Alternative Dresden News

Solidarische Berichterstattung aus Dresden.

Freiräume

Ideen für den Alaunpark gesucht

26. September 2013 - 14:03 Uhr - 4 Ergänzungen

Noch bis zum 6. Oktober sind alle Dresdnerinnen und Dresdner dazu aufgerufen, für das von der Stadt neu erworbene westliche Teilstück des Alaunparks Ideen einzubringen. Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft hat eigens zu diesem Zweck eine Umfrage eingerichtet. Mit diesem Schritt möchte das Amt in Zusammenarbeit mit den UKL Landschaftsarchitekten, die sich schon für die Umsetzung der 250.000 Euro teuren östlichen Erweiterung verantwortlich gezeigt haben sowie der Anova Marktforschung Vorschläge, Meinungen und Wünsche von Parkbesucherinnen und Parkbesuchern sammeln, um sie in die anschließenden Planungen mit einfließen zu lassen. Bislang sollen sich bereits 1.000 Menschen an der Umfrage beteiligt haben.

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Antifa

Nur wenig Resonanz auf wahlkritische Demonstration

25. September 2013 - 12:55 Uhr - Eine Ergänzung

Am Vorabend der Bundestagswahl waren in Dresden etwa 100 Menschen einem im Vorfeld scharf kritisierten Aufruf der „Undogmatischen Radikalen Antifa“ (URA) gefolgt und waren begleitet von einem riesigen Polizeiaufgebot vom Hauptbahnhof über die Ausländerbehörde auf der Theaterstraße, vorbei am Sächsischen Landtag und der Frauenkirche wieder zurück zum Hauptbahnhof gezogen. An insgesamt drei Kundgebungsorten wurden mehrere Redebeiträge verlesen, die einen Bezug zum Motto der Demonstration: „Wahllos glücklich? Let’s choose revolution!“ herstellen sollten.

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Kultur

23. Interkulturelle Tage gestartet

22. September 2013 - 16:35 Uhr

Am heutigen Nachmittag starteten die von der Stadt und mehr als 50 Vereinen bzw. Initiativen organisierten 23. Interkulturellen Tage. Nach der Eröffnung durch Dresdens Ersten Bürgermeister Dirk Hilbert (FDP) um 14 Uhr folgte ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Musik und Kulturbeiträgen aus der ganzen Welt. Unter dem diesjährigen Motto: „Weltoffen sein und mehr erleben“ finden noch bis zum 6. Oktober insgesamt 73 Veranstaltungen an verschiedenen Orten in der Stadt statt. Neben Folklore, Tanz und Gesang, wird es auch themenspezifische Abende, Filmvorführungen, Märchenstunden und Podiumsdiskussionen geben. „Die Interkulturellen Tage sollen dazu beitragen“, so Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU), „dass Schranken in den Köpfen abgebaut werden, damit unterschiedliche Kulturen voneinander profitieren und sich gegenseitig anregen können.“.

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Nazis

NPD-Bundestagswahlkampf in Dresden

20. September 2013 - 14:44 Uhr - 2 Ergänzungen

Gestern verweilte die NPD im Rahmen ihrer „Deutschlandtour“ auf dem von der Polizei bereits Stunden vorher hermetisch abgeriegelten Postplatz in Dresden. Als der Tross aus einem LKW und zwei Kleinbussen mit etwas Verspätung im Stadtzentrum eintraf, hatten sich etwa einhundert Meter entfernt schon knapp 150 Menschen eingefunden. Im Laufe der folgenden zwei Stunden stieg die Zahl der protestierenden Menschen auf rund 300. Die größtenteils jungen Menschen versuchten dabei lautstark ihren Unmut gegen die NPD auszudrücken. Derweil hatten sich auf der Gegenseite lediglich 50 Mitglieder und nur einige sehr wenige Sympathisantinnen und Sympathisanten der NPD versammelt. Im Vorfeld hatte der NPD-Abgeordnete von Mecklenburg-Vorpommern, Udo Pastörs, in Chemnitz vor nur 15 Menschen gegen deutsche Gewerkschaften gehetzt und sich für eine Steigerung bei der Geburtenrate von deutschen Frauen eingesetzt.

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Nazis

Von Bad Schandau und Cotta nach Dresden – erneut rechter Übergriff

19. September 2013 - 13:43 Uhr - 3 Ergänzungen

Die Welle rechter Übergriffe in Sachsen reißt nicht ab. Wie die Polizei heute mitteilte, wurden am vergangenen Freitag im Stadtteil Leuben mehrere Jugendliche von rechten Tätern angegriffen und zum Teil schwer verletzt. Zunächst waren die vier Jugendlichen im Alter von 16 bzw. 17 Jahren an einer Straßenbahnhaltestelle von vier mit dunklen Sachen bekleideten jungen Männern attackiert worden. Anschließend flohen die bislang noch unbekannten Täter, während die Betroffenen mit einer ankommenden Straßenbahn den Ort der Auseinandersetzung wieder verließen.

