Nazis

Erste Proteste gegen Montagsdemonstration

4. November 2014 - 02:10 Uhr - 31 Ergänzungen

Im Vorfeld der inzwischen schon dritten Demonstration gegen vermeintliche „Glaubens- und Stellvertreterkriege auf deutschem Boden“ hatte die „Undogmatische Radikale Antifa“ (URA) ebenfalls zu einer eigenen Veranstaltung am Goldenen Reiter aufgerufen. Während die Zahl der selbsternannten Verteidiger des Abendlandes gegenüber der letzten Woche noch einmal auf mehr als 1.000 Personen zulegen konnte, beteiligten sich an der unter anderem auch vom Bündnis „Dresden Nazifrei“ beworbenen Gegenveranstaltung nur etwas mehr als 250 Menschen (Bilder). Obwohl die etwa 100 eingesetzten Beamtinnen und Beamten immer wieder versuchten, kritischen Protest in Hör- und Sichtweite der PEGIDA-Demonstration zu verhindern, kam es im Bereich des Neumarktes vereinzelt zu lautem Protest.

Nachdem es vor zwei Wochen im Umfeld der PEGIDA-Kundgebung zu Übergriffen gegen vermeintlich linke Menschen kam und in der letzten Woche immer wieder gegen anwesende Journalisten gepöbelt wurde, fand gestern zum ersten Mal eine offizielle Gegenveranstaltung statt, die sich gegen Rassismus und islamfeindliche Hetze richtete. Der Demonstrationszug setzte sich gegen 17 Uhr am Goldenen Reiter in Bewegung und zog von dort über die Augustusbrücke auf die Altstadtseite. Unterwegs wurden Passantinnen und Passanten mit Flyern und Durchsagen über den Hintergrund der Versammlung auf dem Postplatz informiert. In der Dresdner Altstadt ging es dann mit musikalischer Begleitung und viel Bass weiter über den Schlossplatz bis zu einer Zwischenkundgebung vor der Altmarktgalerie. Nachdem der Versuch, von dort zum Postplatz zu gelangen, von der Polizei gewaltsam unterbunden wurde, ging es schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt auf dem Neustädter Markt. Insgesamt blieb die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer jedoch deutlich hinter denen der PEGIDA-Veranstaltung zurück, die sich auch in dieser Woche vornehmlich aus Fußballanhängern, stadtbekannten Nazis und Teilen der Normalbevölkerung zusammensetzte.

Während Mitveranstalter Lutz Bachmann über Facebook daran appellierte, sich nicht von „antidemokratischen linken Faschisten“ provozieren zu lassen, nahmen Redebeiträge Bezug auf rechtes Gedankengut, wenn etwa gefordert wurde, „friedlich, entschlossen und völkisch stark“ zu demonstrieren. Auch in sozialen Netzwerken geben sich Teilnehmer kaum Mühe, ihre rechte Einstellung zu verbergen. Dies verwundert kaum, schließlich hatte Bachmann selbst ein Interview mit der von Felix Menzel herausgegebenen neurechten Zeitung „Blaue Narzisse“ gegeben und dort behauptet, deutsche Gerichte würden vor wirklichen Bestrafungen so genannter „Hassprediger“ zurückschrecken. Gleichzeitig eigneten sich die Proteste Losungen der Leipziger Montagsdemonstrationen an, um damit jedoch nicht wie 89 für eine friedliche, demokratische Neuordnung, sondern vielmehr gegen Flüchtlinge und gegen eine angebliche „radikalreligiöse Unterwanderung unseres Landes und unserer christlich-jüdischen Abendlandkultur“ zu protestieren. Vom Postplatz zogen die mehr als 1.000 Menschen nahezu ungestört über die Wilsdruffer Straße und der Weißen Gasse bis vor die Frauenkirche, wo die Demonstration schließlich unter lautstarken „Wir sind das Volk“-Rufen von der Versammlungsleitung beendet wurde.

Für die kommende Woche ist erneut eine Demonstration geplant, zur Stunde hatten schon fast 1.000 Menschen bei Facebook zugesagt. Was aus der Veranstaltung in Zukunft werden soll, bleibt dennoch ungewiss. Fakt ist, dass das Klima in der Stadt Asylsuchenden gegenüber immer schlechter wird. Das belegen nicht nur mehrere Übergriffe auf Asylsuchende in der jüngsten Vergangenheit, sondern auch rassistisch motivierte Proteste von Bürgerinnen und Bürgern wie heute am Rande einer Sitzung des Ortsbeirates im Stadtteil Prohlis. Auf Grund der steigenden Zahl von Flüchtlingen rechnet die Stadt bis Dezember 2016 mit rund neu hinzukommenden 3.400 Asylsuchenden, die in Wohnungen und Gemeinschaftseinrichtungen der Stadt untergebracht werden müssen. Spätestens dann, wenn sich die von den Veranstaltern bislang noch allgemein gegen die Aufnahme von Flüchtlingen formulierte Haltung mit einem konkreten Protest gegen notwendige Neueröffnungen von Unterkünften verbindet, könnte nach Einschätzung des Antifa Recherche Team (ART) eine „neue und gefährliche Dynamik“ entstehen.

Fernsehbeitrag des MDR: Demo und Anti-Demo in Dresden


Veröffentlicht am 4. November 2014 um 02:10 Uhr von Redaktion in Nazis

Ergänzungen

  • Irgendwie begreift ihr gar nix. Ihr seid genauso blind wie unsere Politiker. Aber ihr werdet ja auch von denen unterstützt. Ihr habt eine kranke Ideologie, seid intolerant und ignoriert die Ängste und den Willen der Bevölkerung. Wenn jemand nicht eurer Meinung ist,dann wird sofort die Nazikeule rausgeholt. Einfach ekelhaft.

  • ich hab gestern beide Demonstrationen live bobachten dürfen und muss sagen, das was von den Linken da preisgegeben wurde war schlichtweg Schwachsinn und Provokation ersten Grades. Ihr braucht euch garnicht zu wundern das ihr Sympathisanten verliert.

  • Mit welcher Unverfrorenheit die Rechten hier das Motto „Wir sind das Volk“ vergewaltigen ist unerträglich. Diese Motto wurde von unterdrückten Menschen geschaffen als Ausdruck ihrer Überdrüssigkeit eine totalitären Regins. Deutschland ist nicht totalitär aber die AFD, PEGIDA, NPD uvm. sind totalitäre Verbrecher gegen die Menschlichkeit. Deren Ziel ist Unterdrückung, Aussortierung und Vernichtung aller anders Denkenden. Ich rieche schon jetzt wieder den Rauch von KZ-SCHORNSTEINEN. Widerstand gegen Demagogen, Diktatoren und Verbrecher die uns ihren Haß aufzwingen wollen. Alle Menschen und Wesen haben das recht auf Glück und Freiheit von Leiden. Sagt nein.

