Nazis

Rechte Wahlkampfveranstaltung auf dem Pirnaer Marktplatz

29. April 2019 - 16:53 Uhr - Eine Ergänzung

In Zusammenarbeit mit @news_shepard

Am vergangenen Donnerstag fand gegen 18 Uhr eine Kundgebung unter den Motto „Keine Moscheen-keine Chance dem Islamismus“ vom „Aufbruch deutscher Patrioten“ (ADPM) in Pirna statt. An der Wahlkampfveranstaltung der erst im Januar durch den ehemaligen AfD-Parlamentier André Poggenburg im ostsächsischen Cotta gegründeten ostdeutschen Kleinstpartei beteiligten sich knapp 40 Menschen. Da im Vorfeld nicht mit Gegenprotest gerechnet wurde, sicherte lediglich ein Polizeifahrzeug die Kundgebung auf dem Pirnaer Marktplatz ab. Neben dem ehemaligen AfD-Fraktionsvorsitzenden von Sachsen-Anhalt sprachen auf der Kundgebung Uta Nürnberger und der durch PEGIDA bekannt gewordene mehrfach vorbestrafte Edwin Wagensveld.


Einhelliger Tenor der Redebeiträge war eine Kritik am Islam als Diktatur. So wurde die durch die politisch Verantwortlichen gesteuerte Flüchtlingspolitik der vergangenen Jahre als trojanisches Pferd bezeichnet, die das Ziel verfolgen soll, dass Menschen muslimischen Glaubens Europa übernehmen. Außer Poggenburg, der alle in Deutschland lebenden Muslime als Mörder und Vergewaltiger bezeichnete, war auch der rechte Multifunktionär Alexander Kurth als Ordner vor Ort. Ob die Partei angesichts einer drückenden Vorherrschaft der Alternative für Deutschland bei den anstehenden Kommunal- und Landtagswahlen in Sachsen punkten kann, bleibt angesichts des überschaubaren Erfolgs ähnlicher AfD-Abspaltungen wie Bernd Luckes Partei Liberal-Konservative Reformer (LKR) oder Frauke Petrys „Blauer Partei“ fraglich. Poggenburg war im Januar mit seinem Austritt einem Rauswurf der AfD zuvorgekommen.


Veröffentlicht am 29. April 2019 um 16:53 Uhr von Redaktion in Nazis

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