Erneut Übergriff in Dresden
1. Oktober 2013 - 15:39 Uhr - 3 Ergänzungen
Am Sonntag wurde im Dresdner Stadtteil Zschertnitz ein 25jähriger Mann überfallen und dabei so sehr verletzt, dass er danach in einem Krankenhaus stationär behandelt werden musste. Wie die Polizei mitteilte, wurde der in Indien geborene Mann, nachdem er eine Straßenbahn der Linie 11 verlassen hatte, offenbar niedergeschlagen. Anschließend konnten der oder die Täter in Richtung Strehlen unerkannt flüchten.
Nach dem vermutlich rassistisch motivierten Übergriff hatte ein älteres Ehepaar das Opfer gefunden und einen Autofahrer gebeten, den Rettungsdienst und die Polizei zu informieren. Einer der mutmaßlichen Angreifer war zum Tatzeitpunkt mit einer braunen Jacke bekleidet und wird von Zeugen als muskulös beschrieben. Der etwa 170 cm große Mann soll außerdem mittellanges, braunes Haar und einen Oberlippenbart gehabt haben. Zeugen und das ältere Ehepaar werden gebeten, sich unter der 0351-4832233 bei der Polizeidirektion Dresden zu melden.
Die Tat reiht sich ein in eine Vielzahl von rechtsmotivierten Übergriffen in den letzten Wochen. Erst Mitte September waren vier Jugendliche in Leuben von einer Gruppe Jugendlicher zweimal angegriffen und zum Teil verletzt worden. Zuvor war es schon in der Umgebung von Dresden zu einer Reihe von Übergriffen gekommen. Bislang konnte lediglich in einem Fall ein Täter ermittelt werden. Der 17jährige hatte sich wenige Tage nach dem Angriff auf einen Jugendlichen während eines Dorffestes in Cotta, persönlich bei der Polizei gestellt.
Veröffentlicht am 1. Oktober 2013 um 15:39 Uhr von Redaktion in Nazis
Zschertnitz, der unbekannte Dresdner Stadtteil… Also entweder sind die Täter über den Moreauweg geflohen oder nach Strehlen, beides gleichzeitig dürfte nur mit großen Umwegen zu bewerkstelligen sein. Der Moreauweg führt von der Räcknitzhöhe in Richtung Südhöhe und Kleinpestitz. Nach Strehlen gehts in die fast entgegen gesetzte Richtung. Klingt jetzt vielleicht nach Krümelkacken, aber für eventuelle Zeugen wäre es schon besser zu wissen, in welche Richtung die Täter nu wirklich gerannt sind.