  • „Widerstand gegen Demagogen, Diktatoren und Verbrecher die uns ihren Haß aufzwingen wollen.“
    Eben deshalb sind viele Menschen hier gegen Islamismus und den insgesamt eher mittelalterlichen Islam. Schaut Euch mal Länder an, wo der Islam Staatsreligion ist wie Saudi-Arabien, Iran und Dutzende andere! Diese Intoleranz möchten halt viele nicht im aufgeklärten Europa! Sie sind deshalb noch lange keine Nazis …

  • Wer hier bereits „wieder den Rauch von KZ-SCHORNSTEINEN“ riecht, sollte dabei nicht das Blut der Islamisten und deren Rechtsvorstellungen nach der Scharia übersehen …
    Es gibt derzeit kein einziges faschistisches Land, aber Dutzende, die nach der Scharia (mehr oder weniger streng) regiert werden oder in deren Chaos leben (Libyen, Somalia, Sudan, durch den IS jeweils zum Drittel im Irak und Syrien …)

  • Wer ist dieses „Ihr“? Und wer ist diese Bevölkerung, die einen anderen Willen haben soll? „Unsere Politiker“? Meine jedenfalls nicht.
    Dein Beitrag ist voll hirngesponnener Feindkonstrukte… und die Angst, die auch ich (nicht „wir“) nicht ernst nehme, kann dich nur zu den – dich mit offenen Armen empfangenden – Rechtsradikalen führen, die unter den Demonstrationsteilnehmern waren.

    Eigentlich vermisse ich hier noch einen Kommentar zum Thema, dass die Medien den Nazi-Vorwurf verbreiten würden, aber das sparen sich die Teilnehmer offenbar, weil sie ja selbst auf Facebook dieses Selbstbild der verdeckten Naziattitüde propagieren („Lasst Thor Steinar und andere Nazi-Klamotten zuhause“, frei zitiert).

    Und zu guter Letzt gibts keine Abgrenzung von der HoGeSa-Demo, die mit „Ausländer raus“ u.ä. noch viel offener die Naziansicht nach außen gelassen hat.

  • Guten Abend.
    Ich möchte einmal, auf der Suche nach Antworten, ein paar Fragen loswerden. Ich bin zum zweiten mal bei der Pegida-Demonstration gewesen. Mich als PDS-Wähler wird man vielleicht nicht so einfach als Nazi oder Hooligan benennen können. Viele von den Demonstranten haben ernsthaft Interesse an den Ansichten oder Antworten der Gegendemonstranten.
    Beginnen wir einmal so.:
    Stellen wir uns einen 58 jährigen Arbeiter (Stahlwerk, Bergwerk, Bau, irgendwas) und seine seine 53 jährige Ehefrau, die meinetwegen Reinigungskraft in einer Schule ist, vor.
    Er geht seit seinem 16. Lebensjahr in zwei oder drei Schichten arbeiten und erhält einen Nettolohn von € 1.200,00 pro Monat. Sie geht von drei Uhr früh bis sechs Uhr und im zweiten Teil von halb fünf Nachmittags bis halb zehn Abends (tagsüber wird in Schulen und Büros gearbeitet, deshalb sehr oft so geteilte Schichten) putzen. Sie erhält einen Nettolohn von €850,00. Beide haben gemeinsam ein Einkommen von € 2.050,00 pro Monat. Da sie keine Beamten oder Enkelkinder sind, erhalten sie kein Weihnachtsgeld und mit Glück ein Urlaubsgeld. Sie haben zwie Kinder groß gezogen und sich in ihrem Leben eingerichtet. Jetzt nehmen wir weiterhin an, das Ehepaar hat Städtereisen nach Rom, Florenz, Paris, Madrid, usw. gemacht. Dort haben sie den Straßenstrich von Flüchtlingen gesehen, sind an den größten Welterbestätten auf Schritt und Tritt von schwarzarbeitenden in (höchstwahrscheinlich) in Mafia-Diensten stehenden Zuwanderern mit illegalen Designerwaren belästigt und schlimmstenfalls auch noch bestohlen worden. — Das klingt jetzt sehr nach ignoranter Sicht der Dinge, aber die Realitäten sind leider so. Siehe z.B. Roberto Saviano(Buch)— Jetzt hört das Ehepaar , dass auch solche Asylsuchenden in Ihrer Nachbarscheft einziehen sollen. Plötzlich kommen die Handwerker und richten die entsprechende Wohnung vor. Kurz darauf kommt der Möbelwagen und richtet eine Wohnung komplett ein. Neue Küche mit allem drum und dran. Herd, Backofen, Microwelle, Kaffeemaschine usw. Neues Wohnzimmer, auch komplett, neues Schlafzimmer etc.
    Was sagt Ihr dem Ehepaar, dass noch die Schrankwand von 1992 hat, das Sofa noch abbezahlen muß und gern eine neue Schlafzimmereinrichtung hätte, diese sich aber nicht leisten kann? Was sind die Argumente, warum das richtig ist.
    Nehmen wir an, das Ehepaar bekommt durch Zufall den Zuwendungsbescheid für eine vierköpfige Familie mit zwei Erwachsnen und Kinder unter 14 Jahren in die Hand. Da steht drauf, dass die Flüchtlingsfamilie inklusve Miete, Heizkosten, Strom unsw. monatliche finanzielle Zuwendung in Höhe von €3.650,00 erhält. Zuzüglich Krankenversorgung.
    Was sagt Ihr dem Ehepaar warum das so richtig ist?
    Welche Argumente können vorgebracht werden, damit die Eheleute das verstehen?
    Die Eheleute sind vielleicht etwas eingeschüchtert oder zurückhaltend gegenüber andersfarbigen Mitmenschen oder Menschen aus anderen Kulturen, sie haben schließlich auch erst mit knapp 30 Jahren zum ersten mal einen Neger gesehen, aber fremdenfeindlich sind sie noch lange nicht. Haben sie Verständnis für Menschen in Notlagen? selbstverständlich – hat jeder. Finden sie es fair? Schwierig. Ist es fair? Ein Leben lang schufften und sich fast nichts leisten zu können und zusehen sollen wie andere Menschen ausgestattet werden und obendrein noch mehr Geld im Monat erhalten um sich selbst zu verwirklichen, entwickeln oder auch einfach nur zu verjubeln. Dazu hätten viele Pegida-Demonstranten gern eine Antwort gehört.
    Nehmen wir an die Familie wohnt seit den achziger Jahren in einem Wohnblock. Es steht in der Hausordnung, dass diese oder jene Fenster verbaut zu sein haben, welche Farbe die Fensterläden haben müssen, welche Planzen auf dem Balkon wachsen dürfen und welche nicht. Zu DDR-Zeiten wurde monatlich ein Subotnik bemacht und um die „goldene Hausnummer“ gekämpft. Plötzlich hängen im zweiten OG rechts Teppiche über der Balkonbrüstung und eine riesige Satelitenschüssel ziert die Fasade. Das anbringen einer Satelitenschüssel war bis 1989 und fast überall seit Ende der neunziger Jahre wieder verboten. Jahrelang nach dem Motto „schöner unsere Städte und Gemeinden“ gelebt und gehandelt und plötzlich werden alle Vorschriften ausgehebelt.
    Was sagt man den Eheleuten? Sie, verehrte Familie dürfen das nicht aber die Zuwanderer dürfen das. Man will ja nicht als fremdenfeindlich dastehen. Ist es fair? -schwierig.
    Das sind die Dinge, die die Leuten im Kopf oder vielleicht schon erlebt haben. Das sind die Ängste. Was sind die Argumente und die Antworten die man den Leuten gibt? Einfach nur Nazi schreien ist wohl nicht die Antwort. Wer Peter Scholl-Latour gelesen hat, weiß, dass die Horden junger Männer, genannt „die die Mauern stützen“ , die als Lebensziel haben sich egal wie nach Europa durchzuschlagen und sich in das soziale Netz fallen zu lassen, selbst in Nordafrika annähernd verachtet werden.
    Was sagt man dem Ehepaar warum es richtig und wichtig ist, diesen Asylsuchenden mehr zu geben als sich die Eheleute erarbeiten können?
    Wie kann es sein, dass ich eine Firma habe und um ein bestimmtes Werkzeug anzuschaffen ich als Auflage von der Stadt erhalte, mindestens drei Jahre in dem Geschäftsfeld tätig zu sein und vor Genehmigung eine definierte Infrastruktur (Bodenbeschaffenheit, gewisse Voraussetzungen des Gebäudes) im Gegenwert eines höheren fünfstelligen Betrages vorweisen muß und ein Asylsuchender ohne, ich betone ohne, Gewerbeschein, ohne irgendwelche Auflagen anstandslos das gleiche Werkzeug genehmigt bekommt. Na gut, wer weis, hab ich mich dämlich angestellt und er hat Glück gehabt, vielleicht. Der zweite Zuwanderer erhält es aber auch. Eine Nachfrage bei der Behörde brachte nur Gestammel und betretene Blicke zum Boden als Ergebnis. Nun gehen aber die Zuwanderer zu unseren Kunden und können die entspechende Dienstleistung unerreichbar günstig anbieten. Kein Gewerbeschein- keine Lohnbuchhaltung – kein Steuerberater – keine Steuern – keine Krankenversicherungskosten… Was ist die Erklärung? Was könnt ihr mir oder uns sagen, warum das so richtig ist? Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit. Sehr gern, aber wenn man das Gefühl hat dass andere gleicher sind wird es schwer.
    Warum gehen erwiesener Maßen Behörden möglichen Sozialleistungsbetrugsfällen und Steuerbetrugsfällen von nicht deutschsprechenden Mitbürgern nicht nach? Man staunt jetzt vielleicht, aber das ist allzu oft die Realität. Ehe man sich als Prüfer nicht verständlich machen kann und schlimmsten Falles noch beschimpft wird, geht man lieber nicht zu „ausländischen Klienten“ und geht dem Vorwurf des Ausländerfeindes in großem Bogen aus dem Weg.
    Was sind die Argumente? Wie erklärt man das einem normalen Menschen. Und leider sind nunmal die normal, die in der Mehrheit sind.
    Die meisten Pegida-Demonstranden am 03.11.2014 sind, wie ich aus den Gesprächen entnehmen konnte, keine Ausländerfeinde oder Nazis oder Hooligans. die meisten, so hatte ich den Eindruck sind recht normale Leute die Sorgen und Ängste haben und als Bürger und Mensch ernst genommen werden wollen.
    Vielleicht habt Ihr ja ein paar Antworten und danke für Eure Zeit.
    MfG Otti

