisieren, sondern sich für zukünftige Proteste stärker zusammen schließen wollten. 
Bei dem ersten Vernetzungstreffen waren Aktivist:innen von Tierbefreiung Dresden, dem Anima e.V. und der Activists for the Victims anwesend. Zudem gibt es Verbindungen zur Ariwa-Ortsgruppe in Chemnitz, Mensch Tier Bildung e.V. sowie verschiedenen Tierschutzorganisationen.
Inhaltlich-politisch und methodisch-aktivistisch haben die Beteiligten unterschiedliche Ausrichtungen. Die politische Perspektive von Tierbefreiung Dresden, angebunden an den bundesweit tätigen tierbefreier*innen e.V., schließt queerfeministische, herrschaftskritische und antifaschistische Perspektiven mit ein und ist Teil des Anarchistischen Netzwerkes in Dresden. Organisiert wurden in den letzten Jahren vor allem Diskussions- und Bildungsveranstaltungen wie regelmäßig stattfindende Lesekreise oder Vorträge und Infostände bei den veganen Sommer- und Wintermärkten. Ebenso beteiligt sich Anima e. V. mit Infoständen bei den Märkten auf dem Gelände der Chemiefabrik. Zudem ist der Verein auf Straßenfesten stärker aktiv, veranstaltet vegane Brunches und bietet Workshops für Schulen an.
Activists for the Victims veranstalten in Dresden seit März 2018 regelmäßig sogenannte „Cube of Truth“ Demonstrationen. Dafür stellen sich Aktivist:innen jeden 1. und 3. Samstag des Monats auf öffentliche Plätze, meist die Prager Straße, und halten dabei maskentragend und stumm Bildschirme vor der Brust, auf denen Videomaterial aus der Tierhaltung wie Mast- und Schlachtfabriken zu sehen ist. Dabei dienen die Guy-Fawkes-Masken dazu, die Aufmerksamkeit der Passant:innen auf die Formation und die Videos zu lenken, aber die Menschen hinter der Maske in den Hintergrund zu stellen, die sich nur als Teil einer Bewegung und nicht als Einzelkämpfer:innen sehen. Mit interessierten Passant:innen werden zudem Gespräche geführt, um sie für eine vegane Lebensweise zu motivieren. Vor über 5 Jahren als Ortsgruppe der international agierenden Gruppierung Anonymous for the Voiceless gegründet, spaltete sich die Gruppe im Mai dieses Jahres nach Auseinandersetzungen um hierarchische Strukturen und diskriminierenden Äußerungen von dieser ab und ist nun Teil des deutschlandweiten gemeinnützigen Vereins Activists for the Victims e.V., um das Demoformat fortführen zu können.

Protest gegen die Haltung, Dressur und Gewalt gegen Tiere des Zirkus Voyage am 9. April 2023 an der Cockerwiese. Bild: philiciousphotos.de

Intersektionalität und Solidarität über Grenzen und Spezies hinweg

Die meisten der in der Antispe-Vernetzung aktiven Menschen sind auch in anderen Gruppen für weitere politische und soziale Kämpfe aktiv, beispielsweise für Klimagerechtigkeit, Feminismus, Arbeiter:innenrechte und Antifaschismus. Jedoch falle ihnen immer wieder auf, dass in anderen sozialen Bewegungen, in denen es vor allem um menschenbezogene Diskriminierung geht, nichtmenschliche Tiere und deren Ausbeutung viel zu oft ausgeblendet werden.
Daher wurde von Anfang an ein intersektionaler Ansatz diskutiert, der verschiedene Kämpfe gegen Unterdrückung, Diskriminierung und Ausbeutung zusammen denkt und Antispeziesismus mit anderen sozialen Kämpfen und Gerechtigkeitsbewegungen verbinden sollte.

