Kultur | Soziales

Dokutipp: Rebellen am Ball

11. Juni 2016 - 23:25 Uhr

Mit dem Sieg des Gastgebers Frankreich hat am Freitag die 15. Fußball-Europameisterschaft in Paris begonnen. Doch trotz einer Aufstockung des Teilnehmerfeldes auf 24 Mannschaften und zehntausenden Fans in und um den Stadien, will nicht so richtig EM-Stimmung aufkommen. Der Grund dafür könnte nicht nur an dem von der sozialistischen Regierung bis zum Ende der EM verlängerten Ausnahmezustand, sondern auch an den seit Wochen andauernden Demonstrationen und wilden Streiks gegen das geplante Arbeitsgesetz der Regierung unter Staatspräsident François Hollande liegen. Der Versuch, mit sportlichen Großereignissen über die wirtschaftlichen und politischen Krisen derzeit hinweg eine positive Stimmung zu erzeugen verpufft, so scheint es, angesichts der derzeitigen Probleme.

Dass Fußball dennoch auch abseits von national aufgeladenen Großturnieren durchaus dazu in der Lage sein kann, positive gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen, zeigt die von arte 2012 produzierte Dokumentation „Rebellen am Ball“. Darin stellt der Ex-Fußballer und Schauspieler Éric Cantona insgesamt fünf Spieler vor, die sowohl auf, als auch abseits des Platzes ihre Rolle als Fußballer dazu genutzt haben, Verantwortung zu übernehmen. Herausgekommen ist eine noch immer sehenswerte Zeitreise zu den sozialen Wurzeln des Fußballs.


Veröffentlicht am 11. Juni 2016 um 23:25 Uhr von Redaktion in Kultur, Soziales

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