  • Wenn du mir beantwortest, warum das „Ehepaar“ annimmt, dass die Asylbewerber, die deiner Behauptung nach mehr Geld haben, die also keine finanziellen Probleme haben, kriminell werden würden und was daran nicht rassistisch sein soll, dann beantworte ich alle anderen Fragen.

    Und du scheinst schon eine Weile nicht mehr wählen gewesen zu sein… ach egal, echt! Dein Beitrag offenbart ein durch und durch rassistisches Weltbild. Tu mir den Gefallen und finde bei einem einzigen Menschen, bei nur einem einzigen Menschen persönlich heraus, warum er/sie obdachlos ist oder warum er/sie aus seinem Heimatland fliehen musste.
    Und dann finde bitte mal heraus, was der Zusammenhang zwischen Armut und Kriminalität ist und wer genau zuviel und zu wenig Geld besitzt.

    Und zu guter letzt lass dir gesagt sein, dass du lieber nichts hättest schreiben sollen, wenn du nicht möchtest, dass jmd über die Patrioten denkt, sie wären keine Rassisten.
    Gab es nicht die Ansage nicht mit der „Presse“ zu reden? Nicht zu unrecht. Hör das nächste Mal besser auf deinen Führer…

  • Guten Morgen.
    1. habe ich nirgends behauptet, die Asylanten würden kriminell werden. Nur, dass man an vielen Orten Europas die Ergebnisse oder Auswüchse der aktuellen Einwanderungspolitik der EU sehen kann. Sie haben also leider nur aufgeregt geplappert, sorry.
    2. kenne ich tatsächlich viele Zuwanderer. Aus dem Irak, Algerien, Angola, eine Dame aus Senegal und mehrere Russen. Und nun?
    3. nach deutschem Asylrecht sind die Zuwendungen in dieser Höhe üblich. Nicht angeblich, sondern einen solchen Bescheid in der Hand gehabt. Bekommen Ihre Großeltern auch soviel?
    4. Gehe ich zu jeder Wahl.
    5. Kenne ich den Zusammenhang zwischen Armut und Kriminalität. Nicht alle Menschen, die ein paar Fragen stellen und nicht Ihr Weltbild teilen, sind dumm.

