Alternative Dresden News

Solidarische Berichterstattung aus Dresden.

Antifa

Des Mythos Dresdens Xter Teil?

5. Oktober 2020 - 18:17 Uhr

Ein Kommentar zur Debatte um die Petition „Keine öffentlichen Plätze mehr in Dresden für rassistische, rechtsradikale und hassverbreitende Kundgebungen“

Die Dresdner „Banda Comunale“ forderte unlängst in einer Petition, dem rassistischen und menschenverachtenden Pegida-Verein öffentliche Plätze in der Innenstadt zu entziehen: 

„Die Landeshauptstadt Sachsens hat in den letzten 5 Jahren für über 200 rassistische, rechtsradikale und hassverbreitende Kundgebungen von Pegida die […] historisch bedeutendsten Plätze der Stadt zur Verfügung gestellt. Damit verhalf sie den Veranstaltern zur größtmöglichen Medienpräsenz und offenbar auch zu der Überzeugung, unverhohlen auf das Recht bestehen zu können, öffentlich Rassismus zu verbreiten und die Würde anderer zu verletzen.“

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Antifa

Status Quo: „Diskurs ist um Jahre zurückgeworfen, gesellschaftliche Mindeststandards werden offen in Frage gestellt.“

29. September 2020 - 20:23 Uhr

Ein Debattenbeitrag der Undogamtischen Radikalen Antifa Dresden

Status Quo ist eine Debatten-Reihe über unterschiedliche Themen, in welchen linke, emanzipatorische sowie progressive Gruppen Beiträge und Analysen veröffentlichen.

Sachsen ist nicht erst seit Pegida und dem Einzug der AfD in den Landtag das Rechtsaußen-Bundesland. Wie heute die AfD hat bereits Jahre zuvor die NPD an Tabus gekratzt und die Grenzen des Sagbaren verschoben. Dass die sächsische CDU traditionell weit rechtsaußen zu verorten ist wissen wir nicht erst seit kurzem, schließlich bat sie bereits 2015 Pegida und sogenannte Wutbürger*innen zum Gespräch. So überrascht es auch nicht, dass Ministerpräsident Kretschmar bei Coronaleugnern, antisemitischen und rechten Kreisen sein Stelldichein gibt.

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Nazis

Frau nach rassistischen Übergriff in Heidenau verletzt

26. September 2020 - 13:18 Uhr

Eine 23-jährige Frau wurde am vergangenen Mittwoch nach Informationen der Polizei Sachsen rassistisch angegriffen und beleidigt. Die Frau war allein in Heidenau in Richtung Dresdener Straße unterwegs, als sie von drei Unbekannten zunächst geschubst und später geschlagen wurde. Darüber hinaus sollen die Täter ihr Kopftuch heruntergerissen haben. Während des Übergriffes wurde die Betroffene mit rassistischen Aussagen beleidigt. Die Täter konnten sich in unbekannte Richtung entfernen. Die Betroffene erlitt leichte Verletzungen. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen wegen Körperverletzung, Beleidigung und Volksverhetzung. 

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Soziales

Sonne, Fußball, Feminismus – Erstes FLINT-Fußballturnier in Dresden

25. September 2020 - 16:03 Uhr

Am zurückliegenden Wochenende fand auf dem Sportplatz der SG Klotzsche das erste Frauen-Lesben-Inter-Nonbinär-Trans-(FLINT)-Fußballturnier in Dresden statt. Zehn Teams spielten in zwei Gruppen auf dem Sportplatz im Dresdner Norden um den Sieg und wurden dabei von dutzenden Fans angefeuert. Mit dabei waren neben mehreren Teams aus Dresden, eins von Roter Stern Leipzig und weitere aus Berlin-Kreuzberg, sowie Nürnberg. Am Ende gewann in der PassAsse Gruppe (Vereinsfußballerinen) der FC Fortuna Dresden und in der Zauberfüße-Gruppe (Spaßgruppen) „Running Gag“. Letztendlich stand jedoch nicht allein der sportliche Erfolg im Vordergrund. Gefeiert wurde ein Fußballfest, welches es so in Dresden bisher noch nicht gegeben hat und mit viel Liebe und Ideenreichtum vorbereitet wurde.

