Alternative Dresden News

Solidarische Berichterstattung aus Dresden.

Antifa | Freiräume | Kultur

Der König ist tot! Es lebe der König?

28. November 2016 - 13:24 Uhr

Pünktlich zur Weihnachtszeit wollen wir euch einen Text des politischen Buchladens „König Kurt“ im Dresdner Hechtviertel ans Herz legen. Der aus internen Diskussionen heraus entstandene Beitrag setzt sich dabei nicht nur mit der derzeitigen Situation und den möglichen Konsequenzen für das seit 2000 existierende Projekt auseinander, sondern ist zugleich auch der Versuch, interessierte Menschen für die Mitarbeit im „König Kurt“ zu gewinnen. Alle anderen sind aufgerufen, beim Kauf von Büchern künftig einmal mehr darüber nachzudenken, welche Vorteile der Weg zum Buchladen des Vertrauens gegenüber dem Kauf über das Internet hat. Die Gelegenheit dazu gibt es hoffentlich noch bis weit über April 2017 hinaus immer Dienstags bis Donnerstags von 15 bis 21 Uhr.

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Nazis

Übergriffe nach Zweitligapartie gegen Fürth

26. November 2016 - 17:39 Uhr - Eine Ergänzung

Zu zwei mutmaßlich rechtsmotivierten Übergriffen kam es nach Angaben der Bundespolizei am vergangenen Sonntag im Anschluss an die Zweitligabegegnung zwischen der SG Dynamo Dresden und der Spielvereinigung Greuther Fürth. Dabei wurde zunächst gegen 15:50 Uhr ein 25 Jahre alter Mann durch einen 30-Jährigen Anhänger der Schwarz-Gelben im Dresdner Hauptbahnhof rassistisch beleidigt. Nachdem Beamte der Bundespolizei Platzverweise gegen die beiden Männer ausgesprochen hatte, attackierte der zur Tatzeit stark alkoholisierte 30-Jährige den Betroffenen erneut und schlug ihm gegen die Brust. Er muss sich nun wegen des Tatvorwurfs der Körperverletzung verantworten.

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Nazis

Gruppe Freital – Was wusste der Sächsische Verfassungsschutz?

19. November 2016 - 00:14 Uhr - 3 Ergänzungen

Nach der Berichterstattung in der vergangenen Woche hat die Generalbundesanwaltschaft am Dienstag in einer Pressemitteilung die Anklageschrift gegen die „Gruppe Freital“ veröffentlicht. Den insgesamt acht Mitgliedern wird darin vorgeworfen, spätestens im Juli 2015 eine rechtsterroristische Vereinigung gegründet zu haben. Nach Auffassung der Generalbundesanwaltschaft war es das Ziel der Gruppierung, mit Sprengstoffanschlägen auf Asylunterkünfte, sowie Wohnungen, Büros und Fahrzeuge politisch Andersdenkender ein „Klima der Angst“ zu erzeugen. Den für die Anschläge notwendigen Sprengstoff hatte sich die Gruppe zuvor in Form von pyrotechnischen Erzeugnissen in Tschechien besorgt und illegal nach Deutschland gebracht. Die sieben Männer und eine Frau sitzen noch immer in Untersuchungshaft und warten derzeit auf ihren Prozessbeginn.

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Soziales

Recht auf Rohstoff? Recht auf Leben! Veranstaltungsreihe in Dresden

18. November 2016 - 10:46 Uhr

Von heute an finden in Dresden mehrere Veranstaltungen des INKOTA-Netzwerkes statt, die sich mit dem Abbau von Rohstoffen und den damit verbundenen Folgen für Menschen und die Umwelt beschäftigen wollen. Ob Öl, Gol, Platin, Kupfer oder Coltan, überall auf der Welt werden tagtäglich Rohstoffe abgebaut und genutzt. Doch wieviel davon wird wirklich benötigt und wer setzt sich für den Schutz des Planeten und die Wahrung von Menschenrechten ein? Die Frage nach einem zukunftsfähigen und nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen ist dabei zugleich eine Frage nach Verantwortung. Mit Filmen, Gesprächen und einem Workshop soll dazu bis zum 30. November in insgesamt fünf Veranstaltungen ein Einblick in die Lebensrealität vieler Menschen gegeben und gemeinsam über Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden.

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Nazis

Naziaktionen zum Volkstrauertag

18. November 2016 - 00:14 Uhr

Wie in den zurückliegenden Jahren auch, haben am Volkstrauertag Nazis unweit von Bautzen im Rahmen eines so genannten „Heldengedenkens“ ungestört zwei Versammlungen durchgeführt. Nach dem Gedenken auf dem Soldatenfriedhof Göda, an dem neben Aktivistinnen und Aktivisten der rechten Kameradschaftsszene auch Mitglieder der Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Angehörigen der ehemaligen Waffen-SS (HIAG) teilnahmen, fand in den Abendstunden noch einen Fackelmarsch auf den Kreckwitzer Höhen statt.