    Sie haben leider nur geplappert. Ich habe versucht höflich um ein paar Antwort gebeten, um auch die Gegenargumente zu verstehen. Persönliche Angriffe und Polemik sind Ihre Antwort.
    Leider waren Sie weder mir noch Ihren Freunden hilfreich.
    MfG Otti

  • Das was du da an den Tag legst ist nichts anderes als Alltagsrassismus und leider denken viele Menschen so wie du, weil sie Thesen aufstellen aufgrund von Ängsten und Gerüchten, die sie irgendwo gehört haben.
    Asylsuchende bekommen bestimmt nicht so viel Geld wie du geschrieben hast. Sie bekommen gerade so viel, dass sie überleben können. Das liegt weit unter dem Harz IV Satz und einige in Deutschland bekommen sogar nur Essensmarken.
    Und wenn euch etwas stört, was Asylsuchende machen oder auch nicht machen, dann geht verdammt noch mal zu ihnen und redet mit ihnen. Aber verdammt nochmal ruhig und besonnen und ihr werdet feststellen, dass sich die meisten Dinge dadurch super bereinigen lassen. Asylsuchende mussten aus ihrer Heimat flüchten, ohne vorher einen Kurs belegen zu können, wie sie sich in Deutschland in allen Lebenslagen korrekt zu verhalten haben. Und wer Informationen bekommen möchte, wie es Asylsuchenden dabei geht, der kann sich auf diversen Abendveranstaltungen in Dresden oder aber auch im Internet darüber informieren (Aber natürlich nicht auf den einschlägigen Seiten der ganzen rechten Idioten. Das versteht sich hoffentlich von selbst).

  • @otti: es gibt politische Flüchtlinge, Kriegsflüchtlinge, „Wirtschaftsflüchtlinge“ und einfach auch Schmarotzer – auch unter denen, die herkommen. Wer das bestreitet und alle in einen Topf wirft, ist ignorant und bastelt sich sein ideales Weltbild (oder besser wohl Feindbild) zusammen. Und alle die dieses nicht teilen, sind offenbar „Rechte“. Ist mir zu einfach!

  • 1. „solche Asylsuchenden“
    2. kommt da noch mehr?
    3. Und wie lange dauert die Bearbeitung eines solchen Antrags, wie ist die Zustimmungsquote und wie werden Asylsuchende vor Antragszustimmung behandelt und wie, wenn sie abgelehnt werden? Sie werden wie Abschaum behandelt. Obwohl sie eine Wohnung haben, Fuß gefasst haben und deutschsprachige Freunde haben, werden sie abgeschoben und ohne Hab und Gut in eine fremde Stadt verschleppt. (-> Kriminalität oder soziale Bedürftigkeit) Und bis dahin durften sie bis vor kurzem nicht reisen, dürfen weiterhin nicht arbeiten. Wovon sollen sie denn leben, wenn sie nicht arbeiten dürfen? (-> Kriminalität oder soziale Bedürftigkeit) Sie werden von Nazis bedroht, geschlagen, gejagt, von rassistischen Bürgern gemieden und beäugt. (-> Kriminalität)
    4. …
    5. Das mit dem dumm hast du gesagt. Ich würde dich sogar als intelligent bezeichnen, weil du ausgefeilt und rhetorisch ganz gut darzulegen versuchst, warum man deiner Meinung sein sollte. Deine Grundannahmen teile ich nicht und für die Behauptungen hätte ich gerne Beweise. Ich habe keine gefunden. Da mir scheint, dass du eben kein PDS-Wähler, sondern eher (z.B.) ein NPD-Anhänger bist und deren „Quellen“ liest und unterhinterfragt als wahr annimmst, kann ich dir ja schlecht glauben. Mehr noch: ich hätte gar kein Interesse mich mit jmd. auseinanderzusetzen, der Lügen aufsitzt oder bewusst mit Unwahrheiten argumentiert. Könnte gut sein, dass du dich von meinem Desinteresse angegriffen fühlst. Das war mir gestern abend egal.

  • Ein paar Fakten für alle:
    2013 gab es 80.978 Entscheidungen über Asylanträge

    1. Sachentscheidungen

    davon Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16 a GG und Familienasyl)
    919 1,1 %

    davon Gewährung von Flüchtlingsschutz gem. § 60 Abs. 1 AufenthG
    9.996 12,3 %

    davon Feststellung eines Abschiebeverbotes gem. § 60 Abs. 2, 3, 5 o. 7 AufenthG
    9.213 11,4 %

    davon Ablehnungen
    31.145 38,5 %

    2. Formelle Entscheidungen
    29.705 36,7 %

    Quelle: Das Bundesamt in Zahlen 2013 Asyl
    http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/bundesamt-in-zahlen-2013-asyl.pdf

  • Hallo nochmal.
    Danke für die Antwort. Das mit den Essensmarken usw. wußte ich z.B. noch nicht. Diesen besagten Zuwendungsbescheid habe ich im Original von einer irakischen Familie in der Hand gehabt. Da könnte es sein, daß es Unterschiede zwische genehmigtem Aslantrag und in Bearbeitung befindlichem Asylantrag gibt. Das würde ich direkt mal versuchen zu recherchieren. Das mit den vollständig eingerichteten Wohnungen stimmt, die Firma Bartsch&Weickert räumt seit Anfang diesen Jahres Wohnungen in Dresden mit Kaffeemachine, Staubsauger etc. ein. Das Ding mit dem Alltagsrassismus greift vielleicht auch nicht ganz. Wir essen unseren Döner genauso wie die Pizza oder das Schnitzel. Ich habe Marokko, Tunesien, Sudan(Norden, da gabs das beste Gras damals), Algerien nur Bruchstückhaft, Ägypten, Israel, Jordanien, Syrien einshließlich Gollanhöhen, Saudi-Arabien bereist und dort viele Eindrücke und Einstellungen erfahren. Die Israelis waren übrigens die coolsten-meiner Meinung nach. Ich bin mit dem ersten Direktflug von Deutschland nach Amman nach dem ersten Golfkrieg geflogen. Ich war in Myanmar, als es noch als lebensgefährlich gallt dahin zu reisen. So fremdenfeindlich bin ich…
    Bei der Reiserei habe ich festgestellt, dass innerhalb der Bevolkerungen aller Länder da unten fast noch schlimmere Vorurteile gegeneinander herrschen. Alle schimpfen auf Israelis und wollen jeden Israeli und jeden Juden töten. Fast alle hassen die Saudis. Die Berber wollen alle Araber erschießen oder sie mit dem Knüppel regieren und Adolf Hitler ist sowieso der Größte weil er alle Juden vergast hat. Das alles auseinanderzufuddeln vermag ich nicht, da ich es nicht verstehe(welche Sippe hängt an welchem Clan und folgt welchem Imam gegen die anderen) und die Zeit nicht habe. Diese Einstellungen bringen die Flüchtlinge aber mit nach Europa. Und so kommt es auch, daß sich irgendwo im Ruhrpott auf einer Hochzeit die einen nichtdeutschsprechenden mit den anderen nichtdeutschsprechenden schlagen stechen schießen.
    Letzte Woche kam auf Deutschlandradio Kultur eine Reportage über Flüchtlinge in der Türkei. Mitlerweile protestieren die Türken gegen die Flüchtlinge aus Syrien, Irak, Afganistan. In dieser Reportage war nur eine einzige Familie, die tatsächlich bedroht war und zwar, wenn ich mich recht entsinne von Asad. Der eine floh vorm Wehrdienst, der andere hatte Schiss der nächste hat das Haus zerstört bekommen. „Ich habe schon mit einem gefälschten norwegischen, niederländischen und ??? Paß die Flucht nach Europa versucht. jeder Paß hat €6.000,00 gekostet“ warum kann der Flüchtling nicht die €18.000,00 nehmen und sich eine Haus in einem anderen Landesteil bauen? das geht. ich hab mit dem Norman, ein Iraker, gesprochen. Er behauptet, es wäre problemlos möglich. Die sind nur zu faul hat er gesagt. Der Norman ist als Christ nach Deutschland geflohen nah dem zweiten Golfkrieg und seine Familie nach Amerika. Unter Sadam konnte die da friedlich leben. Diese Flüchtlinge machen sich ohne jedes Unrechtsbewußtsein auf den Weg. Man kann bestimmt mit den reden, viele werden auch verstehen, aber ich denke die Lehrer an der Rüthlischule haben es auch mit reden versucht. Es bildet sich erwiesener Maßen eine Subkultur. Ob moslemisch oder nicht sei dahingestellt. Wenn man dann sagt, so eine Enwicklung finde ich nicht in Ordnung ist man sofort der Nazi der rechtsradikale Mop.
    Fast alle Demonstranten sagen laut und deutlich ja zur Hilfe für Notleidende. Aber nach einer Alternative zu suchen muß auch gestattet sein. Man sollte sich auch einmal fragen, warum soviele Autobasare in den letzten 15 Jahren entstanden sind und wie die es schaffenam Leben zu bleiben, während anderealteingesessene Firmen Konkurs gehen. Ich kenne die Antwort ganz genau. Es wird völlig am deutschen Recht und Finanzrecht vorbei gearbeitet. Jahrelang keine Steuern zahlen zu wollen und müssen und zum Teil Stütze hinzu beziehen ist der Trick.
    Das sind Dinge die ich sehe, die viele andere sehen und nicht in Ordnung finden. Vielleicht sollten wir alle miteinander reden und auf einen praktikablen Zwischenweg einigen. Einwanderung muß sein, sagt befiehlt die Demographie. Ohne Einwanderung würde Deutschland in (ich glaube) 75 Jahre als Zivilisation aufhören zu existieren oder kollabieren. Aber während sich China mittlerweile fast den ganzen afrikanischen Kontinent, Südamerika und Asien einschließlich vieler Inselstaaten zum Freund macht und überall Infrastruktur und Wirtschaft aufbaut und sich somit Rohstoffe und Märkte sichert, verzetteln wir uns.

