Alternative Dresden News

Solidarische Berichterstattung aus Dresden.

Nazis

Nazis stören bei Denkmaleinweihung in Hoyerswerda

25. September 2014 - 23:02 Uhr - 3 Ergänzungen

In Zusammenarbeit mit Pogrom 91

In Hoyerswerda wurde am vergangenen Freitag ein Denkmal in Erinnerung an die Ereignisse vom Herbst 1991 errichtet. Auf der offiziellen Veranstaltung zur Einweihung des Denkmals sprach auch die Initiative „Pogrom 91“. Die Gruppe setzt sich bereits seit 2011 für ein solches Denkmal ein, kritisierte aber die Gestaltung des Erinnerungsortes. Außerdem redeten der Hoyerswerdaer Oberbürgermeister Stefan Skora (CDU), der ehemalige sächsische Ausländerbeauftragte Martin Gillo (CDU) sowie die Künstlerin Martina Rohrmoser-Müller, welche das Denkmal entworfen hat. Während der gesamten Veranstaltung mit rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern posierten stadtbekannte Nazis mit einschlägigen T-Shirt-Motiven vor den zahlreichen Kameras, die auf die Rednerinnen und Redner direkt am Denkmal gerichtet waren. An ihnen störte sich lediglich der Sprecher der Initiative „Pogrom 91“.

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Kultur

24. Interkulturelle Tage

25. September 2014 - 10:24 Uhr

Unter dem Motto „Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern.“ finden noch bis zum 5. Oktober die inzwischen schon 24. Interkulturellen Tage in der sächsischen Landeshauptstadt statt. In Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Deutschen Hygiene-Museum laden der Ausländerrat und Dresdens Integrations- und Ausländerbeauftragte Kristina Winkler auch in diesem Jahr wieder die Bürgerinnen und Bürger der Stadt dazu ein, sich auf die Suche nach Neuem und Unbekanntem zu begeben und Gemeinsamkeiten zu finden. Dazu wurde ein buntes Rahmenprogramm mit mehr als 60 Veranstaltungen auf die Beine gestellt. Höhepunkt ist das alljährliche Straßenfest für die ganze Familie am 27. September von 12 bis 18 Uhr auf dem Jorge-Gomondai-Platz. Neben Kostproben aus aller Welt und einem abwechslungsreichen bunten Bühnenprogramm bleibt genug Zeit, um sich an insgesamt 34 Ständen zu informieren.

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Nazis

Landgericht kürzt Freiheitsstrafe

24. September 2014 - 20:25 Uhr

Das Landgericht Bautzen hat in einer Berufungsverhandlung das Urteil gegen einen im Januar verurteilten Mann aus Hoyerswerda abgemildert. Das teilte heute ein Sprecher des Gerichtes auf Nachfrage des Evangelischen Pressedienstes mit. Der 30-Jährige war im Januar diesen Jahres zu einer Freiheitsstrafe von insgesamt 17 Monaten verurteilt worden. In der Berufungsverhandlung wurde das Urteil heute um drei auf 14 Monate verkürzt. Grund dafur war das Geständnis des Mannes, der derzeit wegen weiterer Delikte im Gefängnis sitzt. Im Anschluss daran einigten sich die Prozessbeteiligten auf das mildere Urteil. Mit der Entscheidung endete heute auch der Prozess gegen die insgesamt acht für den Übergriff verurteilten zwischen 18 und 36 Jahre alten Männer.

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Antifa

Staatsanwaltschaft tritt nach

24. September 2014 - 01:52 Uhr - 5 Ergänzungen

Nach dem Bekanntwerden der insgesamt 25 Verfahrenseinstellungen gegen mutmaßliche Mitglieder einer in Dresden verorteten „Antifa Sportgruppe“ hat der leitende Oberstaatsanwalt Lorenz Haase noch einmal nachgelegt. „Dass es eine Gruppe gab, die für organisierte Übergriffe auf Rechte verantwortlich war“, so Haase gegenüber der Chemnitzer Freien Presse, „steht außer Frage“. Die mehrere Jahre andauernden Ermittlungen hatten im Frühjahr 2010 nach insgesamt zwei Übergriffen auf vermeintliche Nazis in Dresden ihren Anfang genommen. Beide waren von bis heute unbekannten Personen angegriffen und zum Teil schwer verletzt worden, immer mit dabei, die Presse der sächsischen Landeshauptstadt, die sich mit ihrem eigenwilligen Verständnis von Journalismus nicht nur in diesem Fall wenig mit Ruhm bekleckerte. Das merkwürdige Rechtsverständnis der hiesigen Strafverfolgungsbehörden tat schließlich ihr übriges. So waren es ausgerechnet Hinweise aus der lokalen rechten Szene, die die Staatsanwaltschaft zu einem Sportstudio in der Äußeren Neustadt führte. Plötzlich hatte eine der Phantasie der Ermittler entsprungene „Sportgruppe“ auch ohne konkreten Tatverdacht einen vermeintlich direkten Bezug gefunden.

