Zweiter Angriff auf geplante Asylunterkunft in Meißen
17. August 2015 - 23:26 Uhr - Eine Ergänzung
Bereits am vergangenen Freitag haben lokalen Medienberichten zufolge bislang Unbekannte versucht, eine für 30 Asylsuchende vorgesehene Unterkunft in Meißen unbewohnbar zu machen. Nachdem die Täter mehrere Türen aufgebrochen hatten, entfernten sie in der obersten Etage die zu den Waschbecken führenden Rohrleitungen und versuchten danach das Gebäude unter Wasser zu setzen. Bei einem ähnlichen Anschlag war Ende Juli im mittelsächsischen Lunzenau ein Gebäude schwer beschädigt worden. Da jedoch vorsorglich das Wasser abgestellt worden war, gelang dies in Meißen nicht.
Erst im Juni war auf das von einem Unternehmer dem Landkreis für die Unterbringung von Asylsuchenden zur Verfügung gestellte Haus ein Brandanschlag verübt worden. Damals waren die bis heute nicht gefassten Täter gewaltsam in das Gebäude eingedrungen und hatten an zwei Stellen Feuer gelegt. Anschließend konnten sie mit einem Fahrzeug unerkannt entkommen. Obwohl der nächtliche Brand durch die Feuerwehr schnell gelöscht werden konnte, dauern die Renovierungsarbeiten noch bis zum Herbst an. In beiden Fällen hat das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der Sächsischen Polizei die Ermittlungen übernommen.
Veröffentlicht am 17. August 2015 um 23:26 Uhr von Redaktion in Nazis