  • ließ dir das mal bitte durch und dann weißt du, was das problem ist…
    meines erachtens nach denkst du einfach mal viel zu einseitig bzw. schwarz- weiß…
    und nur weil du im ausland warst und „deswegen“ (was miteinander nichts zu tun hat) nicht ausländerfeindlich bist bist du durch den fakt, dass du patriot bist schon rassist, wie einer meiner vorredner ja bereits erwähnte…
    fakt ist, dass ich selbst mit salafisten (a.k.a. „schreckliche muslimische hassprediger“) befreundet und kann dir nur sagen, dass orthodox NICHT GLEICH radikal is… dass es durchaus miteinander einhergehen kann ist ne andere sache… außerdem denke ich, dass wenn diese „hassprediger“ wirklich existieren sollten, dass es sich um eine extreme minderheit handelt… zumal man videos im internet heutzutage zu propagandistischen zwecken sehr leicht fälschen kann… oder bist du einem solchen menschen schon einmal in deutschland wirklich begegnet!?
    auch die ehrenmordkeule zieht schon seit jahren in deutschland nicht mehr, da es die auch von deutschen staatsbürgern gibt, das sich nur anders nennt, bzw gar keinen namen hat…
    m.M.n. sind diese zahlen, mit denen du hier um dich wirfst nicht der wahrheit entsprechend, da auch ich einige asylbewerber mit duldungsstatus kenne und diese weder arbeitserlaubnis noch geld haben… und selbst wenn sie eine arbeitserlaubnis haben finden sie oft wegen arbeitgebern die so denken wie du keinen job… beispiele wie du sie gebracht hast kenne ich garkeine… und klar werden die wohnungen neu eingerichtet, wenn sie extra frisch errichtet, bzw renoviert werden müssen, da isses scheißegal wer einzieht… das is halt heutzutage einfach so… oder willst du den leuten schimmlige und/oder abgefuckte möbel, mit denen kein mensch etwas anfangen kann geben!? und wenn man nach spenden fragen würde würde wahrscheinlich auch nicht vie gutes bei rumkommen… und dann behaupte nochmal du seist kein rassist…
    und klar möchten die menschen gerne (zumindest) teile ihrer kultur beibehalten… und dass das ohne probleme funktionieren kann, wenn der staat und die bevölkerung sich damit auseinandersetzen zeigt brüssel (lebe momentan hier aufgrund eines freiwilligendienstes)… ich lebe in einem viertel, in dem fast ausschließlich marokkaner und türken, und somit fast nur moslems leben… hier gibt es keine probleme… sie feiern ihre feste und gehen in die moschee, manche haben ungewohnt anmutende gewänder an… aber sonst gibt es kaum unterschiede… und weder moscheen, noch diese gewänder sind in deutschland einheitlich erlaubt, oder verboten… vlt liegt da ja das problem!? ;D

