Alternative Dresden News

Solidarische Berichterstattung aus Dresden.

Freiräume

Pirna: Kundgebung gegen „Stuttgart 21“

8. Oktober 2010 - 21:37 Uhr

Quelle: AKuBiZ e.V.

In Pirna versammelten sich heute Mittag rund 30 Menschen um gegen das Prestigeprojekt „Stuttgart 21“ zu demonstrieren. Seit dem Polizeieinsatz vom 30. September kam es in etlichen deutschen Städten zu Solidaritätskundgebungen. In Dresden demonstrierten am vergangenen Freitag mehr als 200 Menschen gegen das milliardenschwere Bahnprojekt und die ausufernde Polizeigewalt. Abseits der Kundgebung in Pirna fotografierten Nazis die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Weitere Fotos bei : AKuBiZ e.V.


Antifa

Immunität von Bodo Ramelow aufgehoben

8. Oktober 2010 - 18:16 Uhr - 4 Ergänzungen

In Erfurt hat nach Presseberichten der Justizausschuss des thüringischen Landtags mit den Stimmen der SPD die Immunität des Fraktionsvorsitzenden der Linken, Bodo Ramelow, aufgehoben. Der linke Politiker zeigte sich enttäuscht und nannte die erhobenen Vorwürfe „infam“.

Die Dresdner Staatsanwaltschaft wirft mehreren Landtagsabgeordneten der Linken vor, die Blockade des europaweit größten Nazi-Aufmarschs in Dresden am 13. Februar zum 65. Jahrestag der alliierten Bombenangriffe organisiert und damit die Arbeit der Polizei gestört zu haben. Mehrere Mitglieder der Partei hatten am 13. Februar mit einer “öffentliche Fraktionssitzung” eine der möglichen Routen der Nazis hinter dem Neustädter Bahnhof blockiert. Für die Störung einer angemeldeten Versammlung bzw. einem Versuch der Verhinderung nach §21 drohen dem Gesetz nach bis zu drei Jahre Haft.

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Antifa | Kultur

Straßen aus Zucker #4

7. Oktober 2010 - 10:00 Uhr

Aus Anlass der offiziellen Feierlichkeiten zum „Tag der Deutschen Einheit“ 2010 in Bremen veröffentlichte das Redaktionsteam des Magazins „Straßen aus Zucker“ eine Sonder- und Kooperationsausgabe. Für die inzwischen schon vierte Ausgabe haben sie einige bekannte Vertreterinnen und Vertreter deutscher Musikkultur gefragt, ob sie stolz auf Deutschland sind.

Im Frühjahr 2009 erschien in Berlin die erste Ausgabe von „Straßen aus Zucker“. Die Gründe für das erste Heft waren die Feierlichkeiten zu 60 Jahre Grundgesetz, 2000 Jahre Varusschlacht und 20 Jahre Wiedervereinigung im deutschen „Superjubiläumsjahr“ 2009. Anlass genug für eine grundsätzliche Kritik an Staat, Nation und Kapital sowie an den Sachen, die damit im Zusammenhang stehen.

Inhalt der aktuellen Ausgabe:

Printausgabe: Straßen aus Zucker #4 (11.09.10)


Freiräume

Demonstration: Solidarität mit den GegnerInnen von „Stuttgart 21“

2. Oktober 2010 - 13:34 Uhr - 9 Ergänzungen

Mehr als 200 Menschen folgten einem spontanen Aufruf der Grünen um Solidarität mit den GegnerInnen von „Stuttgart 21“ zu zeigen. Die für 19.00 Uhr angekündigte Demonstration begann mit viel Lärm. Damit sollte die massive Polizeigewalt, mit der friedliche DemonstrantInnen am Donnerstag in Stuttgart konfrontiert wurden, verurteilt werden. In Redebeiträgen wurden Parallelen zu dem Prestigeprojekt „Stuttgart 21“ mit sächsischen Projekten, wie dem Leipziger Citytunnel und der Dresdner Waldschlößchenbrücke gezogen. Die Polizei war mit einigen wenigen Dienstwagen vor Ort, kümmerte sich jedoch nur um die Verkehrsregelung.

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Freiräume

Solidaritätsdemonstration gegen „Stuttgart 21“ in Dresden

30. September 2010 - 22:55 Uhr - 4 Ergänzungen

Transparent in gegen den Abriss des Bahnhofes
Quelle: Grüne Bawü/Flickr (2010)

12.000 Menschen demonstrierten am 30. September gegen das umstrittene Bauprojekt Stuttgart 21. Durch Massenblockaden wurden weite Teile des Schloßparks blockiert. Die Polizei ging bei der Räumung laut Zeugenberichten sehr brutal vor. Neben Wasserwerfern wurden auch Reizgas und Pfefferspray eingesetzt. Insgesamt soll es über 1.000 leicht Verletzte gegeben haben. Anders traf es einen Mann, der nach einem Wasserwerfereinsatz aus den Augen blutete. Sein Zustand ist zur Zeit noch ungewiss. Aufgrund des Polizeieinsatzes kam es in vielen Städten zu Spontandemonstrationen. Für den morgigen Freitag (1. Oktober) kündigte das Bündnis „Kopfbahnhof 21“ weitere Proteste an. Auch in Dresden soll es eine Unterstützungsaktion geben. Eine Demonstration ist für 19.00 Uhr am Albertplatz geplant.