Neben der Hinterfragung verbreiteter Ideologien über Tiere und die Forderung nach Rücksicht ihrer Lebensinteressen ist seit Beginn auch Geschlechtergerechtigkeit und Diversität ein wichtiges Thema und wird immer wieder diskutiert, gerade weil die Vernetzung männlich dominiert ist. Eine herrschaftskritische und emanzipatorische Haltung solle sich demnach nicht nur in der Forderung nach Befreiung aller Tiere ausdrücken, und dem Ziel, die Ideen und Konzepte von Tierbefreiung und Antispeziesismus in andere Bewegungen hineinzutragen, ganz im Sinne des Aufrufs „Befreiung hört nicht beim Menschen auf“. Sondern es sei auch das Ziel der Vernetzung, dass auch in der Tierrechtsbewegung andere Gerechtigkeits- und Befreiungsbewegungen mitgedacht und einbezogen werden. Ebenso wie mit den gefangenen, gequälten und gefolterten nichtmenschlichen Tieren solle Solidarität mit Menschen bestehen, die hier wie überall für den Lebensstil in den westlichen Industrieländern, und besonders für Reiche und den Profit einiger Konzerne ausgebeutet werden. Denn strukturelle Ausbeutung und Gewalt finde auf verschiedenen Ebenen statt, richte sich gegen verschiedene reale und konstruierte Gruppen und betrifft unzählige Lebewesen über Spezies und Grenzen hinweg. Beispielsweise tötet die Tierindustrie mit ihrer Massenproduktion von Fleisch, Milch und Eiern nicht nur täglich Milliarden an fühlenden Lebewesen. Auch heizt sie die Klimakatastrophe wesentlich an, schädigt und zerstört Ökosysteme lokal und global und ist für massive Ungerechtigkeiten gegenüber Menschen verantwortlich, die ihre Lebensgrundlagen verlieren und vertrieben werden. Extreme Formen von Ausbeutung und Gewalt gegen Tiere ist meist ebenso mit enormen Ausbeutungsverhältnissen für Menschen verbunden. 

Einer der Proteste gegen den Zirkus Magic im Mai 2023 in Dresden Laubegast.
Bild: philiciousphotos.de

Zahlreiche Proteste gegen Tierausbeutung 2023 in Dresden

Vor der Vernetzung hatte sich eine tierrechtsgruppenübergreifende Kooperation vor allem auf Aktionen gegen den Weihnachtscircus konzentriert, der jedes Jahr in Dresden von Mitte Dezember bis in den Januar täglich Vorführungen veranstaltet, in dem Schausteller:innen einlädt, die Tiere unter fürchterlichen Bedingungen gefangen halten und für die Zirkusnummern mittels Demütigung, Druck und Gewalt in der Dressur zu den vorgeführten Handlungen zwingen.

Auch nach dem Gründungstreffen bestanden gemeinsame Aktionen vor allem aus Protesten gegen die Ausbeutung von Tieren zum Zwecke der Unterhaltung. Im April 2023 wurde zweimal gegen den Zirkus Voyage auf der Cockerweise und im Mai zweimal gegen den Zirkus Magic in Laubegast an der Elbe demonstriert. Proteste gegen Pferdekutschen fanden am 20. Mai, am 18. Juni und am 24. September in der Altstadt meist auf dem Schlossplatz statt. Eine Versammlung gegen das Pferderennen am 15. Juli in Dresden, zumal bei deutlich über 30 Grad im Schatten, versammelte neben verschiedenen Tierrechtsaktivist:innen auch Tierschützer:innen aus ganz anderen Zusammenhängen. Proteste fanden ebenso gegen die Hengstparade am 9. September Moritzburg wie auch gegen die Pferdeshow Cavalluna in der Riesa Arena am 21. Oktober statt.

Aktion gegen Pferderennen bei etwa 35 Grad im Schatten am 15. Juli 2023 vor der Dresdner Pferderennbahn.
Bild: Redaktion addn.me

Aktivist:innen verschiedener Tierrechtsgruppen fuhren am 8. Juli zusammen zu einer Demonstration gegen die Tötungsfabrik in Weißenfels, unter dem Slogan „Das Schlachten beenden, bei Tönnies und überall“. Anima e. V. beteiligte sich am 13. Mai mit einem Wagen und Redebeitrag an der Tolerave in Dresden. Tierbefreiung Dresden und Anima e.V. waren mit ihren Infoständen beim veganen Wintermarkt 2023 und veganen Sommermarkt am 1. und 2. Juli 2023 auf dem Gelände der Chemiefabrik vertreten.
Mehrere Menschen, die sich für Tierrechte einsetzen und in Natur- und Tierschutzorganisationen aktiv sind, kamen zu einer Demonstration gegen Fuchsjagd am 23. Juni in die Dresdner Neustadt. Ebenfalls wurde am 14. Oktober gegen Fuchsjagd, Baujagd und die Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Füchsen demonstriert, anlässlich einer Prüfung von Jagdhunden in der Schliefenanlage (2) in Augustusburg bei Chemnitz. Aufgrund des angekündigten Protests hatten die Jäger:innen allerdings die Veranstaltung abgesagt und wohl intern verlegt. Die beiden gefangenen Füchse in dem zwingerähnlichen Gehege fristen nach wie vor ihr Dasein dort und das zuständige Veterinäramt weigert sich bisher , die offensichtlichen Missstände beseitigen zu lassen.
Kurz vor der Woche der Libertären Tage und dem Antispe-Camp wurde im anarchistischen Hörfunk von Aktivist:innen der Tierbefreiung Dresden ein Radiobeitrag zum Thema Speziesismus produziert.