    und nein, es eicht teilweise nicht, einfach woanders ein haus zu bauen… nicht wenn man ein wirklicher flüchtling ist, denn dann wirst du überall verfolgt… kenne jemanden, dem das so ging, er sollte politisch beeinflusst werden, als er das nicht hinnehmen wollte wurde im das leben zur hölle gemacht, also floh er… sein herkunftsland wird als kritisch eingestuft, er wurde erwiesenermaßen verfolgt und mit dem tode bedroht, seine frau brauchte medikamente und seinen beistand… trotzdem sollten er, seine frau und die kinder abgeschoben werden… er hat am ende erwirkt, dass die frau bleiben und behandelt werden kann, aber er soll abgeschoben werden (und wartet nur drauf) und sie soll nachkommen, wenn sie einigermaßen gesund ist… wo ist das bitte brüderlich!? und wo hat das nichts mit rassismus zu tun? und jetz sag nich, das seien die behörden und nicht du, weil du sowas ja scheins befürwortest…
    zudem frage ich dich… warst du schonmal in einer erstaufnahmeeinrichtung, bzw einem asylantenheim!? falls ja, weißt du, dass die dort weder ausreichende hygiene, noch ausreichend platz, noch ausreichend geld bekommen… da leben zum teil 8-12 köpfige familien auf 6 qm zusammen und du beschwerst dich, dass manche glück haben und ne wohnung kriegen!? oft leben die aber auch nicht allein in den wohnungen und dann läuft es ähnlich wie in den heimen… und die sind gnadenlos überfüllt… wo bitte ist da die gleichheit, die brüderlichkeit? du meckerst hier scheins mit ziemlichem halbwisen durch die gegend, denn sonst wüsstest du, dass die besetzte schule in kreuzberg nicht zum spaß besetzt wurde und dass sich die leute dort drinnen nicht nur weil sie „dumme asylbewerber und moslems“ oder sonstewas sind geschlagen und teilweise abgestochen haben, sondern dass diese menschen aus der not kommen, nix haben und hier noch dazu unmenschlich und abartig behandelt werden… diese menschen haben die hoffnung unsere sprache lernen zu können, eine arbeit (und sei es noch der beschissenste kackjob (teilweise sagen die das wirklich)) und eine wohnung zu finden und einigermaßen leben zu können… doch dieser traum zerplatzt leider häufig sehr schnell und oft haben diese menschen ihr leben riskiert um wenigstens dem sicheren tod, oder riesigen problemen zu entrinnen und werden dann genau dahin zurückgeschickt… nur weil sie zufällig nicht in europa, sondern in bspw. afrika geboren wurden… kannst du dir deinen staatsbürgerschaft aussuchen!? NEIN… und wenn man sich über moslems aufregen kann muss es einem scheins zu gut gehen, denn sonst ist man eher mit überleben beschäftigt…
    bitte versetze dich einmal in die lage eines flüchtlings, der nicht nach hause kann, weil ihm da der tod sicher ist, der unter todesrisiken sein land verlassen hat und hunderte seiner kumpanen hat ertrinken, oder anderweitig sterben sehen und der dann hier eingepfercht auf 6 qm mit 7-11 wildfremden menschen und sicher auch menschen anderer religion leben muss… dann verstehst du was das problem ist, und dass es den menschen sicher nicht so gut geht wie du sagst, da sie wirklich nix haben und dann noch wie abschaum behandelt werden… keine ahnung, woher du diese infos hast, aber ich habe meine aus persönlichen gesprächen mit vielen refugees… und jetzt sag noch einmal, dass diese menschen dir gegenübber bevorzugt behandelt werden…
    ich könnte dazu noch wesentlich mehr sagen, aber ich will dir auch noch die chance lassen zu antworten und dich nicht tod diskutieren…

  • Hallo Otti, im großen und ganzen Stimme ich ihnen zu. Ich möchte sagen, das sie erste sind mit dem man vernünftig darüber sprechen kann. Auf Facebook mit PEGIDA und deren Kommentatoren war mir das nicht gewehrt. Nun zu den Argumenten. Ich denke nicht das man Asylbewerber zum Beispiel aus kobane, mit Mafiabanden oder Strichern vergleichen oder gleichsetzen kann. Egal, dieses Klischee möchte ich nicht weiter bedienen. Für mich sind Asylbewerber in erster Linie mitleidende Menschen. Ich denke eine große Zahl von denen die du ansatzweise beschrieben hast, werden „aussortiert“. Aber eben der Teil der bleiben darf, ist doch von vorn herein nicht gewollt. Da hilft auch keine neue Wohnung, Möbel etc. Spätestens wenn die Menschen eine Weile hier sind, erkennen sie, das nicht alles Gold ist was glänzt. (Unabhängig davon das ich nicht davon ausgehe, das dies von den Menschen gewünscht ist, bzw. es nicht für notwendig erachten. Andererseits wie würde man sich fühlen nicht willkommen zu sein und dann wirst du noch dazu in eine Bleibe mit Tisch und Bett gebracht? Doppelt beschissen oder? Nur kurz drüber nachdenken…) Wir können ewig darüber nachdenken und debattieren welchen Standard eine Notunterkunft haben sollte, aber ich bin mir sicher einen PlasmaTV wie ihn sich das von dir beschriebene Paar wünscht, haben sie nicht. Worauf ich hinaus will, ist das nicht die Asylbewerber die schuldigen sind oder die man bekämpfen sollte. Prinzip Ursache und Wirkung… das system ist das Problem. Und damit meine ich nicht den Bau von AsylHeimen oder die Umsetzung der Integration. (Auch ein schönes Thema) Sondern das es garni erst dazu kommen darf, das sich menschen auf Flucht begeben, oder sich ein besseres Leben in der Ferne suchen müssen. ( ausser es ist ein noch besseres) wir der Westen, unterstützen das unrecht welches in der Welt geschieht. Waffen, kriege, Sanktionen, Subventionen an der falschen Stelle, etc. etc.
    Langes Thema. Aber zurück zur Demo. Statt gegen Menschen zu demonstrieren(radikale, extreme jeglicher coloeur ausgenommen), wo sind die Demos gegen Steuerverschwendung? Direkt vorm Landtag. Gegen TTIP habe ich keine rufe gehört. Oder gegen Entlassungen auf Grund des Mindestlohn. Lieber planen wir Jahre lang Brücken und Straßen für Millionen statt Kitas und schulen zu bauen. Das sind die Ansätze die verfolgt werden sollten. Die wirklichen Feinde sitzen in System, nicht in den Booten. Und warum redet darüber keiner? Weil sich das bei den Organisatoren nicht verkauft. Es würden genauso wenige kommen wie auf die anderen „montags demo’s“. Die Parolen gegen Menschen die sich nicht wehren können sind schlagkräftiger bei der Masse von Menschen die sich nur ungenügend informieren. Schau dir doch die Kommentare bei Facebook an. Nicht ein kritischer, nur hohle Phrasen. Und die Posts von PEGIDA selbst. Die blaue Narzisse zu zitieren(ein rechtes Blatt aus Chemnitz) oder reden von geert wilders, rechtspopulisT aus Holland. NPDler laufen mit. Das schon allein sind Gründe sich davon zu distanzieren. Die Ansätze gegen kriege und gegen Salafisten gehen da unter. Leider. Ganz traurig wäre es wenn die Masse die gründe sowieso nicht interessieren. Dann hätte ich Angst. Das hätte Züge wie in den 30er Jahren. Wenn sich die Bevölkerung Spaltet. …andere Überlegung, wem würde es nutzen wenn Unruhen entstehen? Cui bono? OK, Schluss an der Stelle. Das wird zuviel. Da ist man ja gleich ein VerschwörungsTheoretiker. gegen die sind sie ja auch. Ach warte, “ Islamisierung des Abendlandes“… klingt auch wie ne Verschwörung, nur von Moslems. Wo ist eigentlich die grenze des Forderungen? Müssen alle deutschen Moslems wieder gehen? Oh gott, den gibts ooch ni, shiT. Oh man, jetzt hör ich lieber auf. Distanziert euch von Nazis und rechtem gesocks, nicht nur mit Worten. Und dann helft den Menschen nicht bekämpfen. Ich hoffe nur keiner kommt auf dumme Gedanken wie in Mölln oder Rostock. Danke fürs Gehör.