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Antifa

Ermittlungen gegen Antifa bleiben ergebnislos

21. September 2014 - 22:57 Uhr - 4 Ergänzungen

Erfreuliche Nachrichten aus Sachsen. Wie die Kampagne „Sachsens Demokratie“ heute mitteilte, wurden durch die Dresdner Staatsanwaltschaft in den letzten Tagen und Wochen die noch offenen Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder einer mutmaßlichen kriminellen Vereinigung in der linken Szene eingestellt. Bereits Anfang Juni war ein erstes Verfahren gegen einen vermeintlichen Rädelsführer der Gruppe beendet worden. Dem Betroffenen war es zuvor zum Verhängnis geworden, sich an Anti-Naziprotesten in der sächsischen Landeshauptstadt beteiligt zu haben. Neben dem nun offenbar abgeschlossenen Verfahren in Dresden wird aktuell auch noch in Leipzig gegen 12 Personen wegen dem gleichen Tatvorwurf ermittelt.

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Freiräume | Kultur

Hechtfest will hoch hinaus

29. August 2014 - 14:08 Uhr

Neben der „Bunten Republik Neustadt“ (BRN) hat sich mittlerweile an jedem letzten Augustwochenende im benachbarten Hechtviertel ebenfalls ein Stadtteilfest etabliert. Während die Äußere Neustadt Jahr für Jahr aus allen Nähten zu platzen scheint, lässt es sich beim Hechtfest noch wesentlich entspannter durch die Straßen des wohl Viertels schlendern. Bis zum 31. August verwandelt sich das Festareal zwischen Hecht- und Rudolf-Leonhard-Straße wie gewohnt in eine große Partymeile und obwohl zahlreiche Baustellen etwas anderes vermuten lassen, möchte das vom HechtViertel e.V. von zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern organisierte Fest auch in diesem Jahr wieder hoch hinaus.

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Nazis

Rechte Symbole in Gorbitz gesprüht

25. August 2014 - 12:51 Uhr - 2 Ergänzungen

Bereits in der Nacht vom 13. auf den 14. August wurden im Stadtteil Gorbitz nach Polizeiangaben durch bislang noch unbekannte Personen rechte Symbole gesprüht. Neben Hauswänden wurden bei der nächtlichen Tour auch Kleidercontainer und Haltestellen entlang der Harthaer Straße, der Sanddornstraße sowie dem Hagebuttenweg mit roter Farbe besprüht. Einige der insgesamt 72 Symbole hatten eine Größe von bis zu zwei mal zwei Meter. Die Polizei, die den Schaden am 14. August gegen 1 Uhr feststellte, ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Hinweise zu dem oder den Tätern nimmt die Dresdner Polizei unter der 0351-4832233 entgegen.


Nazis

Hunderte beteiligen sich an NPD-Aufmarsch in Bautzen

24. August 2014 - 14:34 Uhr - 4 Ergänzungen

In Bautzen fand am gestrigen Samstag eine von der NPD organisierte Demonstration gegen ein im Ort befindliches Übergangsheim für Asylsuchende statt. An der Veranstaltung beteiligten sich nach Polizeiangaben fast 600 Personen. Lediglich 60 Menschen hatten sich am Nachmittag auf Einladung der Initiative „Bautzen bleibt bunt“ im Stadtzentrum zu einem „interkulturellen Picknick“ versammelt, um damit ein Zeichen gegen den rechten Aufmarsch zu setzen. An einer von der CDU und der Linken organisierten Demonstration nahmen im Anschluss an den Naziaufmarsch etwa 100 Menschen teil. Die Polizei, die mit mehreren hundert Einsatzkräften vor Ort war, zog am Abend ein positives Fazit: „den Versammlungsteilnehmern gelang [es], ihre Meinung und ihren Protest friedlich und ausschließlich mit demokratischen Mitteln zum Ausdruck zu bringen“. Zuvor hatte auf der Demonstration unter anderem NPD-Stadträtin Daniela Stamm aus dem Umfeld der von mehr als 2.500 Menschen unterstützten Facebookgruppe „Neues Bautzen“ gegen die „Systempresse“ gehetzt.

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