Alternative Dresden News

Solidarische Berichterstattung aus Dresden.

Nazis | News

Großrazzia bei Dresdner Hooligans

16. Dezember 2009 - 00:01 Uhr - Eine Ergänzung

Großrazzia in DresdenAm Dienstag durchsuchten insgesamt 350 Polizeibeamte mehr als 50 Wohnungen, Büros und Fahrzeuge in Dresden. Ziel der Ermittler war eine Gruppierung von Hooligans die gemeinsam mehrere Gewalt- und Straftaten begangen haben soll. Dabei wurden Computer, Handys, Bilder und Videos beschlagnahmt. Die Verdächtigen sollen nach Angaben des Sprechers der Dresdner Staatsanwaltschaft, Christian Avenarius, „militärisch durchorganisiert“ gewesen sein und klare Hierarchien innerhalb der Gruppierung gehabt haben. Neben dem primären Ziel Gewalt auszuüben, soll zudem auch ein wirtschaftliches Interesse bestanden haben. Insgesamt 12 Männer wurden vorläufig festgenommen.

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Freiräume | News

Freispruch für Zapfenstreich-Gegner

14. Dezember 2009 - 19:07 Uhr

Die heutige Hauptverhandlung gegen den Antimilitaristen Jörg Eichler am Amtsgericht Dresden endete nach dreijähriger Verfahrensdauer mit einem Freispruch. Gegenstand des Verfahrens war ein antimilitaristisches Plakat, auf dem zu Protesten gegen den Großen Zapfenstreich der Bundeswehr im Oktober 2006 auf dem Dresdner Altmarkt aufgerufen worden war.

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Antifa | Kultur | News

Straßen aus Zucker #2

14. Dezember 2009 - 01:40 Uhr

Vor gut einem halben Jahr erschien in Berlin die erste Ausgabe des linken Magazins „Straßen aus Zucker“. Die Gründe dafür waren die Feierlichkeiten zu 60 Jahre Grundgesetz, 2000 Jahre Varusschlacht und 20 Jahre Wiedervereinigung im deutschen „Superjubiläumsjahr“ 2009. Anlass genug für eine grundsätzliche Kritik an Staat, Nation und Kapital sowie an den Sachen, die damit im Zusammenhang stehen. Das sehr gute Feedback von Seiten der Leserinnen und Leser veranlasste die Redaktion, das Heft nicht wie geplant mit der ersten Ausgabe einzustellen, sondern eine neue Ausgabe aufzulegen. Verantwortlich für das aktuelle wieder sehr lesenswerte Magazin mit dem bezeichnenden Titel „Gegen das Ende der Geschichte“ ist neben der Antifaschistischen Jugendaktion Kreuzberg (AJAK), der Antifaschistischen Schüler_innen Vernetzung (ASV) und der Gruppe T.O.P. B3rlin auch die Gruppe communisme sucré, welche sich aus einem offenen Treffen des „Straßen aus Zucker“-Bündnisses heraus gegründet hatte. Die Themenfelder sind wie immer sehr vielfältig und es dürfte für jedeN etwas dabei sein.

Inhalt der aktuellen Ausgabe:

Printausgabe: Straßen aus Zucker #2 (25.11.09)


Freiräume | News

Dresdner Zapfenstreich-Gegner vor Gericht

12. Dezember 2009 - 13:46 Uhr - Eine Ergänzung

Am Montag, dem 14.12.2009 wird um 09:00 Uhr am Amtsgericht Dresden gegen den Antimilitaristen Jörg Eichler die Hauptverhandlung in einem Strafverfahren wegen „Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ (§ 86a StGB) stattfinden; einen ersten Termin im Juli 2009 hatte die zuständige Richterin am Amtsgericht, Fahlberg, platzen lassen.

Anlass des Verfahrens ist ein Aufkleber, der sich auf einer Website zur Organisation von Protestaktionen gegen den „Großen Zapfenstreich“ der Bundeswehr befand. Auf diesem waren mehrere Soldatenköpfe mit Helmen aus verschiedenen Zeiten abgebildet. Auf einem der Helme befand sich auch eine SS-Rune, um auf die furchtbarste Epoche des deutschen Militarismus zu verweisen, in dessen Tradition sich die Bundeswehr mit der Abhaltung derartiger Militärrituale bewusst stellt.