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Nazis

Stadt reagiert nach Naziaufschrift auf Baustelle

25. September 2020 - 11:52 Uhr

Ein Nutzer auf Twitter machte in der vergangenen Woche drauf aufmerksam, dass auf einer Straßenbaustelle in Naußlitz ein Bagger mit der Aufschrift „Der Fahrer spricht ausschließlich Deutsch“ steht. Nach Prüfung ließ die Stadt das Baufahrzeug wenige Tage später durch das zuständige Unternehmen entfernen und kündigte an, in Zukunft genauer darauf zu achten, welche Baufirmen eingesetzt werden. Gegenüber dem Twitter-Nutzer kam es im Nachgang in sozialen Netzwerken durch einen Mitarbeiter der Baufirma zu rechten Beleidigungen und Drohungen.

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Nazis

Reick: Angriff auf Radfahrer

23. September 2020 - 20:37 Uhr

Am Dienstagmorgen ist es nach Polizeiangaben im Stadtteil Reick zu einem Übergriff auf einen 27jährigen Radfahrer gekommen, dabei schlug ein etwa 50 Jahre alter Mann mit der Faust zu und beleidigte ihn rassistisch. Zuvor hatte der Täter den 27-Jährigen gegen 8.20 Uhr an einer Haltestelle auf der Straße Moränenende in den Weg gestellt, gestoppt und mit einem Smartphone fotografiert. Als der Mann an dem Angreifer auf dem Fußweg vorbeifahren wollte, schlug dieser zu und beleidigte ihn. Wer Hinweise geben kann wird gebeten, sich unter der 0351-483 22 33 bei der Polizei zu melden.


Soziales

Rückendeckung für Dresdner Polizisten nach Schusswaffendrohung

21. September 2020 - 20:15 Uhr

Am vergangenen Sonntagnachmittag demonstrierten rund 400 Menschen für die Evakuierung der provisorischen Lager auf der Insel Lesbos in Griechenland. Aufgerufen hatte ein Zusammenschluss aus „Undogmatischen radikale Antifa Dresden“ (URA), der „Seebrücke Dresden“ und der „Antifaschistischen Jugend Dresden“ und vielen weiteren Gruppen. Nachdem die Demonstration zunächst friedlich vom Alaunpark in die Dresdner Innenstadt lief, drohte nach der kurzzeitigen Blockade einer Kreuzung auf dem Pirnaischen Platz der für das Einsatzgeschehen an dem Tag zuständige Beamte der Dresdner Polizei die Versammlungsteilnehmer mit dem Einsatz der Schusswaffe. Die auf Video festgehaltenen und anschließend in sozialen Netzwerken verbreiteten Geschehnisse sorgten am Sonntagabend für bundesweites Aufsehen. Mittlerweile hat sich auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) zu dem Vorfall geäußert.

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Antifa

Kundgebung gegen rechtsextremen Rapper in Bautzen

18. September 2020 - 11:46 Uhr - Eine Ergänzung

Am letzten Montag veranstaltete die Gruppe „Keep together – zusammen gegen Rechts“ eine Kundgebung anlässlich der Eröffnung eines Tattoostudios von Christoph Aljoscha Zloch. Ziel der Kundgebung war es, auf rechte Strukturen in der Region aufmerksam zu machen, die Zivilgesellschaft dafür zu sensibilisieren und gleichzeitig ein Zeichen gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit zu setzen. An der Kundgebung in der ostsächsischen Stadt nahmen ca. 100 Menschen verschiedener Altersgruppen teil.

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Nazis

Neue Erkenntnisse zum Messerangriff auf einer FreeParty in der Dresdner Heide veröffentlicht

16. September 2020 - 16:50 Uhr

Nachdem am vergangenen Freitag 200 Personen in der Dresdner Neustadt demonstrierten und eine Aufklärung der Tatmotive der mutmaßlich rechtsmotivierten Messerangriffe vor rund zwei Wochen forderten, veröffentlichte das „Antifa Recherche Team Dresden“ (ART) gestern einen Beitrag, der sich mit den Verstrickungen des 16jährigen Täters ins rechte Milieu auseinandersetzt. Der Beitrag legt nahe, dass der Täter über vielfältige Kontakte in die rechte Szene verfügte und kritisiert die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen, die bisher ein politisches Tatmotiv ausschließen. Der Jugendliche hatte in der Nacht auf den 31. August auf einer Party unvermittelt mit einem 18 Zentimeter langen Messer auf zwei Besucher:innen der Veranstaltung eingestochen und diese lebensgefährlich verletzt. Mittlerweile sind beide Personen zwar außer Lebensgefahr, befinden sich jedoch nach wie vor im Krankenhaus.

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