08.01.2009 ENS-DokuFilmAbend
5. Januar 2009 - 02:06 Uhr - 2 Ergänzungen
Wann? 8. Januar 2009, 19.30 Uhr
Wo? veränderbar Dresden, Görlitzer Straße 42
„De Nadie“ gibt den unzähligen lateinamerikanischen Migranten eine Stimme. Der Film gewann beim Sundance Festival 2006 den Publikumspreis.
Auf der Suche nach einem besseren Leben in den USA verlässt Maria Ponce ihre Familie in Honduras. Der Weg ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten führt durch Mexiko – ein Albtraum: Korrupte Polizisten, mordende Jugendbanden, hilflose Einwanderungsbehörden, zahllose Vergewaltigungsversuche. Viele von Marias Gefährten entern Güterzüge, die nach Norden fahren. Doch auch hier gilt das Recht des Stärkeren: ungebetene Mitfahrer werden kurzerhand vom Wagondach gestoßen. Wer es schließlich bis in die Vereinigten Staaten schafft, darf zum zweiten Mal Geburtstag feiern. Eine Höllentour.
Selten hat sich ein Regisseur derart hartnäckig auf die Spur der Marginalisierten begeben, um deren risikoreichen Alltag in einem „Durchgangsland“ nachzuzeichnen. Ein erbarmungsloser Krieg tobt vor den Toren der reichen Länder.
Veröffentlicht am 5. Januar 2009 um 02:06 Uhr von Redaktion in Kultur, News
Eine andere Dokumentation und ebenfalls mit dem Bezugsrahmen Lateinamerika findet ihr hier, leider gibt es sie bis jetzt nur auf Spanisch:
LA DIGNIDAD DE LOS NADIES
Hochgeladen von CUBA_SOCIALISTA
Ebenfalls interessant ist die Ross Kemp-Reihe über die ehemalige Straßengang Mara Salvatrucha aus Los Angeles die mittlerweile weite Teile der Migrationsströme kontrolliert und die für zahlreiche Vergewaltigungen, Raubüberfälle und Morde an Flüchtlingen verantwortlich gemacht werden kann.