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Nazis

Anklageerhebung gegen Freitaler Terrorgruppe

12. November 2016 - 20:07 Uhr - 4 Ergänzungen

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach der Festnahme mehrerer Nazis in Freital hat nach Angaben von NDR, MDR und „Süddeutscher Zeitung“ die Generalbundesanwaltschaft Anklage gegen insgesamt acht Mitglieder der „Gruppe Freital“ erhoben. Den sieben Männern und einer Frau wird u.a. versuchter Mord in vier Fällen und die Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Die Generalbundesanwaltschaft hatte erst im Frühjahr die Ermittlungen übernommen. Der Prozess vor dem Dresdner Oberlandesgericht wird wahrscheinlich erst im kommenden Jahres beginnen. Da das ursprünglich vorgesehene Gebäude für einen Prozess in dieser Größenordnung weder die baulichen noch die sicherheitstechnischen Voraussetzungen erfüllt, wurde auf dem Gelände einer neu errichteten Erstaufnahmeeinrichtung eigens der künftige Speisesaal für mehrere Millionen Euro zu einem Hochsicherheitstrakt umgebaut.

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News

Sächsische CDU rückt weiter nach rechts

9. November 2016 - 23:00 Uhr

Angesichts der nach einer Reihe von rechten Übergriffen und Anschlägen deutschlandweit geführten Diskussion über den Zustand der sächsischen Demokratie, galt es am vergangenen Samstag auf dem 31. Landesparteitag der sächsischen CDU in der Glauchauer Sachsenlandhalle, das in den zurückliegenden Monaten schwer beschädigte Image des Freistaats wieder aufzupolieren. Unter dem Motto „Starke Wirtschaft. Starker Freistaat. Wohlstand für alle“ trafen sich 230 Deligierte und Abgeordnete der CDU, um vor allem über Wirtschaftsthemen zu diskutieren. Zugleich standen allerdings auch mehrere Anträge zu Themen wie etwa die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht und ein von Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) bereits im Vorfeld ins Gespräch gebrachtes „Burkaverbot“ zur Abstimmung.

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News

Bekennerschreiben nach Brandanschlag aufgetaucht

9. November 2016 - 21:38 Uhr

Nach dem von der Polizei gemeldeten Brand eines Kleintransporters in Leuben ist im linken Nachrichtenportal Indymedia ein Schreiben aufgetaucht, in dem sich Unbekannte zu der Tat bekannten. Demnach soll das 15 Jahre alte Fahrzeug von ThyssenKrupp gewesen sein, einem Industrieunternehmen, welches nach Ansicht der unbekannten Verfasser zu den „Profiteuren von Krieg“ gehört. Zugleich wurde in dem Schreiben ein Bezug zum kommenden G20-Gipfeltreffen hergestellt, welches am 7./8. Juli 2017 in Hamburg stattfinden wird. Bereits im Juni war am Neustädter Markt ein Fahrzeug des Konzerns angezündet worden. Auch damals hatten sich Unbekannte auf Indymedia zu der Tat bekannt.


Freiräume

Kritischer Lesekreis im Wintersemester

8. November 2016 - 22:32 Uhr - Eine Ergänzung

Auch in diesem Wintersemester wird es ähnlich wie in der Vergangenheit an der TU Dresden wieder einen Lesekreis geben. Das Thema der Veranstaltung soll Psychoanalyse sein, um damit mehr über die Bedeutung der psychischen Struktur von Individuen in der heutigen kapitalistisch-patriarchalen Gesellschaft verstehen zu können. Das Ziel soll es sein, damit die in der heutigen Krise immer deutlicher hervorbrechende Irrationalität – ob in Verschwörungstheorien, Rassismus, Islamismus oder im weltweiten, gewalttätigen Hass auf Frauen – verständlicher zu machen. Dazu sollen jeden Mittwoch in der Zeit von 18.30 Uhr bis 20 Uhr im Schumann-Bau Raum SCH/216b die von Sigmund Freud verfassten „Vorlesungen zur Einführung in die Psychonalyse“ gemeinsam gelesen und anschließend diskutiert werden.


Antifa

Hunderte Menschen bei Protesten gegen die türkische Regierung

7. November 2016 - 14:14 Uhr

An einer durch den Dresdner Verein Deutsch-Kurdische Begegnungen organisierten Demonstration beteiligten sich am Samstagnachmittag trotz strömenden Regens mehrere hundert Menschen (Fotos). Anlass für die Demonstration war die anhaltende Repression gegen oppositionelle Gruppen in der Türkei, die in der vergangenen Woche in der Verhaftung von führenden Mitgliedern der Demokratischen Partei der Völker (HDP) mündete. Seit einem Putschversuch im Juli durch Teile des Militärs wurden in der Türkei mehrere zehntausend Menschen festgenommen. Kritische Stimmen sehen in der Festnahme von derzeit 142 Journalistinnen und Journalisten sowie der zeitweisen Abschaltung wichtiger Kommunikationsmedien den Versuch der AKP-Regierung unter Staatspräsident Recep Erdoğan, eine islamische Diktatur zu errichten.

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