Terminal-Exklusiv-Interview mit Smudo
4. Februar 2009 - 01:20 Uhr
Zum elfjährigen Geburtstag des Naziaufmarsches in Dresden anlässlich der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg werden zahlreiche Menschen erwartet, die den Nazis den Weg versperren möchten. Mit von der Partie werden einige Prominente sein. – Einer von Ihnen ist Smudo. Er ist seit Jahren gegen Nazis aktiv und beteiligt sich u.a. an der Hörbuchreihe „Laut gegen Nazis.“ Seine musikalische Karriere begann 1986 mit der Gründung des Terminal Team (!), dass sich einige Jahre später als die Fantastischen Vier formierte und berühmt wurde. Ausserdem weiss er wie es sich anfühlt, wenn man mit einem Flugzeug über einer deutschen Großstadt unterwegs ist, denn Smudo hat eine Fluglizenz und ist im Besitz einer Beechcraft Bonanza, einem amerikanischen Flugzeug, was seit 1945 produziert wird. Bei so vielen Gemeinsamkeiten bat das Terminal, noch bevor es sich umbenennt und der Bravo den Rang abläuft um ein Exklusivinterview und hatte prompt Erfolg!
Terminal: Lieber Smudo, warum kommst du am 14. Februar nach Dresden?
Smudo: Ich plane sogar am 13.2. schon zu kommen um mir den Aufmarschskandal am Vorabend anzusehen.
Terminal: Was weisst du über die Hintergründe des 13. Februars?
Smudo: Angefangen hat es wohl als Gedenktagüberbleibsel der Toten des Allierten-Bombenangriffs auf Dresden, als eine von vielen Städten Deutschlands und seit einigen Jahren ist es ein Holocaust-Verhamlosungs-Instrument der Nazis.
Terminal: Was erwartest du am 14. Februar in Dresden?
Smudo: Ich hoffe auf ein breites bundesweites Medienecho, so dass die Stadt, das Land und der Bund angeleitet sind, diesen grössten europäischen Naziaufmarsch in Zukunft zu verhindern.
Die NPD und ihre subversiven Partner haben es geschafft, dass an diesem Tag in Dresden jede europäische Nazibewegung, egal ob klein oder gross, sich dort trifft und sich den anderen Gesinnungsgenossen zeigt. Es ist wie eine grosse Europa-Nazi-Messe. Die Stadt hat weggeschaut in der Hoffnung, das Problem nicht grösser zu machen. Es ist aber nun gross und nun sollte auch endlich aktiv gehandelt werden.
Terminal: Wir danken für das Interview und sehen uns in Dresden!
Quelle: der/die/das Terminal
Veröffentlicht am 4. Februar 2009 um 01:20 Uhr von Redaktion in Antifa, Kultur, News