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Soziales

Proteste gegen Sozialkürzungen

29. September 2010 - 20:43 Uhr

Am heutigen Mittwoch demonstrierten mehrere tausend Menschen in Dresden gegen die geplanten Haushaltskürzungen der schwarz-gelben Landesregierung. Mit einem riesigem Transparent mit der Aufschrift „Wir geben unsere letztes Hemd nicht her!“ fanden sich die Demonstrierenden vor dem Landtag ein. Unterstützt wurde der Aufzug auch von rund 2.000 PolizistInnen, die auf den geplanten Stellenabbau, mit Pfiffen und Sirenen, aufmerksam gemacht haben.

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Antifa

Aktionskonferenz zum 13. Februar 2011

27. September 2010 - 08:48 Uhr

Am 8./9. Oktober wird das Bündnis „Dresden stellt sich quer“ eine Aktionskonferenz in Dresden durchführen. Mit der zweitägigen Konferenz will das Bündnis den Startschuß für die Mobilisierung gegen die Naziaufmärsche 2011 geben. Das Bündnis muss sich auf neue Strategien der Neonazis einstellen. So werden neben der Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland (JLO) auch die Jungen Nationaldemokraten (JN) und „Freien Kräfte“ eine Demonstration durch Dresden durchführen, um so einer zentralen Blockade ihres Aufzuges zu umgehen.
Neben organisatorischen Dingen stehen auch Themen wie Extremismus, Bedeutung der Aufmärsche für die Naziszene und Opfermythen auf dem Programm der Konferenz.

Diese Sternmarschkonzept werden die Neonazis am 16. Oktober in Leipzig erproben. Unter dem Motto „Recht auf Zukunft“ wollen Neonazis durch Leipzig marschieren. Mittlerweile haben mehrere neonazistische Gruppierungen und Organisationen vier Aufmärsche angemeldet. Ein zivilgesellschaftliches Bündnis sowie AntifaschistInnen aus Leipzig rufen zu Gegenaktivitäten auf.


News

Studie »Jugend 2009 in Sachsen« veröffentlicht

23. September 2010 - 10:43 Uhr - Eine Ergänzung

In den letzten Tagen erschien ein neuer Teil der Längsschnittstudie „Jugend in Sachsen“. Dafür werden seit 1993 vom Institut für Marktforschung Leipzig im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz über 1000 junge Menschen im Alter zwischen 15 und 26 Jahren zu ihrer Lebenssituation, ihren Einstellungen und Wünschen befragt. Die Studie gibt aller zwei Jahre einen Einblick in die Grundbefindlichkeiten der Jugend in Sachsen, ihre Wertestruktur, ihre religiöse Zugehörigkeit, ihr Engagement in unterschiedlichen Bereichen, ihr Freizeitverhalten sowie über die Vorstellungen zur persönlichen Zukunft und über das politische Interesse. Ziel ist es, mit den Ergebnissen „konkret auf die Vorstellungen, Einstellungen und Erwartungen von jungen Menschen einzugehen“, so die sächsische Sozial- und Verbraucherschutzministerin Christine Clauß (CDU). Ein Blick in die umfassende Befragung lohnt sich.

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Antifa | Kultur

23.09.2010 Filmstart „Cato“

22. September 2010 - 00:45 Uhr - 2 Ergänzungen

Morgen startet in einigen wenigen deutschen Kinos der Dokumentarfilm „Cato“ von Dagmar Brendecke. Der Film erzählt die Lebensgeschichte der Widerstandskämpferin Cato Bontjes van Beek. Gemeinsam mit Libertas Schulze-Boysen, einem Mitglied der Berliner Gruppe Rote Kapelle und dem Lyriker Heinz Strelow, druckte und verteilte sie Schriften und Flugblätter, die zum Kampf und zum Widerstand gegen die Nazis aufriefen. Nicht einmal ein Jahr nach ihrer Verhaftung im September 1942 wurde sie am 5. August 1943 im Berliner Strafgefängnis Plötzensee hingerichtet.

Vor einigen Jahren erschien ein bewegendes Buch des ehemaligen Rundfunkjournalisten Hermann Vinkes mit dem Titel „Ich habe nicht um mein Leben gebettelt“ über den außergewöhnlichen Mut einer bewundernswerten jungen Frau.


Antifa | Freiräume

Demonstration „Es ist immer ein Angriff auf uns alle!“

19. September 2010 - 12:05 Uhr - 3 Ergänzungen

Knapp 700 Menschen demonstrierten gestern am späten Nachmittag erneut in der Dresdner Innenstadt gegen den rechten Terror der vergangenen Monate und die Gleichgültigkeit der Politik. Seit Beginn des Jahres kam es in Sachsen zu insgesamt 14 Brandanschlägen. Ziel der Angriffe waren linke Wohnprojekte, Lokale von MigrantInnen und Autos von Menschen, die sich gegen Rechts engagieren. Nur dem Zufall ist es zu verdanken, dass bei den Anschlägen auf die bewohnten Häuser niemand verletzt oder gar getötet wurde.

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