  • Das es Wirtschaftsflüchtlinge gibt ist ein Mythos. Flüchtlinge, die nach Europa fliehen haben so großes Leid erlebt, dass sie es auf sich nehmen bei dem Versuch nach Europa zu gelangen zu sterben. Denn Europa ist nunmal die am besten gesicherte Festung auf der Welt. Die EU hat zwischen 2007 und 2013 fast zwei Milliarden für den Bau von Grenzzäunen und die Grenzschutzagentur Frontex ausgegeben und nur 700 Milionen für die Verbesserung der Situation von Asylsuchenden. Das Risiko nach Europa zu kommen nimmt kein Mensch nur wegen ein bischen Geld auf sich.
    Übrigens Asyl ist genau deswegen ein Menschenrecht, dass in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgehalten ist.
    Und sollte doch mal ein „Schmarotzer“, wie du das nennst, dabei sein, dann wird der schneller wieder abgeschoben als er „ja aber“ sagen kann, denn es gibt nur Asyl für politische Flüchtlinge. Steht ebenfalls in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte Artikel 14. Und alle, die das nicht einsehen, und die Wahrheit verdrehen kann man schon als Rechte bezeichnen.

  • „es gibt nur Asyl für politische Flüchtlinge“
    von mir aus gern auch Asyl für ernsthaft Verfolgte wegen religösen, sexuellen Orientierungs- und ggf. weiteren Verfolgungsgründen. Aber das ist ja in der Praxis bereits so. Nochmal, 2013 waren nur 1,1 % der Asylbewerber anerkannte politische Flüchtlinge, zwischen 2005 und 2012 lagen diese Quote zwischen minimal 0,8 und maximal 1,6 %. Das sind erst einmal die Fakten.
    Ich räume ein, dass in der Diskussion oftmals die Zahlen (und die Menschen) der Asylantragsteller mit anderen Zahlen (und Menschen) mit Migrationshintergrund mangels exakter Definitionen und Fakten vermengt werden. Die vielen Hassprediger, IS-Rekruten und weitere fundamtalistische Muslime dürften kaum unter den offiziellen Asylzahlen zu finden sein, zum Teil sind es gebürtige Deutsche oder Leute mit Migrationshintergrund in der zweiten oder dritten Generation.

    Ist es jetzt in Foren so, dass sich manche Schreiber nicht mal mehr mit Nicknamen melden? Eigentlich schade, man traut sich ja entgegen seiner altmodischen Gewohnheiten gar nicht mehr, wirklich offen für seiner Meinung einzutreten! Meine Diskussionspartner scheinen sich alle hinter @Ramgeis zu verstecken!

  • Aus Serbien kamen 2013 11.459 Personen, aus
    Mazedonien 6.208. Dort gibt es nun eher keine politische Verfolgung im klassischen Sinne! Weiterhin werden dann oft von vielen Menschen noch die Zuwanderer aus Rumänien, Bulgarien usw. in den gleichen Topf geworfen, daher der vermeintlich hohe Anteil an „Wirtschaftsflüchtlingen“. Ich würde aber ohne Wertung auch jeden dazu zählen, der aus rein wirtschaftlichen Gründen sich ein besseres Leben in einem anderen Land erhofft. Letztlich ist auch ein großer Teil der DDR-Flüchtlinge oder Ausreisewilligen zu dieser (nicht sehr schön klingenden) Kategorie hinzuzurechnen.

    Aus der Russische Föderation kamen 2013 14.887 Personen, davon 14.136 Muslime = 95,0 %. Das dürften vor allen Tschetschenen und u.a. Angehörige von islamischen Völkern des Nordkaukasus sein. Kamen aus diesen Kreisen nicht kürzlich die Schläger gegen Kurden und Jesiden? Solche Fragen müssen doch noch erlaubt sein! Oder steht man dann schon wieder in der rechten Ecke?

  • Dann hat die Tatsache das Länder, wie Serbien und Mazedonien jetzt sichere Herkunfstländer sind wenigsten etwas gutes, sie können in der Diskussion um Asyl nicht mehr missbraucht werden. Trotzdem ist es Schwachsinn, denn auch dort gibt es politisch Verfolgte. Wenn man in Russland oder genannten Ländern umgebracht wird und die Mörder nicht vom Stadt verfolgt werden, dann ist das für micht ein eindeutiger Hinweis, dass es auch politisch verfolgte gibt. Nur ist es leider seit Jahren gängige Praxis jeden Asylsuchenden von dort abzulehnen, egal warum er hier ist. Und das von dort mehr Flüchtlinge kommen liegt in der Natur der Sache. Es liegt näher dran und man muss nicht die Grenzzäune Europas überwinden.

    Ich finde es super, wenn man sich durch einen geposteten Link gleich selbst entlarvt. Richtig ist, dass nur 1,1% als politische Flüchtlinge nach Art. 16 a GG anerkannt wurden. Aber auch die ingesamt 23,7% nach § 60 anerkannten bzw. nicht abgeschobenen Flüchtlinge können getrost als politische Flüchtlinge gelten, auch wenn sie nicht direkt vom eigenen Staat sondern von staatsnahen Leuten verfolgt werden. 36,7% wurden aus formellen Gründen hauptsächlich in andere europäische Staaten abgeschoben, um dort Asyl zu beantragen. Das heißt aber nicht, dass sie nicht politische Flüchtlinge sind. 38,5% der Asylanträge wurden tatsächlich abgelehnt. Allerdings ist das BAMF leider dafür bekannt aus banalen Gründen auch immer wieder politische Flüchtlinge abzuschieben, die tatsächlich von ihrem Staat verfolgt und bedroht werden. Dafür werden sie auch immer wieder von Menschenrechtsorganisationen und Politikern kritisiert. Wo bleiben da jetzt noch die vielen Wirtschaftsflüchtlinge frage ich mich?

    Im übrigen sind Phrasen wie das wird man doch noch sagen/fragen dürfen und das wahllose herausgreifen irgendwelcher Zahlen aus Statistiken ohne Erläuterung gängige Nazipraxis. Wie viele deutsche Schläger gibt es wohl im Vergleich zu den wenigen, die wirklich Asylsuchende wahren? Warum müssen wegen diesen wenigen Leuten alle Asylsuchenden in Deutschland so verunglimpft werden?

    Was unterscheidet einen anonymen und beliebig gewählten Nickname wie Ramgeis von @Ramgeis, außer dass letzerer darauf hinweist, dass ich dem Kommentar von Ramgeis antworten möchte?

  • Hört doch endlich auf mit diesen ganzen Zahlen hin und her zu jonglieren. Geht auf die Straße und ändert etwas. Von mir aus auch mit PEGIDA, NACHDEM SIE SICH VON RECHTS getrennt haben. Aber tut was gegen das System, nicht gegen die Menschen. Und nicht alles was von links kommt, ist auch sinnvoll.

