Alternative Dresden News

Solidarische Berichterstattung aus Dresden.

Antifa

Heute vor 80 Jahren: Beginn des Spanischen Bürgerkriegs

16. Juli 2016 - 22:39 Uhr - Eine Ergänzung

Am Tag genau vor 80 Jahren begann in Spanien der Bürgerkrieg zwischen der im Februar 1936 demokratisch gewählten Volksfrontregierung der Zweiten Spanischen Republik und den rechtsgerichteten Putschisten unter General Francisco Franco. Auf Seiten der Republik gaben später Hinterbliebenenverbände als vorläufige Zwischenbilanz die konkrete Zahl von 143.353 „Verschwundenen“ an. Nach seinem Sieg im April 1939 regierte Franco mit Unterstützung des Westens noch bis 1975.

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Nazis

Festnahmen nach Brandanschlag in Cossebaude

14. Juli 2016 - 17:43 Uhr

Nach Ermittlungen des Operativen Abwehrzentrums hat die Polizei heute Vormittag zwei 28jährige Männer aus Wilsdruff und Dresden festgenommen, die im Verdacht stehen, aus rechten Motiven heraus in der Nacht auf den 31. Oktober 2015 in einem leerstehenden Gebäude im Dresdner Stadtteil Cossebaude Kraftstoff ausgeschüttet und diesen anschließend in Brand gesetzt zu haben. Bei dem Brandanschlag auf das als Asylunterkunft diskutierte ehemalige Hotel sollen Schäden in Höhe von 1,5 Millionen Euro entstanden sein.


Nazis

Ermittlungen nach Jagdszenen am Wiener Platz

14. Juli 2016 - 10:05 Uhr

Aus einer Kleinen Anfrage des Grünen-Politikers Valentin Lippmann geht hervor, dass aktuell gegen 14 Personen aus dem Umfeld der Fanszene der SG Dynamo Dresden ermittelt wird, die sich an einer Jagd auf Migranten am Wiener Platz beteiligt haben sollen; in zehn Fällen ist die Identität demnach noch nicht bekannt. Als Reaktion auf einen Übergriff, bei der ein Mensch nach rassistischen Beleidigungen angegriffen und am Kopf verletzt worden war, hatte am 23. Januar in der Wiener-Platz-Passage eine Gruppe von rund 30 Personen mehrere Geschäfte und Personen attackiert. Bei den Auseinandersetzungen waren mindestens vier Migranten im Alter zwischen 19 und 64 Jahren verletzt worden.

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Nazis

Kaum Konsequenzen nach rechten Attacken

14. Juli 2016 - 00:36 Uhr - 2 Ergänzungen

Fast ein Jahr nach den rechten Krawallen vor einer eilig eingerichteten provisorischen Zeltstadt für bis zu 1.100 Asylsuchende auf der Bremer Straße, fand am Mittwoch vor dem Dresdner Amtsgericht der erste Prozess gegen zwei der an den Ausschreitungen beteiligten Männer statt. Damals hatten mehr als 150 rechte Hooligans und Nazis nach dem Ende einer NPD-Kundgebung versucht, die nur wenige Meter entfernten Gegenproteste anzugreifen und dabei mehrere Menschen verletzt (Fotos). Zwei Frauen, die durch Glasflaschen getroffen worden waren, mussten sich anschließend mit Kopfverletzungen in einem Krankenhaus behandeln lassen. Die Staatsanwaltschaft warf den beiden 23 und 26 Jahre alten Männern vor, am 24. Juli vergangenen Jahres mit einer Warnbarke in Richtung der Gegenproteste geworfen bzw. einen Polizisten vor ein Auto gestoßen zu haben. Für die im Raum stehenden Vorwürfe fiel das Urteil am Mittwoch jedoch erstaunlich milde aus.

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Freiräume

Solidaritätsaktion für linke Freiräume

12. Juli 2016 - 22:33 Uhr - Eine Ergänzung

In Dresden hat sich eine Gruppe, die sich selbst als Verschwörung der Tiere bezeichnet, mit zwei akut von einer Räumung bedrohten linken Projekten in Leipzig und Berlin solidarisiert. Während der Berliner Innensenator Frank Henkel (CDU) zu Jahresbeginn den Norden von Friedrichshain zum Gefahrengebiet erklärt hatte, um anschließend die Bewohnerinnen und Bewohner eines der letzten noch verbliebenen linken Hausprojekte zu vertreiben, wurde erst Anfang Juni ein seit mehreren Jahren leerstehendes Gebäude der Deutschen Bahn im Leipziger Stadtteil Connewitz besetzt.

