Ökologie

Machen statt warten! – Aktionstag für Pop-up-Radwege

8. Juni 2021 - 14:37 Uhr

Den Weltfahrradtag am 3. Juni nahm der ADFC Dresden zum Anlass, um nach dem Vorbild in anderen Städten auch in Dresden auf den Bau von provisorischen Pop-up-Radwegen zu drängen. An fünf verschiedenen Orten im Dresdner Stadtgebiet wurde dazu am Donnerstagnachmittag demonstriert.

Pop-up-Radwege können kurzfristig, preisgünstig und ohne großen Aufwand errichtet werden. Umfangreiche Straßenumbaumaßnahmen sind dabei in der Regel nicht notwendig. Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie entstanden so beispielsweise in Berlin, Stuttgart und München neue Radrouten. Die Infektionsgefahr an der Luft sinkt, der ÖPNV wird entlastet und die allgemeine Sicherheit im Radverkehr steigt.

Gegenüber der Sächsischen Zeitung bemängelte der ADFC Dresden: „Die bisherige Verweigerungshaltung des Oberbürgermeisters und der Verwaltung gegen die Schaffung von schnell und unkompliziert einzurichtenden Radfahrstreifen im Straßenbestand ist für uns absolut unverständlich. Dresdens Stadtverwaltung und Baubürgermeister Stephan Kühn (Bündnis 90/Die Grünen) bräuchten da einmal einen deutlichen Schubs.“

Wie notwendig eine sichere Fahrradinfrakstruktur ist, zeigt ein folgenschwerer Unfall am gleichen Tag. An der Kreuzung Tittmannstraße Ecke Haydnstraße in Striesen erfasste Polizeiangaben zufolge ein von links kommender LKW einen 77jährigen Fahrradfahrer. Das Unfallopfer musste mit schweren Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen.

Bild: ADFC


Veröffentlicht am 8. Juni 2021 um 14:37 Uhr von Redaktion in Ökologie

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