Gegen die Ausbeutung von Pferden für Kutschfahrten wurde in unmittelbarer Nähe der Kutschen auf dem Schlossplatz immer wieder demonstriert. Bild: Christian Schwarz

Erstes Tierrechtscamp in Sachsen

Bei den offenen monatlichen Treffen in der ersten Jahreshälfte entstand die Idee eines politischen Camps in der Stadt, in dem Tierrechte und Antispeziesismus im Fokus stehen und das zur gruppen- und bewegungsübergreifenden Vernetzung dienen sollte.
Obwohl sich die beteiligten Menschen kaum kannten und trotz des kurzen Vorbereitungszeitraums wurde das Camp organisiert und fand vom 10. bis 17. September auf einer Wiese an der Helmut-Schön-Alle an der Cockerwiese statt. Das Camp sollte dazu dienen, auch hier die Verbindungen und Gemeinsamkeiten mit anderen Gerechtigkeitskämpfen und deren Zusammenhänge mit der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung zu diskutieren, weshalb eine Kooperation mit den Libertären Tagen entstand. Leider führten die zeitgleich durchgeführten Veranstaltungen der Libertären Tage aber auch dazu, dass kaum Menschen am Camp teilnahmen, die in anderen Gruppen und Bewegungen politisch aktiv sind. Die Besucher:innen des Camp waren fast alle schon von den Ideen zu Tierrechten und Tierbefreiung überzeugt und kamen vor allem aus anderen Städten und Gegenden Deutschlands. Auch aus Österreich, den Niederlanden, Polen und Frankreich waren Menschen zu Besuch.
Mit etwa 20 bis zeitweise 35 Besucher:innen war dies ein verhältnismäßig kleines Camp, dafür aber mit einem vollen Programm aus Workshops, Brunches, Diskussionen und Vorträgen, unter anderem zu den Themen Klimagerechtigkeit, Feminismus, Awareness, lebenslangem Aktivismus oder tiergerechten Stadträumen. 

Infostand auf dem Antispe-Camp, das vom 10. bis 17. September auf einer Wiese in der Dresdner Innenstadt stattfand.
Bild: privat, Campteilnehmer

Belastend war die räumliche Nähe zum Zirkus Aeros, der im gleichen Zeitraum in unmittelbarer Nähe auf der Cockerwiese gastierte und zahlreiche Tiere ausbeutet, sowie ein freitags noch näher stattfindender Wochenmarkt, auf dem zahlreiche Händler:innen mit Tierausbeutungsprodukten vertreten sind und einem Fischhändler, der live in der Öffentlichkeit lebendige Fische ermordet.
Zudem gab es im Vorfeld während der Planungsphase eine Menge an Diskussionen zum Beispiel zum Umgang mit eigenen Privilegien, Awareness, Inklusion benachteiligter Menschen(gruppen), zu Diversität und unterschiedlichen politischen Ansprüchen. 
Insgesamt zog das Orga-Team jedoch eine positive Bilanz. Denn das Camp ermöglichte nicht nur die Durchführung eines selbst organisierten politischen Programms zentral im öffentlichen Stadtraum, auch diente es durchgehend als Begegnungsraum, in dem verschiedene Menschen, die sich teilweise vorher nicht kannten, miteinander ins Gespräch kamen und sich vernetzen konnten. 
Ein Höhepunkt des Camps war die Teilnahme am Globalen Klimastreik am 15. September. Wie bereits im März gab es einen Antispe-Block, diesmal aus mehr als 50 Aktivist:innen, mit Zubringer vom und zum Camp sowie einem Redebeitrag auf der Bühne von Fridays for Future bei der Abschlusskundgebung auf dem Postplatz. 
Als besonderer Erfolg wurde die schlichte Tatsache wahrgenommen wurde, dass in Dresden so eine Veranstaltung, die auch als alternativ und politisch radikal wahrgenommen werden kann, über eine Woche lang ohne Zwischenfälle und Übergriffe stattfand.

Antispe-Block auf der Demo des Klimastreiks am 15. September 2023.
Bild: Redaktion addn.me

Tagelange Versammlung ohne Einschränkungen erstmals in Dresden

Überraschend einfach gestaltete sich die Zusammenarbeit mit der Stadt Dresden. Ohne problematische Auflagen oder Rechtsstreit wurde das Camp an der gewünschten Stelle genehmigt und die Kommunikation mit den Mitarbeiter:innen vom Ordnungsamt lief reibungslos. Überraschenderweise, da die bisher in Dresden bekannten öffentlichen Camps und Veranstaltungen, die über Tage angemeldet worden waren, verboten wurden. Die Änderung der Strategie der Behörde ist dabei wohl auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom Mai letztes Jahr zurückzuführen. Diesem war ein fünfjähriger Rechtsstreit vorausgegangen, den die Organisator:innen des Klimacamps im Rheinland gegen das Land Nordrhein-Westfalen geführt und 2020 erst vor dem Oberverwaltungsgericht NRW und nach Revision 2022 auch in dritter Instanz gewonnen hatten.