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Soziales

Frustration statt Integration – Flüchtlingsrat übt Kritik an Integrationsgesetz

8. Juli 2016 - 17:45 Uhr

Mit Kritik hat der Sächsische Flüchtlingsrat in einer Pressemitteilung auf das am Donnerstag vom Bundestag beschlossene Integrationsgesetz reagiert und die pauschale Kategorisierung Geflüchteter nach Herkunftsländern „als „diskriminierend“ zurückgewiesen. Mit der Begründung einer geringeren Anerkennungsquote von weniger als 50% soll Menschen aus bestimmten Ländern der Zugang zu wesentlichen Integrationsmaßnahmen verwehrt bleiben. Erst vor wenigen Tagen hatte der Verein in einem an die in Sachsen gewählten Abgeordneten des Deutschen Bundestags und Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) gerichteten offenen Brief den „ordnungspolitischen Charakter“ des Integrationsgesetzes kritisiert. Um der „zunehmenden Ungleichbehandlung und Marginalisierung von Menschen“ entgegenzuwirken, sollten in Zukunft vielmehr alle asylsuchenden und geduldeten Menschen die Möglichkeit erhalten, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

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Soziales

Forderung nach mehr Fahrradstellplätzen an der TU

5. Juli 2016 - 23:01 Uhr - Eine Ergänzung

Vor dem Hintergrund einer seit Jahren steigenden Zahl von Radfahrerinnen und Radfahrern, hat es sich eine Initiative von Studierenden der TU Dresden zum Ziel gesetzt, an der Universität mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zu schaffen. Dazu wurden in den zurückliegenden Tagen an mehreren ausgewiesenen Stellen mit Kreide und Farbe Markierungen mit der Forderung nach 2.500 neuen und sicheren Fahrradstellplätzen hinterlassen. Zugleich riefen sie die TU Dresden dazu auf, den Druck auf andere Beteiligte wie das Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) und die Stadt Dresden zu erhöhen, um gemeinsam ein Gesamtkonzept für einen attraktiven, fußgänger- und radfahrerfreundlichen Campus zu erarbeiten.

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Nazis

Bautzen: Rechter Angriff auf Asylunterkunft vereitelt

4. Juli 2016 - 16:11 Uhr

Nach einem Polizeieinsatz in der Nacht auf Sonntag, bei dem auf dem Bautzner Kornmarkt ein wegen rechter Delikte polizeibekannter und zur fraglichen Zeit stark alkoholisierter 43-Jähriger durch einen 20 Jahre alten Asylsuchenden mit Pfefferspray und einem Regenschirm leicht verletzt worden war, versammelten sich kurz darauf etwa zehn Personen unmittelbar vor der Asylunterkunft in der Reichenstraße, riefen rechte Parolen und beschädigten eine Haustür. Die durch Anwohner herbeigerufene Polizei beendete schließlich das Treiben und ermittelt nun gegen einen 15-Jährigen wegen Sachbeschädigung.

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Nazis

Nur wenig Resonanz auf rechte Demonstration in Freital

3. Juli 2016 - 11:20 Uhr

Anlässlich des einjährigen Jubiläums der rassistischen Proteste gegen eine ehemalige Asylunterkunft im Freitaler Stadtteil Deuben, wollten Nazis mit einer überregionalen Demonstration an ihren Erfolg erinnern. Innerhalb der rechten Szene Freitals wird die vom Landratsamt Mitte Mai trotz Protesten von Geflüchteten beschlossene Schließung des Heims auf die eigenen Proteste zurückgeführt, auch wenn das Landratsamt als Begründung für die Schließung den mangelhaften Brandschutz angeführt hatte. Der Aufruf kann aber auch ebenso als Selbstvergewisserung verstanden werden, wie die politischen Kräfteverhältnisse in Freital zu liegen scheinen, denn trotz der Verhaftung mehrerer mutmaßlicher Mitglieder einer rechtsterroristischen Vereinigung, kam es in den zurückliegenden Wochen und Monaten weiterhin zu rechten Angriffen. So hatten Unbekannte am gleichen Wochenende das Rathaus mit einem Hakenkreuz und einem Spruch beschmiert, der sich gegen Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg (CDU) richtete.

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