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Feminismus

Buchrezension zu „Dresden que(e)r durch das Jahrhundert“ 

25. Juni 2022 - 09:56 Uhr

von Lucius Teidelbaum 

Die Erforschung von queerer Geschichte ist relativ neu und so sind in diesem Bereich noch viele Schätze zu bergen. Einen Beitrag dazu liefert der im September 2020 erschienene Sammelband „Dresden que(e)r durch das Jahrhundert. Geschichte und Geschichten von 1900 – 2020″, der sich der queeren Regionalgeschichte widmet. Anlässlich des 30. Jahrestages der Beratungsstelle sowieso* KULTUR BERATUNG BILDUNG. Frauen für Frauen e.V.“ veröffentlicht, herausgegeben von Karin Franke und Andrea Siegert. Der bebilderte Sammelband enthält auf 220 Seiten 32 Beiträge von 14 Autor*innen, darunter einige spannende Biografien. Etwa die der Reform-Künstlerin Margarete Junge (1874-1966), die seit 1919 Professorin in der Kunstgewerbeschule in Dresden war und in Dresden-Hellerau als frauenliebende Frau mit ihrer Lebensgefährtin Grete Lindner zusammen lebte.

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Antifa

Licht ins Dunkelfeld: Ofek berät im Umgang mit Antisemitismus

20. Juni 2022 - 21:04 Uhr

Seit Januar 2022 bietet Ofek (hebräisch für Horizont) in Sachsen Beratung und psychosoziale Unterstützung nach antisemitischen Vorfällen an. Die Ankunft in Sachsen war der Anlass für eine Projektvorstellung am 9. Juni 2022 im Heinz-Joachim-Aris-Saal der Jüdischen Gemeinde zu Dresden. Organisiert vom Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen diskutierten die Ofek-Geschäftsführerin Marina Chernivsky, Wolfram Nagel von der Jüdischen Gemeinde Dresden, die Linken-Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz und Benjamin Winkler vom Leipziger Büro der Amadeu Antonio Stiftung (AAS) über Ansätze das Dunkelfeld Antisemitismus auch in Sachsen aufzuhellen.

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Nazis

Keine Stimme den Faschisten – Interview über den Dresdner OB-Kandidaten Maximilian Krah

6. Juni 2022 - 19:44 Uhr - Eine Ergänzung

Am 12. Juni findet in Dresden die Oberbürgermeister:innenwahl statt. War Stefan Vogel von der AfD 2015 noch mit 4,8% weit abgeschlagen, schickt die Partei in diesem Jahr mit Maximilian Krah einen aussichtsreichen Kandidaten in die OB-Wahl. Der 45-Jährige sitzt bereits seit 2019 für die Rechtsaußenpartei im Europaparlament und kann auf eine längere politische Karriere in CDU und AfD zurückblicken. Im Vorfeld der OB-Wahl hat die Wahlinitiative OB2022 über Maximilian Krah eine Broschüre herausgegeben. Unter dem Titel „Krah – Eine Enthüllung“ wird über die Aktivitäten des AfD-Kandidaten berichtet. Wir haben im Vorfeld der Wahl mit ihnen über den Karrieristen Krah, Klerikalfaschismus und die Dresdner Stadtgesellschaft gesprochen.

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Soziales

Teil des Problems: Vonovia im Jahr 2021

24. Mai 2022 - 19:18 Uhr

Menschenmenge hinter Transparant mit der Aufschrift: Gemeinsam gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn.

„Wir sind Teil der Lösung“, lautet die Überschrift auf dem Geschäftsbericht der Vonovia SE für das zurückliegende Jahr 2021. Vonovia-Mieter*innen dürften laut aufstöhnen und sich augenblicklich an ca. ein dutzend Telefonate mit der Vonovia-Hotline erinnern, die das Gegenteil beweisen. Und der Blick in die Jahresbilanz zeigt erneut, die Vonovia löst vor allem eines: das Profitinteresse ihrer Aktionär*innen. Knapp 1,3 Milliarden Euro wird der Konzern als Dividende an die Anteilseigner*innen auszahlen. Insgesamt 1,6 Milliarden Euro (2020: 1,3 Mrd. Euro) Gewinn hat der Konzern 2021 aus dem Geschäft mit dem Wohnen generiert.

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Freiräume

Kriminalisierung als Wahlkampfmanöver: Comeback der Neustadt-Prohibition?

10. April 2022 - 13:46 Uhr - 5 Ergänzungen

Die Kreuzung Rothenburger Straße Ecke Louisenstraße in der Dresdner Neustadt. Bekannt auch als Krawalle oder Schiefe Ecke.

Pünktlich zum bevorstehenden Oberbürgermeister*in-Wahlkampf kommt die Dresdner Stadtverwaltung mit einem polarisierenden Konzept um bzw. an die Ecke: Um dem Problem nächtlichen Lärms an der sogenannten Schiefen Ecke – Dresdens beliebtestem Treffpunkt zum Cornern an der Kreuzung Rothenburger Straße Ecke Louisenstraße – beizukommen, präsentiert CDU-Bürgermeister Detlef Sittel gleich zwei Polizeiverordnungen. Mit der Ersten soll an Wochenenden das Mitführen und der Konsum von Alkohol an der Schiefen Ecke verboten werden. Mit der Zweiten soll ein Abgabeverbot von Alkohol für die gesamte Äußere Neustadt eingeführt werden. Beide Verordnungen sollen jeweils von freitags 22 Uhr bis samstags 6 Uhr und dann wieder von samstags 22 Uhr bis sonntags 6 Uhr gelten.

