Alternative Dresden News

Solidarische Berichterstattung aus Dresden.

Nazis

Jugendliche bei rechtem Übergriff verletzt (Update 07.11.)

6. November 2016 - 23:10 Uhr - 2 Ergänzungen

Am Freitagabend kam es in Heidenau zum wiederholten Mal einem offenbar rechtsmotivierten Übergriff, bei dem nach Polizeiangaben drei Jugendliche im Alter zwischen 17 und 18 Jahren leicht verletzt worden. Nach rassistischen Beleidigungen wurden die Drei aus einer Gruppe von 30 Personen angegriffen und verletzt. Die herbeigerufenen Einsatzkräfte konnte einen 18- und einen 20-Jährigen kurz darauf wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung festnehmen.

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Antifa

Initiative erinnert an Opfer des NSU

5. November 2016 - 18:35 Uhr - Eine Ergänzung

Anlässlich des 5. Jahrestages der Selbstenttarnung des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) hat die erst im Frühjahr neu gegründete Antifaschistische Initiative Löbtau (AIL) in Gedenken an zwei Opfer der rechten Terrorgruppe Straßen im Süden von Dresden umbenannt. Während die Aufarbeitung im Freistaat trotz eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses im Sächsischen Landtag seit Jahren kaum voran kommt, sieht die Initiative in ihrer Aktion einen „Anstoß für eine Auseinandersetzung mit rechtem Terror und Gewalt in unserer Nachbarschaft“. Nur zwei Kilometer entfernt hatte mit Thomas Starke jahrelang einer der Unterstützer des NSU und Informant des Berliner Landeskriminalamtes gelebt.

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Nazis

Asylsuchender bei Übergriff in Sebnitz verletzt

5. November 2016 - 16:09 Uhr

Am Mittwochnachmittag wurde nach Polizeiangaben ein Asylsuchender aus Syrien in Sebnitz durch einen Unbekannten angegriffen und verletzt. Gegen 16.45 Uhr hatte es an der Wohnungstür des 34-Jährigen geklingelt. Als der Mann die Wohnungstür geöffnet hatte, stach der maskierte Täter unvermittelt mit einem Messer auf ihn ein und flüchtete anschließend. Der Angreifer soll etwa 175 cm groß gewesen sein und zum Zeitpunkt des Übergriffs dunkle Kleidung und eine Jacke mit hohem Kragen getragen haben. Wer Hinweise zum Täter geben kann wird gebeten, sich unter der 0351-4832233 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

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Nazis

Keine neuen Erkenntnisse zu Sprengstoffanschlägen

4. November 2016 - 13:56 Uhr

Auch nach über einem Monat gibt es bislang keine neuen Erkenntnisse zu den Sprengstoffanschlägen auf die Fatih Camiine-Moschee und das Internationale Congress Center Dresden (ICD). Im Vorfeld zu den offiziellen Einheitsfeierlichkeiten in Dresden waren in den Abendstunden des 26. Septembers an beiden Gebäuden Sprengsätze detoniert. Obwohl sich in der Moschee im Stadtteil Cotta zum Zeitpunkt der Tat eine Familie aufgehalten hatte, wurde niemand verletzt. Die Staatsanwaltschaft hatte wenige Tage nach der Tat lediglich von ersten Hinweisen auf mögliche Täter gesprochen. Zugleich war von einer „Arbeitsgruppe September“ eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro für Hinweise auf mögliche Täterinnen und Täter ausgerufen worden.

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Antifa

Umbenennung des Carolaplatzes gefordert

3. November 2016 - 00:46 Uhr

Als Reaktion auf das Vorhaben von Sachsens Finanzminister Georg Unland (CDU), die Pirnaer Clara-Zetkin-Straße umzubenennen, haben die Jusos die Umbenennung des Carolaplatzes in der Dresdner Neustadt gefordert. Aus diesem Grund hatten Mitglieder des Jugendverbandes der SPD extra ein neues Straßenschild anfertigen lassen und dieses am Mittwoch der Öffentlichkeit präsentiert. Neben einer Reihe Sächsischer Ministerien und der Sächsischen Staatskanzlei befindet sich an dem Platz, der nach Carola von Wasa-Holstein-Gottorp benannt wurde, auch das von Unland geführte Staatsministerium der Finanzen (SMF).

