Alternative Dresden News

Solidarische Berichterstattung aus Dresden.

Antifa

Farbattacke auf Thor Steinar-Laden

30. Juni 2016 - 00:04 Uhr - Eine Ergänzung

In Dresden-Löbtau wurde in der Nacht zum Dienstag offenbar ein Laden, der Artikel von Thor Steinar verkauft, mit Farbe attackiert. Dabei wurde die Außenfassade des erst am 19. Mai neu eröffneten Geschäftes auf der Kesselsdorfer Straße großflächig mit weißer Farbe bemalt. Der von Thor Steinar als Outlet-Store eröffnete Laden ist jedoch nicht das einzige Geschäft der in der rechten Szene besonders beliebten Modemarke.

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Nazis

Tumulte bei Gauck-Besuch in Sebnitz

28. Juni 2016 - 22:23 Uhr

Am Sonntag ist es während des Besuches von Bundespräsident Joachim Gauck anlässlich des 116. Deutschen Wandertags in Sebnitz zu tumultartigen Szenen gekommen, nachdem dutzende Menschen Deutschlands Staatsoberhaupt beleidigt hatten. Gauck, der erst am Freitag von einer Reise nach Rumänien, Bulgarien und Slowenien zurückgekehrt war, hatte sich bereits vor wenigen Monaten am Rande seines Besuches in Bautzen als „Volksverräter“ beschimpfen lassen müssen.

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Freiräume

Bekennerschreiben nach Fahrzeugbrand aufgetaucht

28. Juni 2016 - 12:04 Uhr

Nach einer Autobrandstiftung in der Nacht auf den 23. Juni am Neustädter Markt, ist auf der Nachrichtenplattform Indymedia Linksunten ein Schreiben veröffentlicht worden, in dem sich Unbekannte zu der Tat bekannten. Bei dem Anschlag waren der in einem Innenhof abgestellte Opel und ein daneben geparkter BMW durch die Flammen schwer beschädigt worden. In ihrem Schreiben warfen sie dem ThyssenKrupp-Konzern vor, mit seinen Rüstungsexporten aus der Not, dem Elend und der Vertreibung von Menschen Profit zu machen. Zugleich verwiesen sie auf die bevorstehenden Proteste gegen die am 3. Oktober in Dresden geplanten Einheitsfeierlichkeiten.

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Nazis

Festnahme nach rechtem Übergriff in der Sächsischen Schweiz

27. Juni 2016 - 23:54 Uhr

Bereits am 18. Juni wurden bei einem Übergriff am Rande eines Volksfestes in dem zu Neustadt gehörenden Ortsteil Polenz drei Männer schwer verletzt. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung der Dresdner Staatsanwaltschaft hervor. Diese wirft den drei Tatverdächtigen im Alter von 23, 32 und 38 Jahren vor, die Gruppe aus rassistischen Motiven heraus massiv geschlagen und verletzt zu haben. Zwei der Betroffenen mussten noch am gleichen Abend auf Grund der schwere ihrer Verletzungen in einem Krankenhaus behandelt werden.

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Nazis

Rechte Aktivitäten am BRN-Wochenende

20. Juni 2016 - 23:17 Uhr - 2 Ergänzungen

Während auf der Bunten Republik Neustadt (BRN) tausende Menschen feierten, kam es am vergangenen Wochenende in und um Dresden zu einer Reihe von rechten Kundgebungen und Aktionen. Die Besonderheit war, dass es anders als in anderen Städten in keinem der Fälle zu Gegenprotesten kam, sondern die Nazis ihre Propaganda ohne Widerspruch in die Öffentlichkeit tragen konnten. Für bundesweite Aufmerksamkeit sorgte vor allem eine Aktion der Jungen Nationaldemokraten (JN), die anlässlich des Pirnaer Stadtfestes auf der Copitzer Elbwiese ein Banner mit der rechten Parole „Migration ist Völkermord“ entrollten und dazu Pyrotechnik entzündeten. Da die herbeigerufene Polizei vor Ort niemanden mehr antreffen konnte, wird inzwischen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz sowie des Sprengstoffgesetzes ermittelt.