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International

Kundgebungen gegen Putins Krieg in der Ukraine

25. Februar 2022 - 09:32 Uhr - Eine Ergänzung

Menschen halten ein Transparent, andere lesen es, darauf steht: Stoppt den Krieg. Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Gegen jeden Nationalismus und Imperialismus.

Am Albertplatz versammelten sich gegen 18 Uhr etwa 200 Personen, um gegen den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zu protestieren. Aufgerufen hatte das Anarchistische Netzwerk Dresden, nachdem sich am frühen Donnerstagmorgen die Ereignisse in der Ukraine überschlagen hatten und Russland die Invasion startete. Bereits am Vortag hatte sich eine Gruppe Anarchist:innen am Dresdner Elbufer solidarisch mit der ukrainischen Bevölkerung gezeigt und gegen einen drohenden russischen Angriff protestiert. Im Vorfeld hatten anarchistische Gruppe aus der Ukraine zu Protesten aufgerufen.

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Antifa

„Es ist ein Dauerthema und eine dauerhafte Belastung“ – Interview mit linken Aktivist:innen zu den Anti-Corona-Protesten in Bautzen

7. Februar 2022 - 21:15 Uhr

Seit einem Jahr geht in Bautzen eine Melange aus Verschwörungsideolog:innen, Nazis und Bewohner:innen der Stadt montäglich auf die Straße. In den letzten Monaten sind die unangemeldeten Demonstrationen teilweise auf mehrere tausend Menschen aus der gesamten Region angewachsen. Um die Versammlungen durchzusetzen, wurden immer wieder Polizeiketten durchbrochen und es kam zu Auseinandersetzungen mit den eingesetzten Beamt:innen. Die lokalen Nazis können dabei auf eine gut vernetzte und langjährig gewachsene Struktur zurückgreifen. Wir haben mit Aktivist:innen aus der Oberlausitzer Stadt gesprochen und sie nach ihrer Einschätzung der aktuellen Situation, aber auch nach ihren Gefühlen und Alltag gefragt.

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Soziales

Sozialbauquote gekappt

30. Januar 2022 - 13:58 Uhr

Das Bündnis Mietenwahnsinn stoppen! hat am 27. Januar vor der Messe Dresden eine Kundgebung durchgeführt, um vor der dort parallel stattfindenden Stadtratssitzung nochmals seine Forderung nach Erhalt der bestehenden Regelung des kooperativen Baulandmodells mit einer 30%-igen Sozialbauquote zu unterstreichen. Zur Abstimmung im Stadtrat lag ein so genannter Ersetzungsantrag der Fraktionen von CDU, FDP, Grüne und SPD vor, welcher einen Kompromiss zwischen dem Beibehalt der 30%-Quote und der vollständigen Absenkung der Sozialbauquote auf 15 %  vorsah – wie sie Oberbürgermeister Dirk Hilbert eingebracht hat.

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Soziales

Rechter Angriff und ein schlechter Kompromiss: Kundgebung für die 30%-Sozialbauquote

25. Januar 2022 - 19:26 Uhr - 2 Ergänzungen

Treppe mit Betwonwand und Geländer, darauf ein gesprühter Slogan: "Mieten runter, sozialer Wohnbau jetzt"

Das Dresdner Aktionsbündnis „Mietenwahnsinn stoppen“ ruft zu einer Protestkundgebung am kommenden Donnerstag vor der Dresdner Stadtratssitzung in der Messe auf (15:30 Uhr, Messering 6). Der Anlass: Der Rat soll über einen „Kompromiss“ entscheiden, der die erst 2019 eingeführte Sozialbauquote von 30% kippt. Die Quote wurde damals mit rot-grün-roter Mehrheit beschlossen, gilt seit 2021 und ist eine Antwort auf den Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Denn gebaut wird reichlich, allerdings vor allem hochpreisig und damit am Bedarf vorbei. Nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung fehlen allein in Dresden 40.000 Wohnungen für Geringverdiener*innen.

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Nazis

Querdenken floppt in Dresden – Polizei in der Kritik

16. Januar 2022 - 18:21 Uhr - Eine Ergänzung

Einen Tag vor in Kraft treten der neuen Corona-Schutz-Verordnung, mobilisierte das Coronaleugner-Spektrum am 13. Januar 2022 erneut zu einer nicht angemeldeten Demonstration in die sächsische Landeshauptstadt.Der Startpunkt sollte diesmal direkt neben dem hiesigen Universitätsklinikum liegen. Was als großangelegte, „vereinte“ Aktion geplant war, blieb in der Realität weit unter den Erwartungen. Weniger als 1.000 Demonstrierende fanden den Weg an den Rand der Dresdner Innenstadt, wo sie von einem starken Polizeiaufgebot in Empfang genommen wurden. Laut Polizei Sachsen leiteten die insgesamt 1.083 eingesetzten Beamt:innen im Laufe des Tages über 200 Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Davon betroffen waren auch mindestens 22 Medizinstudent:innen, die vor dem Uniklinikum ein „stilles Zeichen gegen Wissenschaftsleugnung und rechte Hetze“ setzen wollten. Im Nachgang erntete der Polizeieinsatz gegen die Studierenden sowohl in den sozialen Medien als auch von Seiten der Regierungsparteien Kritik.

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