Im dem Urteil hieß es, dass die Versammlung in Form eines Protestcamps dem unmittelbaren, durch das Versammlungsgesetz, ausgestalteten Schutz durch Art. 8 des Grundgesetzes unterfällt und einschließlich der infrastrukturellen Einrichtung als geschützte Versammlung anzusehen ist, “wenn sie entweder einen inhaltlichen Bezug zu der mit dem Camp bezweckten Meinungskundgabe aufweist oder für das konkrete Camp logistisch erforderlich und ihm räumlich zuzurechnen ist”. In der Anmeldung des Camps in Dresden wurde auf das Urteil und die Argumentation verwiesen und darauf, dass in dem hier vorliegenden Fall sogar beide Voraussetzungen zutreffen, und so die angezeigten Mittel und Infrastruktur der geschützten Versammlung zuzurechnen seien. Daher sah die Versammlungsbehörde wohl keine rechtliche Grundlage dafür, weitere rund-um-die-Uhr-Versammlungen, die eine Infrastruktur für Übernachtung und Verpflegung einschließen, wie in der Vergangenheit zu verbieten.

Nach dem Camp im September wurde die intensive Zusammenarbeit der Orga-Gruppe vorerst ausgesetzt, da alle eine Pause brauchten. Neben der Beteiligung an verschiedenen Protesten für Tierrechte und Tierbefreiung formiert sich die Antispe-Vernetzung derzeit neu und wird ab Frühjahr 2024 wieder offene Treffen organisieren, um wieder eine Anlaufstelle für weitere interessierte Menschen zu schaffen.

Etwa 80 Menschen protestierten gegen den Dresdner Weihnachtscircus zu dessen Premiere am 15. Dezember 2023.
Bild: philiciousphotos.de

Weitere geplante Veranstaltungen für die Befreiung aller Tiere

  • Demonstrationen gegen den Dresdner Weihnachtscircus: Nach dem größeren Protest zur Premiere werden kleinere Proteste am 23. und 31.12.23 und 06.01.24 jeweils um 12:30 Uhr stattfinden. Gegen den Weihnachtscircus von Magic in Meißen ist am 23.12 um 15 Uhr eine Demo geplant.
  • Vortrag gegen Jagd am 19. Dezember um 19:30 im Malobeo: „Die Jagd gehört abgeschafft! Aktionen gegen die Jagd auf Wildtiere in der Stadt und auf dem Land“.
  • Die nächsten beiden Cubes of Truth sind am 30.12. auf dem Schlossplatz und am 6.1.23 auf der Prager Str, Höhe Centrumgalerie, jeweils von 14 bis 17 Uhr geplant.
  • Lesung und Diskussion zu „Queere Tiere“ mit Autor:innen des Buches am 11. Januar um 19 Uhr im AZ Conni in Dresden

(1) Antispeziesismus lehnt Speziesismus ab, der die Diskriminierung/Benachteiligung, Ausbeutung, Gewalt oder Tötung von Lebewesen aufgrund der Artzugehörigkeit definiert. Die Ablehnung eines willkürlich an der Speziesart festgemachten Lebenswertes, nach dem sich der Grad an Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse und Lebensinteressen misst, wird so als Antispeziesismus benannt.

(2)  Schliefanlagen sind künstlich angelegte Fuchsbaue, um Jagdhunde für die Baujagd auf Füchse abzurichten. Es existieren über 100 Schliefenanlagen in Deutschland, 7 davon in Sachsen, die meisten mit sehr kleinen Fuchszwingern auf dem Gelände. Sowohl die Fuchshaltung, als auch der Einsatz der Füchse für das Jagdhundetraining und besonders die Baujagd gilt nach mehreren Gutachten als nicht tierschutzkonform und kann als verfassungswidrig eingestuft werden. Die Baujagd ist eine besonders grausame Art der Jagd, da die Orte als Rückzugsort der Tierfamilien bis auf den Tod verteidigt werden und daher dabei quasi alle Füchse lange und erhebliche Schmerzen und Leiden erleben, bevor sie getötet werden.

Mit dieser Veranstaltung begann alles: Teil des Antispe-Blocks auf der Dresdner Demo des Globalen Klimastreiks am 3. März 2023.
Letztes und erstes Bild: philiciousphotos.de

Veröffentlicht am 18. Dezember 2023 um 04:40 Uhr von Redaktion in Soziales

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