Verteidiger des Abendlandes formieren sich
28. Oktober 2014 - 00:52 Uhr - 12 Ergänzungen
Am frühen gestrigen Abend fand in der Dresdner Innenstadt wie schon eine Woche zuvor eine unter dem Deckmantel der „Islamkritik“ angemeldete rassistische Demonstration von mehreren hundert Menschen statt (Bilder 1 | 2). Anders als noch in der vergangenen Woche, als kleine Gruppen von Teilnehmern mehrfach versucht hatten, kritische Personen im Umfeld anzugreifen, kam es dabei am Montagabend lediglich zu Drohungen gegenüber Journalisten. Obwohl sich die von einer Person aus dem Umfeld der örtlichen „Alternative für Deutschland“ (AfD) angemeldete Demonstration gegen vermeintliche „Glaubens- und Stellvertreterkriege auf deutschem Bode“ richtete, wurde in Redebeiträgen ein Zuwanderungsstopp für Menschen aus Krisenregionen und der Entzug der Staatsbürgerschaft für Salafisten gefordert.
In einem Redebeitrag verglich einer der Veranstalter im Namen des neu gegründeten „Bündnis Patriotische Europäer gegen Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) mit einem Verweis auf die Bombardierung der Stadt im Februar 1945, das Schicksal der aktuell aus Kriegs- und Krisenregionen nach Deutschland geflüchteten Menschen mit dem seiner Angehörigen, die im Zweiten Weltkrieg trotz „Hunger und Kälte […] im Land geblieben“ seien und es anschließend „wieder aufgebaut“ hätten. In seinem an die Politik gerichteten Appell rief er dazu auf, „den Menschen vor Ort in den Krisengebieten zu helfen“, sonst würden seiner Ansicht nach „in wenigen Jahren bei uns ebensolche Zustände wie in den Ländern aus denen die Flüchtlinge kommen“ herrschen. Während des Marsches waren Sprechchöre in Anlehnung an die Proteste im Herbst 1989 ebenso zu hören, wie immer wieder auch von rechten Demonstrationen bekannte Parolen.
Das verwundert kaum, schließlich beteiligten sich neben etlichen Anhängern des lokalen Fußballvereins SG Dynamo Dresden auch einige bekannte Größen der Dresdner Naziszene an der Demonstration. So wurden neben dem eifrig fotografierenden Philipp Göhler auch die beiden vorbestraften rechten Gewalttäter Ronny Thomas und Marko Eißler gesichtet. Während die Teilnehmer und wenigen Teilnehmerinnen mit Deutschlandfahnen fast wie bei einem Trauermarsch vom Altmarkt über den Postplatz bis auf den Neumarkt vor der Frauenkirche zogen, verhielt sich die Polizei, anders als bei linken Veranstaltungen in der Stadt, sehr im Hintergrund.
Zwar blieb der Aufmarsch mit etwa 500 Menschen unter den Erwartungen des Anmelders, dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Veranstaltung in den kommenden Wochen weiter entwickeln wird. Von den im Vorfeld angekündigten Gegenprotesten war wie schon eine Woche zuvor nicht viel zu sehen. Grund dafür könnte nicht nur gewesen sein, dass einige Teilnehmer der Demonstration immer wieder versuchten, Passantinnen und Passanten zu verfolgen und zu fotografieren, sondern dass zeitgleich im benachbarten Ottendorf-Okrilla zum wiederholten Mal hunderte Menschen gemeinsam mit Mitgliedern der NPD gegen eine geplante Unterkunft für Asylsuchende in einem ehemaligen Ferienlager protestiert hatten.
Veröffentlicht am 28. Oktober 2014 um 00:52 Uhr von Redaktion in Nazis
eine „unter dem Deckmantel der “Islamkritik” angemeldete rassistische Demonstration“ ist ungefähr so exakt wie eine „unter dem Deckmantel der “Antifaschismus” angemeldete linksextremistische Demonstration“ … (nur das verstehen Linksextremisten nicht, dafür aber die meisten Menschen aus der Mitte)
Die „Menschen aus der Mitte“, die am rechten Rande fischen und ohne Probleme schwarzbraunen Unsinn verbreiten und dien nicht nur gegen den „Islamismus“ sind – was auch immer sie darunter verstehen, sondern, die bei der Gelegenheit gleich noch alle Muslime, Ausländer Nicht-Europäer, Nicht-Deutsche, Rote, Grüne und Linke, Schwule und …. entsorgen wollen. (Nachzulesen auf diversen Facebook- oder andern Foren der „Mitstreiter“ und „Unterstützer“). Feine deutsche Mitte!
Ein Artikel unter der Übrrschrift Nazis??? Ist ja wohl sehr offensichtlich dass es sich nicht um Nazis sondern um Ganz normale Bürger mit gesundem Menschenverstand handelt. Schaut mal die Bilder genauer an!!
Ich frage mich schon seit langem, wer wohl rassistischer ist: die Menschen aus islamistisch geprägten Ländern, die zwar hier leben wollen mit allen Errungenschaften eines Rechts -und Sozialstaats, aber ALLES ablehnen, was diesen Staat ausmacht an kulturellen, ideellen rechtlichen und nicht zuletzt religiösen Fundamenten ausmacht oder die Menschen, die diese wunderbaren Errungenschaften erhalten und schützen wollen. Dass der Islam faschistoid geprägt ist, weiß inzwischen wohl fast Jeder/Jede. Selbst Menschen, welche selbst aus dem islamischen Kulturkreis stammen, sehen das genauso und werden dafür umgehend mit einer Intifada belegt. „Demokratie und Islam schließen sich gegenseitig aus“ bekommt aus „berufenem“ muslimischem Mund. Aber das scheint all die Nazi-Schreier nicht zu interessieren. Ich glaube, es gibt keinen anderen Staat auf der Welt, dem sein kulturelles Erbe so völlig gleichgültig ist wie den Deutschen. Sicher hat das historische Gründe, aber deshalb muss wohl kaum so weit gegangen werden, dass Deutschland in , spätestens, einigen Jahrzehnten nicht mehr wiederzuerkennen ist . Dieses ewigen, plumpen Nazi-Beschimpfungen der gesamten Presse zeugen nur von Stumpfheit und der unbedingten Verweigerung, sich mit dem Ist-Zustand der inneren Verfassung sehr, sehr vielen Menschen in diesem Land ernsthaft auseinander zu setzen. Das Ganze ist nämlich viel Vielschichtiger und differenzierter, da greift dieses Nazi-Geschwafel schon längst nicht mehr. Leider hat sich der rechte Rand diese sich langsam formierende Bewegung als Aktionsplattform ausgesucht, dass ist die einzig wirklich bittere Pille und gibt JEDER patriotischen Entwicklung IMMER diesen widerwärtigen Anstrich. Ein Teufelskreislauf, aus dem sich zu befreien fast unmöglich scheint.
Auch ich bin gegen die Islamisierung des Abendlandes. Ich sehe den Islam als dritte Weltdiktatur nach Faschismus und Stalinismus an.
Deutschland hat Läuse