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Nazis

Rechte Eskalation nach Rückenwind von Bürgermeister

1. November 2016 - 23:58 Uhr

Nachdem der Oberbürgermeister der Stadt Bautzen, Alexander Ahrens, in der vergangenen Woche Vertreter mehrerer Nazigruppen zu Gesprächen eingeladen hatte, ist es in der Stadt am Dienstagabend nach Berichten von Augenzeugen erneut zu rechten Jagdszenen auf eine Gruppe Jugendlicher gekommen. Dabei war ein Betroffener unweit des Holzmarktes vom Fahrrad gerissen und mit einem Stein beworfen worden. Bereits zuvor sollen die Jugendlichen mit Waffen bedroht worden sein. Der Auseinandersetzung war eine maßgeblich durch rechte Gruppen lancierte Meldung vorangegangen, wonach geflüchtete Jugendliche in der Stadt in den kommenden Tagen für „Unruhe“ sorgen wollten. Die auch medial und durch die Polizei verbreitete Meldung hatte sich im Nachgang als „Missverständnis“ auf Grund „sprachlicher Barrieren“ zwischen der Heimleiterin und den Jugendlichen herausgestellt.

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Freiräume

Gentrifizierungsprotest: Kreuzung in der Neustadt besetzt

30. Oktober 2016 - 16:07 Uhr - Eine Ergänzung

Unter dem Motto: „Ihr nehmt uns die Wohnung, wir nehmen uns die Straße“ hat am Freitagabend eine Gruppe von Aktivistinnen und Aktivisten einen beliebten Treffpunkt im Party- und Szeneviertel Äußere Neustadt besetzt, um damit auf die zunehmende Gentrifizierung ihres Viertels aufmerksam zu machen. Dazu wurde der Kreuzungsbereich von Görlitzer/Rothenburger Straße – Louisenstraße mit Sofas, Tischen und Teppichen als Wohnzimmer eingerichtet. Das Ziel der etwa dreistündigen Blockade war es, einen offenen Gesprächsraum zu schaffen, um über die stetig steigenden Mieten und die Verdrängung von prekären Bevölkerungsschichten aus ihren Wohnungen zu sprechen.

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Freiräume

TU Dresden bietet Podium für Verschwörungstheoretiker

29. Oktober 2016 - 19:43 Uhr - 13 Ergänzungen

Mit deutlicher Kritik haben die Dresdner Jusos auf eine für kommenden Dienstag geplante Veranstaltung im Audimax der TU Dresden reagiert. Als Referent zum Thema: „Illegale Kriege – Wie die NATO-Länder die UNO zerstören“ wurde Daniele Ganser vom „Schweizer Institut für Friedensforschung und Energie“ eingeladen. Ganser bewegt sich seit etlichen Jahren im verschwörungstheoretischen Milieu und war in der Vergangenheit immer wieder damit aufgefallen, dass er terroristische Anschläge als „False Flag“-Operationen staatlicher Institutionen eingeordnet hatte.

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Nazis

Bundespolizei ermittelt nach Angriffen in der Bahn

28. Oktober 2016 - 11:17 Uhr

Wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte, kam es am 25. Oktober gegen 23 Uhr im im Regionalexpress 16536 von Dresden nach Leipzig zu einem vermutlich rechtsmotivierten Angriff auf einen 32-Jährigen. Dabei wurde der Mann während der Fahrt aus einer Gruppe heraus rassistisch beschimpft, mehrfach ins Gesicht geschlagen und genötigt, den Hitlergruß zu zeigen. Als die herbeigerufene Polizei den Zug bei seinem Halt in Riesa kontrollierte, hatten die Täter den Zug schon wieder verlassen. Inzwischen wurden Ermittlungen wegen Körperverletzung, Nötigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Wer zur fraglichen Zeit Beobachtungen gemacht hat wird gebeten, sich unter der 0351-4832233 bei der Polizei zu melden.

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Nazis

Spontanprotest gegen AfD-Veranstaltung

27. Oktober 2016 - 11:21 Uhr

Am Montagabend fand im Restaurant „Zum Schießhaus“ eine Veranstaltung der Alternative für Deutschland (AfD). Unter dem Motto „Extremismus in Sachsen – ein Land im Fadenkreuz“ hatte die rechtspopulistische Partei den früheren TV-Moderator Hans-Hermann Gockel eingeladen, der in der jüngeren Vergangenheit immer wieder für die rechte Wochenzeitung Junge Freiheit geschrieben hat. Gockel hatte erst im vergangenen Jahr sein Buch: „Finale Deutschland – Asyl. Islam. Innere Sicherheit. Mit Klartext gegen die Gedankenfeigheit“ im rechten Kopp-Verlag herausgebracht, in dem er Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einen „Egotrip auf Kosten der Bürger“ vorwarf.

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