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Nazis

Pro Deutschland blockiert Straße im Hechtviertel

19. September 2013 - 10:48 Uhr - Eine Ergänzung

Wenn heute um 16 Uhr die NPD als eine der letzten Parteien noch einmal die Werbetrommel für die am Sonntag anstehende Bundestagswahl rühren will, ist der Auftritt der rechten Bürgerbewegung „pro Deutschland“ schon wieder zwei Tage her. Während die NPD schon seit Wochen im ganzen Land eine nicht zu übersehende Plakatoffensive gestartet hat und die heutige Veranstaltung auf dem Postplatz eine letzte verzweifelte Erinnerung an ihr Wahlklientel sein dürfte, am 22. September ihr Kreuz an der richtigen Stelle zu machen, werden „pro Deutschland“ nicht einmal Chancen eingeräumt, die für eine Wahlkampfkostenrückerstattung notwendige Hürde von 0,5% der gültigen Stimmen zu überspringen. Wie zuvor angekündigt, hatte „pro Deutschland“ dennoch schon vor mehreren Wochen zwei Wahlkampfveranstaltungen auf dem Dresdner Altmarkt und im Hechtviertel angemeldet.

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Nazis

Wieder rechter Übergriff bei Stadtfest in der Sächsischen Schweiz

18. September 2013 - 13:02 Uhr - Eine Ergänzung

Am Wochenende kam es während eines Dorffestes in Cotta erneut zu einem rechten Übergriff auf einen 15jährigen Jugendlichen. Dabei wurde der Betroffene von einem bislang unbekannten Täter so schwer verletzt, dass er direkt im Anschluss in einem örtlichen Krankenhaus operiert werden musste. Nach Erkenntnissen der Polizei gebe es Hinweise darauf, dass die Tat politisch motiviert gewesen sei. Inzwischen hat der Staatsschutz der Dresdner Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Der Überfall in der rund 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Gemeinde Dohma in unmittelbarer Nähe zu Pirna, ist der vorläufige Höhepunkt einer Reihe von rechten Übergriffen in der vor allem bei Touristinnen und Touristen beliebten Wander- und Urlaubsregion.

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News

Pläne für Asylsuchendenunterkunft in Klotzsche gestoppt

15. September 2013 - 12:57 Uhr - Eine Ergänzung

Die Pläne für die in einer ehemaligen Schule in Klotzsche angedachte Asylsuchendenunterkunft liegen vorerst auf Eis. Das gab Dresdens parteiloser Sozialbürgermeister Martin Seidel am Donnerstag in einer Sitzung des Ausschusses für Soziales und Wohnen bekannt. Als Grund nannte er die um 280.000 auf 730.000 Euro gestiegenen Baukosten für das bis 2012 als Außenstelle des Gymnasiums Dresden-Klotzsche genutzte Gebäude. Da die Räumlichkeiten zudem lediglich übergangsweise genutzt werden sollten, seien die zusätzlichen finanzielle Aufwendungen dafür „nicht mehr vertretbar“. Erst im Juli hatten etwa 30 Nazis in unmittelbarer Nähe gegen das Wohnheim protestiert, bereits im Februar hatte sich der Klotzscher Ortsbeirat mit den Stimmen der CDU und NPD gegen den neuen Standort ausgesprochen.

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Antifa | Freiräume

Auch die Grünen legen wegen massenhafter Funkzellenabfrage Verfassungsbeschwerde ein

13. September 2013 - 11:14 Uhr

Bereich der Funkzellenabfrage am 19. Februar 2011 (Quelle: Screenshot, Frontal21)

Nachdem im Mai mit Rico Gebhardt und Falk Neubert bereits zwei Politiker der Linken Verfassungsbeschwerde gegen die Funkzellenabfrage im Februar 2011 eingelegt hatten, haben nun auch die Grünen mit einer Beschwerde vor dem höchsten deutschen Gericht auf die Ausforschung der Bestandsdaten von mehr als 55.000 Menschen reagiert. In ihrer umfangreichen Beschwerde hatten die beiden Politiker der Linken schon vor Monaten die Verletzung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung sowie der Unverletzlichkeit des Telekommunikationsgeheimnisses geltend gemacht. Zuvor hatte schon das Dresdner Landgericht nach einer Feststellungsklage die Funkzellenabfrage auf Grund eines Formfehlers mit Beschluss vom 17. April für rechtswidrig erklärt. Wann das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe über die Fälle entscheiden wird, steht bislang allerdings noch nicht fest.

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Soziales

Situation wohnungsloser Menschen in Sachsen verschärft sich

12. September 2013 - 22:56 Uhr

Die Zahl der beratungssuchenden wohnungslosen Menschen in Sachsen steigt weiter an. Wie die Diakonie heute berichtet, seien im vergangenen Jahr insgesamt 2.364 Menschen in den zehn Beratungsstellen der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens beraten und unterstützt worden. Dies bedeutet einen erneuten Anstieg gegenüber 2011, als 2.231 Menschen die Beratungsstellen aufgesucht hatten. Die Zahl der davon ebenfalls betroffenen Kinder stieg von 373 auf 461. Rotraud Kießling, die zuständige Referentin bei der Diakonie Sachsen wies darauf hin, dass sich seit dem Beginn der Statistik im Jahr 2005 die Fallzahlen stetig erhöht haben. Mit 940 lag 2012 die Zahl der betreuten Personen in Dresden am Höchsten. Obwohl nachweislich der Bedarf besteht, gibt es aktuell in Ostsachsen, der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge sowie in Nordsachsen und im Leipziger Umland keine Hilfeangebote.

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