  • Dieses Forum entlarvt sich durch pauschales Stellen in die rechte Ecke als ziemlich niveaulos („irgendwelcher Zahlen aus Statistiken ohne Erläuterung ist gängige Nazipraxis“). Ich kann Zahlen notfalls auch ohne (linke) Erläuterungen lesen und auswerten, zumal sie mit arabischen Ziffern geschrieben sind. Und dass ich Kriegsflüchtlinge während der Kampfzeiten u.a. Verfolgte nicht zurückschicken will, hatte ich ja deutlich gesagt!
    Ich hatte bewusst alle Kategorien für 2013 übernommen. Man kann natürlich alles umdeuten und ideologiegerecht auslegen, aber so wird – zumal anonym – keine sachliche Diskussion daraus. Offensichtlich bin ich hier in ein linksextremes Forum geraten, wo sachliche Diskussion gar nicht gewollt ist. Vermutlich werde ich jetzt zu PEGIDA gehen, und mich dann dort gegen die extremen Haltungen des anderen Randes wenden müssen! ;-(

    Ramgeis bin ich nur, weil praktisch alle meine Gegenüber anonym bleiben wollen. Bei gleichen Bedingungen stehe ich normalerweise offen zu meiner Meinung. Nicht anonym würde mancher wohl überlegter und höflicher schreiben.

  • @otti, 00:26

    Nur mal zwei Sachen herausgegriffen:

    außerdem denke ich, dass wenn diese “hassprediger” wirklich existieren sollten, dass es sich um eine extreme minderheit handelt… zumal man videos im internet heutzutage zu propagandistischen zwecken sehr leicht fälschen kann… oder bist du einem solchen menschen schon einmal in deutschland wirklich begegnet!?

    Soll das ein Witz sein? Das Gleiche ließe sich bei jeglichen Extremisten behaupten, alles gefälscht. Am ersten Verhandlungstag gegen den Mörder von Marwa el-S. in Dresden hatten Pierre Vogel und Konsorten vor dem Gericht ihre Bühne aufgebaut und drei Stunden gehetzt! Ich habe mir das damals angeschaut. Ganz üble, einschüchtende Atmophäre inklusive abfotografieren und abfilmen von Nichtmoslems.

    ich lebe in einem viertel, in dem fast ausschließlich marokkaner und türken, und somit fast nur moslems leben… hier gibt es keine probleme…

    Das liegt vielleicht daran, daß dort die Moslems unter sich sind und dort ihre Parallelgesellschaft eingerichtet haben. Eigentlich ein astreines argumentatives Eigentor. Warum wird bei den einen ein Untersichbleiben befürwortet, bei den anderen aber nicht? Warum werden die Probleme, die beim Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen entstehen, eigentlich immer den Nichtmoslems angelastet? Warum leben diese Leute nicht in islamischen Staaten, wenn ihnen die Lebensweise eher entgegenkommt? So, wie das jetzt läuft, ist es nichts anderes als Kolonialismus.

  • na klar gibt es nationale hetzer und so weiter… aber ich habe noch keinen muslimischen hassprediger getroffen… auch wenn diese sicher existieren… siehe is… ich weiß nur nicht, ob das in diesem ausmaß in deutschland wirklich so ist… und ich denke, dass das extrem gepusht wird, ähnlich wie ebola, das ja angeblich die ganze welt ausrotten soll und so gefährlich is… das gleiche gab es vor jahren ja auch schon über hiv und h5n1 zu hören… so meinte ich das… zugegeben, es ist unglücklich ausgedrückt… das war einfach nur auf die muslimischen hassprediger bezogen… weil diverse vereinigen wie z.b. pegida ja so tun als seien es 90% der in deutschland lebenden muslime, die so denken…

    und zu dem anderen:
    ja, klar kann es auch daran liegen, allerdings gibt es auch innerhalb einer religion oft probleme… siehe sunniten, shiiten, is und so weiter… ich denke vor allem, dass es daran liegt, dass der belgische staat da einfach toleranter ist als der deutsche… denn ich habe hier schon mit vielen migranten kontakt gehabt und viele beobachtet und es gab eigentlich bisher keine wirklichen probleme fest zu stellen, egal wo ich in belgien war… vielleicht habe ich es auch einfach nicht mitbekommen, aber ich denke, dass belgien einfach seine migranten viel besser behandelt und es deshalb weniger konfliktpotenzial gibt…

  • Und die Kriege im nahen Osten und in Afrika wo sich ganze Volksgruppen gegenseitig umbringen sind auch die Nazis Schuld.Genauso wie der Krieg damals im Balkan.Alle sind ja gleich und verstehen sich soo gut.
    Geht mal täglich arbeiten dann werdet ihr auch ein anderes Weltbild bekommen-und nicht nur vom Staat und unproduktiv leben und andere Belehren und immer nur fordern.Mit dem System habt ihr allerdings in vielen Dingen Recht-aber ihr wollt einfach nicht begreifen das der Mensch nicht gut ist

  • So sieht die gleichschaltung der medien aus.
    nachquasseln was die politiker sagen.
    wo hört demokartie auf und wann fängt rassismus an.
    anderen helfen ja gern.
    aber müssen wir vergesser wer wir sind deswegen? nein!
    mein gemüsemann ist vietnamese spricht deutsch arbeit und hat seine wurzeln und seinen glauben behalten , aber er passt sich an.

    die islamisten oder andere Moslime passen sich nur zu 10 – 30 % an , lest dochmal die daten vom Stadistischen Bundesamt.
    ich könnte so viel schreiben aber die grenze ist erreicht.
    wir sind eine abendländische kultur mit eben diesen werten. der Islam kann ein teil werden von deutschalnd, aber er gehört nicht dazu und die islamisten sind weder meine brüder noch meine schwestern.
    die politiker , welche sich in jeder richtung absicherung und sich schmieren lassen können dochmal ein paar hundert in ihrer nähe oder gar zu hause aufnehmen.

    guten abend ein enttäuschter bürger

  • Fakt ist, das ich mich vom Linken sowie vom Rechten distanziere! Kein Weg ist der Richtige sondern beide sind voller blinden Hass! Was aber seitens der Regierung so gewollt ist… Wir müssen dieses Problem vor dem wir stehen vernünftig lösen. Entweder die Politik oder das Volk wird es tun.

    Grüße.

  • Verschissene Propagandamedien Ihr! Das Volk und seine Meinung zu defarmieren und alle Menschen als Rechte Irrläufer zu betiteln… Wartet nur bis es wieder 80.000 Tausend sind. Gelehrte, Ärzte, Doktoren, Professoren bis hin zum einfach Arbeiter… Sind diese Menschen am Ende immer noch alle Wirrköpfe?! Ich glaube nicht!

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