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News

Köhler: Islamismus und Rechtsextremismus “etwa gleich groß und gleich gefährlich”

11. Dezember 2009 - 17:20 Uhr - Eine Ergänzung

Die Familienministerin Kristina Köhler (CDU) hat wie bereits berichtet angekündigt, die Programme für Vielfalt und gegen Rechtsextremismus überprüfen zu wollen. Ob damit eine erneute wissenschaftliche Evaluation gemeint ist, die es längst gab, ist unklar. Ziel sei aber eine Neuausrichtung, durch die auch die Bereiche Linksextremismus und Islamismus ins Visier genommen werden. Köhler hat dabei bereits deutlich gemacht, wie sie die Gewichtung vornehmen würde: Rechtsextremismus und Islamismus seien “etwa gleich groß und gleich gefährlich”, schätzte die Extremismus-Expertin im April 2006 in der taz.

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News | Soziales

Keine Weihnachtsgeschenke von der Sparkasse

10. Dezember 2009 - 12:21 Uhr

Anfang November erhielten tausende Kunden der Ostsächsischen Sparkasse Dresden einen Brief, in dem sie darüber informiert wurden, dass ab 1. Dezember die monatlichen Kontoführungsgebühren um satte 300% von derzeit drei Euro auf 12 Euro angehoben werden. Auffällig ist, dass von der neuen Regelung vor allem die Bevölkerungsteile betroffen sind, die über das wenigste Geld verfügen. Wie der Unternehmenssprecher und ehemalige Philosophie-Student Andreas Rieger der BILD-Zeitung gegenüber mitteilte, betrifft die Erhöhung ausschließlich die Menschen, „die mit Pfändungen und ständigen Überziehungen ihr Konto belasten“, so dass für die Sparkasse „ein erheblicher Kontrollaufwand“ entsteht, der über die drei Euro nicht finanziert werden kann. Offen bleibt die Frage, welche Alternativen Menschen haben, die oft über sehr wenig Geld verfügen und mit Kreditversprechen in die Schuldenfalle geraten sind.

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Nazis | News

Dresdner Einkaufszentrum „Mälzerei“ wirbt mit und für Neonazis

9. Dezember 2009 - 13:42 Uhr - 2 Ergänzungen

Das Einkaufszentrum „Mälzerei“ in Dresden-Pieschen beherbergt seit längerem zwei einschlägig rechte bzw. neonazistische Geschäfte. In einer Werbeanzeige vom 03. Dezember in der Dresdner Morgenpost wurden beide, neben weiteren Geschäften der „Mälzerei“, beworben.

Unter der Überschrift „Weihnachtliches Flair in der Mälzerei – Adventstreiben in urgemütlicher Atmosphäre“ wird der „Army Shop“ von Maik Knothe als „Geschenkegrube für Männer“ bezeichnet. Der Inhaber biete „strapazierfähige Freizeitkleidung“ an. Was die Werbung verschweigt: Diese „Freizeitkleidung“ stammt u.a. von „Erik&Sons“ – einer Marke, die vorrangig im neonazistischen Spektrum getragen wird und von ehemaligen Machern der einschlägig bekannten Marke „Thor Steinar“ betrieben wird.

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Kultur | News

10.12.2009 Podiumsdiskussion zum Tag der Menschenrechte

9. Dezember 2009 - 08:00 Uhr - Eine Ergänzung

weiss ich nicht. kenn ich nicht. will ich nicht. – Dresdens Umgang mit Migrant_innen

Wann? 10. Dezember 2009, 19.00 Uhr
Wo? Blaue Fabrik Dresden
Wer? Moderation: Silke Pohl (Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e.V.)
Als Inputreferenten konnte mit Mark Terkessidis ein profilierter Fachmann zum Thema Migrationsforschung gewonnen werden. In seinem Vortrag:’Leckere Differenzen und tödliche Konsequenzen in Dresden: Warum eine Woche Interkultur im Jahr nicht genug ist.‘ wird er versuchen, das Spannungsfeld zwischen Integration, Anpassung und Tolerierung zu beleuchten.

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