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Freiräume | Soziales

Rides for Refugee Rights – Fahrraddemonstration im Dresdner Westen

20. Juni 2016 - 17:50 Uhr

Für das zurückliegende Wochenende hatte das Nachbarschaftsnetzwerk Willkommen in Löbtau am Samstag zu einer Fahrraddemonstration unter dem Motto: „Rides & Rights for Refugees – sichere Fluchtwege und ein gutes Leben für alle“ durch den Dresdner Westen aufgerufen. Rund 80 Radlerinnen und Radler nahmen das Angebot an und versammelten sich dazu auf der wenige Tage zuvor umbenannten ehemaligen Columbusstraße mit eigens für die Aktion bedruckten Warnwesten. Mit der Demonstration für sichere Fluchtwege wollten sich die Beteiligten für die Rechte Geflüchteter und ein menschenwürdiges Leben für alle Menschen einsetzen.

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Soziales

Gedenken an das Sterben im Mittelmeer

18. Juni 2016 - 12:26 Uhr

Nur wenige hundert Meter von den Feierlichkeiten zur diesjährigen Bunten Republik Neustadt (BRN) entfernt, fand am Freitag auf dem Jorge-Gomondai-Platz eine Gedenkveranstaltung der eritreischen Community Dresdens statt. Der Auslöser für die Kundgebung waren der Tod hunderter Menschen, die auf ihrer gefahrvollen Flucht nach Europa Ende Mai im Mittelmeer ertranken. Etwa 60 Menschen fanden zusammen, um zur Musik einer Live-Band den Ertrunkenen zu gedenken. In mehrsprachigen Redebeiträgen erinnerten sie dabei an ihre eigene Flucht und dessen Ursachen. Dazu wurden Kerzen entzündet und auch das eine oder andere Gebet gesprochen.

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Soziales

Straßenumbenennung in Löbtau

17. Juni 2016 - 12:19 Uhr

In Erinnerung an die feministische Lenca-Aktivistin Berta Isabel Cáceres Flores wurde in der Nacht vom 16. auf den 17. Juni die Löbtauer Columbusstraße umbenannt. Damit will die Gruppe „Antikoloniale Aktion“ an die Arbeit der Aktivistin erinnern, die am 3. März in ihrem Haus von Unbekannten ermordet worden war. Zugleich unterstützt die Gruppe die Forderungen von COPINH nach einer unabhängigen Untersuchung der Morde und einem sofortigen Ende des Staudammprojektes „Agura Zarca“. Berta Cáceres hatte in Honduras mit der Organisation COPINH (Rates der Basis- und Indigenenorganisation von Honduras) für die Rechte der indigenen Bevölkerung und gegen Kapitalismus, Patriarchat und Rassismus gekämpft. Menschenrechtsgruppen und Familienangehörige vermuten, dass hinter der Tat einlussreiche Militärs, regierungsnahe Kreise und eine mächtige Unternehmerfamilie stehen könnten.

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Soziales

Kritik an Dresdner Ausländerbehörde

17. Juni 2016 - 00:19 Uhr - 2 Ergänzungen

In einer Pressemitteilung hat der Dresdner Ausländerrat die Wartezeit und die bürokratischen Hürden beim Thema Wohnen für Geflüchtete kritisiert und von der Dresdner Ausländerbehörde eine schnellere Aushändigung von Aufenthaltsdokumenten gefordert. Derzeit entscheidet im Normalfall das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nach einer Einzelfallentscheidung darüber, ob Menschen als schutzbedürftig gelten. Obwohl sich die Wartezeit neu gestellter Asylanträge in den zurückliegenden Monaten deutlich verkürzt hat, warten viele Menschen oftmals schon seit mehr als einem Jahr auf ihre jeweilige Entscheidung.

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